Ernährung/Hunde Archive - Vet-Team Pottenstein https://vet-team-pottenstein.at/category/wissenswertes/hunde/ernaehrung-hunde/ Dr. Viktoria Remer & Dr. Karin Strasser Sat, 16 Dec 2023 11:08:44 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Kekse – nicht nur für Weihnachten! https://vet-team-pottenstein.at/kekse-nicht-nur-fuer-weihnachten/ Sat, 16 Dec 2023 11:08:44 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=3041   Für alle Kekse gilt, dass Sie das Backblech am besten mit Backpapier auslegen. Auf diese Weise sparen Sie sich später das Backblech […]

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Für alle Kekse gilt, dass Sie das Backblech am besten mit Backpapier auslegen. Auf diese Weise sparen Sie sich später das Backblech aufwändig putzen zu müssen. Nach dem Backen lassen sich die Kekse auch einfacher vom Backblech trennen.

Meersalz nur in minimalsten Mengen

Beginnen wir mit einem einfachen Rezept, den Reiskeksen.

  1. Reiskekse

Dafür benötigen Sie als Zutaten:

  • 200 Gramm Reismehl
  • 50 Gramm Nüsse (Sonnenblumenkerne, Walnüsseoder Haselnüsse)
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Honig
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 100 ml Wasser

Sie können sich etwas Arbeit sparen, wenn Sie gehackte Nüsse kaufen. Ein Teil der Nüsse sollte gemahlen sein, die weiche Konsistenz sorgt für einen guten Teig. Hier finden Sie einen Artikel, welche Nüsse für Hunde besonders geeignet sind.

Die Nüsse grob hacken und mit den übrigen Zutaten verkneten, bis der Teig nicht mehr klebt. Rollen Sie den Teig aus und stechen Sie mit einem Glas oder einer Form die Kekse aus.

Legen Sie den geformten Teig auf ein Backblech und backen Sie die Reiskekse rund 20 Minuten bei 180 °C mit Ober-Unterhitze. Die Kekse sollten goldbraun und noch etwas weich sein, aber auf Fingerdruck nicht nachgeben.

Eine leicht geänderte Zutatenliste mit höherem Nussanteil ist:

  • 200 g Reismehl
  • 80 g gemischte Nüsse
  • 20 g Sonnenblumenkerne
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Esslöffel Honig
  • 80 – 100 ml Wasser

 

  1. Kleiner Käsesnack

Als Zutaten benötigen Sie:

  • 100 g Hüttenkäse
  • 100 g Kartoffel- oder Reismehl
  • 50 g gehackte und 50 g gemahlene Haselnüsse
  • 100 g geriebenen Käse, vorzugsweise einen Hartkäse
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Olivenöl

Die Nüsse dienen hier als Ersatz für Weizenmehl. Alternativ können Sie auch andere Nussarten verwenden und auf den Geschmack des Hundes eingehen.

Dabei sollten Sie auf das Mischungsverhältnis der Nüsse zu achten. Ideal ist die Mischung der gehackten und gemahlenen Nüsse. Sie sorgt dafür, dass die Käsecracker einerseits knackig genug sind und gleichzeitig eine gute Konsistenz bekommen.

Geben Sie keine weiteren Gewürze hinzu. Das ist nicht nötig, weil Hartkäse wie Parmesan, Pecorino oder Grana Padano bereits ausreichend Geschmack haben. Beachten Sie unbedingt auch den Salzgehalt des Hartkäses.

Vermengen Sie alle Zutaten gut miteinander. Sollte der Teig etwas zu fest sein, gebe ich ein wenig Wasser mit einem Esslöffel dazu.

Aus der Teigmasse formen Sie kleine Kugeln. Setzen Sie die Teigkugeln auf das Backblech und drücken Sie diese mit der flachen Hand oder einem Glas platt.

Anschließend backen Sie die Kekse bei 180 °C, ca. 20 Minuten lang. Damit die Hundecracker schön knusprig werden, lassen Sie diese noch einmal bei 50 °C für ca. 10 – 15 Minuten austrocknen.

  1. Leberkekse für den Hund

Zutatenliste

  • 150 g pürierte Leber
  • 1 große fein geriebene Möhre
  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 150 g Reismehl
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Honig
  • 1 kleine Prise Meersalz
  • 1 Esslöffel Sesamöl

Die Leber können Sie frei wählen, wobei sich Rinder- oder Hühnerleber am besten eignen. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass es sich um frische Innereien handelt.

Pürieren Sie zunächst die rohe Leber, dann reiben Sie die Möhre fein.
Geben Sie danach alle Zutaten in eine Schüssel und verrühren Sie den Teig auf mittlerer Stufe mit dem Küchenmixer.

Der Keksteig muss weich, aber formbar sein. Sollte die Masse zu fest sein, können Sie etwas Wasser hinzugegeben. Falls der Teig zu weich ist, geben Sie etwas mehr gemahlene Haselnüsse oder Reismehl hinzu.

Mit den Händen formen Sie nun kleine Kugeln, die dann auf dem Backblech leicht angedrückt werden. Backen Sie die Leberkekse bei 170 °C für etwa 20 Minuten. Anschließend lassen Sie die Hundekekse noch einmal bei 50 °C für 10 Minuten trocknen.

Tipp: Meersalz enthält viele wichtige Mineralstoffe für Mensch und Tier. Bei Hundekeksen dürfen Sie für einen guten Geschmack eine Prise hinzugegeben, jedoch wirklich nur eine ganz kleine Prise.

Als Faustregel gilt: Die Kekse dürfen nicht würzig oder salzig schmecken, sondern nur den Gesamtgeschmack abrunden.

  1. Joghurt-Dattel-Kekse

Wenn Ihr Hund ab und zu gerne etwas Süßes nascht, können Sie ihn mit getreidefreien Joghurt-Dattel-Keksen verwöhnen.

Als Mehlersatz dient bei den Joghurt-Dattel-Keksen das sehr hochwertige Quinoamehl in der Verbindung mit Reismehl und Nüssen. Diese Mischung sorgt für eine bessere Konsistenz des Teigs und der fertigen Kekse.

Zutatenliste

  • 100 g Quinoamehl
  • 100 g gemahlene Nüsse
  • 50 g Reismehl
  • 150 g Naturjoghurt
  • 1 geriebenen Apfel
  • 1 Esslöffel Honig
  • 2 getrocknete Datteln
  • 1 kleine Prise Meersalz
  • 1 Esslöffel Olivenöl

Schneiden Sie zuerst die Datteln in kleine Stücke, dann wird der Apfel gerieben. Geben Sie alle Zutaten in eine Schüssel und vermischen Sie diese gut miteinander.

Je nachdem, ob die Masse zu fest oder zu weich ist, geben Sie löffelweise Wasser oder etwas Quinoamehl hinzu. Wenn Ihr Hund gern knusprige Kekse mag, passt hier auch eine kleine Handvoll gehackter Nüsse.

Formen Sie, wie gehabt, kleine Kugeln und drücken Sie diese mit der Hand platt. Die Kekse sollten eine Dicke von ungefähr einem Zentimeter haben. Anschließend werden die Joghurt-Dattel-Kekse bei 170 °C ca. 30 Minuten gebacken.

Sofern die Kekse knuspriger sein sollen, geben Sie nach der Backzeit noch eine Trocknungszeit von ca. 15 Minuten hinzu. Stellen Sie Ihren Backofen dafür auf 50 °C und lassen Sie die Ofentür einen Spalt offen lassen. Ich blockiere die Ofentüre dazu einfach mit einem Kochlöffel oder einem hitzefesten Topflappen.

  1. Herz-Karotten-Kekse

Meine Hunde lieben Inneren wie Leber und Herz. Zur Abwechslung bereite ich diese Herzen-Karotten-Kekse zu.

Ob Sie Hühnerherzen oder Rinderherz verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Nur frisch sollten die Innereien sein. Für diese köstlichen Hundekekse nehmen Sie folgende Zutaten.

Zutatenliste

  • 300 g Herz vom Rind oder Huhn
  • 500 g Karotten
  • 150 g gemischte Nüsse: Mandeln, Haselnüsse, Walnüssegehackt und gemahlen
  • 100 g mehlig gekochte Kartoffeln, alternativ 100 g Reismehl
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Prise Meersalz
  • 1 Handvoll Petersilie

Schälen Sie die Kartoffeln und schneiden Sie die Kartoffeln in kleine Würfel, damit sie schneller garen. Setzen Sie genügend Wasser auf und kochen Sie die Kartoffeln. Das geht etwas schneller, wenn Sie das Wasser vorher im Wasserkocher erhitzen und erst dann in den Topf schütten.

Während die Kartoffeln kochen, können Sie die Nüsse mischen. Nehmen Sie etwa die Hälfte gehackter und gemahlener Nüsse.

Anschließend schneiden Sie das Herz in sehr kleine Stücke und reiben Sie die Karotten.

Vermischen Sie nun alle vorbereiteten Zutaten und geben Sie die gekochten Kartoffeln warm zur Masse hinzu. Der Teig soll weich sein und nicht zu fest sein.

Hacken Sie die Petersilie richtig fein, dann können Sie Ihrem Hund etwas Gemüse ins Futter schmuggeln. Achten Sie beim Salz bitte wieder auf minimalste Mengen.

Formen Sie aus dem weichen Teig kleine Bällchen. Legen Sie die Teigbällchen auf das Backblech und drücken Sie ein wenig an. Das Backblech kommt nun bei 170 °C für ca. 30 – 40 Minuten in den Ofen.

Die fertigen Herz-Karotten-Kekse dürfen nach dem Abkühlen ein bisschen weich sein. Geschmackvoll sind sie für den Hund alle Mal.

Belohnung mit selbst
gebackenen Hundekeksen

  1. Rindfleischbällchen als Fleischkekse

Zutaten

  • 500 Gramm Rinderhack
  • 20 Gramm Käse
  • 2 Eier
  • 10 Gramm Kichererbsenmehl
  • 2 Esslöffel Leinöl
  • ½ Möhre
  • 1 kleines Stück Zucchini
  • Kräuter
  • eine Prise Salz

Möhre und Zucchini schälen und raspeln. Danach alle Zutaten gut miteinander verkneten. Aus der Masse Bällchen formen und diese auf einem Backblech verteilen. Bei etwa 180 °C (Ober-Unterhitze) 15 Minuten backen.

 

Wie kreativ werden Sie beim Backen?

Was die Rezepte betrifft, können Sie ganz nach Lust und Laune experimentieren. Grundsätzlich können Sie Gemüse, Obst, Nüsse, Fleisch, Fisch, Öle und Ei als Zutaten verwenden. Beliebte Zutaten sind auch Quark und Hüttenkäse.

Die Zutaten für die Kekse werden zumeist ganz einfach zusammengemischt und geknetet.

Den fertigen Teig können Sie dann ausrollen und ausstechen. Heute gibt es sogar schon spezielle Keks-Ausstecher in Form von Knochen. Auch hier können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Sie können aber auch ganz einfach eine Rolle formen und Scheiben abschneiden. Manche Teige sind dickflüssig. Diese portionieren sie am besten mit einem Löffel direkt auf das Backblech.

Danach kommen die Kekse ins Backrohr. Sie sollten gut durchgebacken und durchgehend hart sein.

Kekse mit Fleisch halten sich nur wenige Tage. Sie sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Alle anderen sind mehrere Wochen zu verwenden.

Rezept für Hundekekse mit Rindfleisch

  • Hier finden Sie ein weiteres Rezept für Möhren-Kekse, die sich sehr gut als gesundes Leckerli eignen.
  • 5 Keks-Rezepte mit Quark
  • Kohlrabi-Kekse
  • Und zum Geburtstag Ihres Hundes finden Sie hier Rezepte für Geburtstagstorten ohne Getreide.

Hundekekse für allergische Hunde

In früheren Zeiten wurden die Haus- und Hofhunde mit den täglichen Speiseresten und Küchenabfällen gefüttert. Heutige Hundebesitzer achten jedoch sehr genau darauf, was ihrem Hund gut tut.

Die Angebotspalette an Futtermitteln ist reich und für jedes Tier kann das optimale Futter gewählt werden.

Immer mehr Hunde vertragen kein Getreide. Auf ungeeignetes Futter reagieren sie mit Haut- oder Verdauungsproblemen. Manchmal ist es gar nicht so einfach aus der Fülle der angebotenen Produkte jene herauszufiltern, die ohne Allergene auskommen.

 

Hundekekse: Beste Rezepte ohne Getreide

Viele Hundekekse, die im Handel erhältlich sind, enthalten große Mengen an Getreide.

Gehören Sie zu den Hundebesitzerinnen, die auf der sicheren Seite sein möchten? Dann machen Sie Hundekekse doch einfach selber, ganz ohne Getreide.

Hier stellen wir Ihnen Rezepte vor, wenn Sie für Ihren Hund nach gesunden Keksen suchen:

  1. Reiskekse
  2. Kleiner Käsesnack
  3. Leberkekse für den Hund
  4. Joghurt-Dattel-Kekse
  5. Herz-Karotten-Kekse
  6. Rindfleischbällchen als Fleischkekse

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Leckerli für Hunde mit chronischer Entzündung von Magen/Bauchspeicheldrüse https://vet-team-pottenstein.at/leckerli-fuer-hunde-mit-chronischer-entzuendung-von-magen-bauchspeicheldruese/ Tue, 21 Nov 2023 16:12:52 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=3023 KEINE Ohren, Sehnen, Strossen, Kehlkopf, Lunge, Haut, Hufe etc! (Diät) Nassfutter “backen” Trockenfleisch mager wenig fettarmer Käse, Quargel Reiswaffeln, Maiswaffeln Knäckebrot,  Zwieback, […]

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KEINE Ohren, Sehnen, Strossen, Kehlkopf, Lunge, Haut, Hufe etc!

(Diät) Nassfutter “backen”

Trockenfleisch mager

wenig fettarmer Käse, Quargel

Reiswaffeln, Maiswaffeln

Knäckebrot,  Zwieback, Biskotten

(Süß)Kartoffelchips,  ohne Fett gebacken

Popcorn ohne Fett

Gekochte Nudeln

Obst & Gemüse, z B Karotten, Bananen

Kekse mit hydrolysiertem Protein (Advance Hypoallergenic Treats )

Royal Canin Educ (1 % Fett)

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Kastanien, Nüsse, Eicheln….. https://vet-team-pottenstein.at/kastanien-nuesse-eicheln/ Sat, 09 Sep 2023 09:56:11 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2587 Dürfen Hunde Kastanien essen? Kastanie ist nicht gleich Kastanie. Und nicht alle im Herbst vom Baum fallenden Kastanien sind für den Hund […]

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Dürfen Hunde Kastanien essen?

Kastanie ist nicht gleich Kastanie. Und nicht alle im Herbst vom Baum fallenden Kastanien sind für den Hund genießbar.

Man unterscheidet  Rosskastanien und Edelkastanien; auch bekannt als Maroni. Botanisch gesehen, gehören beiden Kastanienarten zu den Buchengewächsen, die Früchte werden zu den Nüssen gezählt.

Die Rosskastanie kennt wahrscheinlich fast jeder, die Früchte glänzen braun und sind kugelförmig, die Schale ist grün und stachelig.

Bei Rosskastanien gilt grundsätzlich, dass Hunde diese Kastanien nicht essen sollen. Bereits kleine Mengen Kastanien können  zu Magenschmerzen  oder  Durchfall führen– allerdings fressen die wenigsten Hunde absichtlich Rosskastanien.

Der zweite Grund, Rosskastanien besser liegen zu lassen, ist die Gefahr des Verschluckens beim Spiel. Im schlimmsten Fall kann eine Kastanie durch Steckenbleiben im Dünndarm zu einem Darmverschluss führen. Heftiges Erbrechen und Ausbleiben von Kotabsatz – nach vielleicht erst 2 – 3 Tagen, je nach Lage der Kastanie im Darm, sind die wichtigsten Symptome. Eine chirurgische Entfernung ist unumgänglich.

Viel besser:  den Hund von Kastanien und auch Eicheln  beim Herbstspaziergang fernzuhalten – ein Ball als Ersatz  zum Spielen und ein paar Leckerlis werden meist als tolle Alternative akzeptiert.

Esskastanien, auch  in unserer Gegend zu finden, sind nicht kugelig, sondern laufen unten spitz zu. Die Form erinnert eher an ein Herz. Die Esskastanie hat wie die Rosskastanie eine grüne Hülle mit kleinen Stacheln.

Maronen gehören zu den wenigen Nussarten, die Hunde in geringen Mengen bedenkenlos essen dürfen. Sie sind jedoch, wie alle Nüsse,  sehr fetthaltig.

 Apropos Nüsse: dürfen Hunde Nüsse fressen?

Grundsätzlich gilt, dass Hunde Nüsse fressen dürfen. Auf manche Nusssorten können Hunde allerdings wie der Mensch allergisch reagieren.

Nüsse sollten nur in kleinen Mengen und ungesalzen  gefüttert werden, auch  wenn der Hund Nüsse gut verträgt. Nüsse enthalten viel Fett und Kalorien, auch die Größe – z.B. bei Haselnüssen – kann bei Abschlucken im Ganzen zu Problemen führen.

Allergische Symptome können  Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen sein , auch Ausschlag und Schleimhautschwellungen werden beschrieben.

Haselnüsse, Cashews, Paranüsse und Walnüsse werden prinzipiell gut vertragen, bei Erdnüssen besteht Allergiegefahr.

Macadamianüsse sind giftig für Hunde, bei Hunden rufen Macadamianüsse sie Symptome wie allgemeine Schwäche, Muskelzucken, Gelenksschmerzen, Erbrechen  und Fieber hervor.  Zumeist treten die Symptome etwa zwölf Stunden nach dem Verzehr der Macadamianüsse auf. Bei einem 15 Kilogramm schweren Hund reichen bereits vier Nüsse aus, um die Vergiftungserscheinungen auszulösen.

Kann man Eicheln essen?

In Notzeiten waren Eicheln eine günstige Möglichkeit, um Lebensmittel herzustellen. So wurden die Früchte zur Herstellung von Mehl, Brot und Kaffee verwendet, für den menschlichen Genuss müssen die Eicheln ausgiebig vorbereitet werden.

Dasselbe gilt auch für unsere Hunde. Rohe Eicheln können für Hunde sogar lebensgefährlich werden. Die in den Eicheln enthaltenen Gerbstoffe sind sehr bitter und schmecken für uns  unangenehm – für den Hund ist das nicht immer so.

Viele der Tiere spielen nur damit, doch einige der Hunde kauen auf ihnen herum oder fressen sie sogar . Der Gerbstoff Tannin kann  zu starken Durchfall und heftigem Erbrechen führen. Nierenversagen kann als Komplikation auftreten und sogar zum Tod des Hundes führen.

Die Früchte können neben der bereits erwähnten Vergiftung auch zum Darmverschluss führen. Zerbissene Früchte können im schlimmsten Fall die Darmwand perforieren.

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Chronische Entzündung von Magen/Bauchspeicheldrüse – welche Leckerbissen sind erlaubt? https://vet-team-pottenstein.at/chronischer-entzuendung-von-magen-bauchspeicheldruese-welche-leckerbissen-sind-erlaubt/ Mon, 27 Mar 2023 14:45:56 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2963 Eine kurze Liste für „gesunde“ Leckereien! KEINE Ohren, Sehnen, Strossen, Kehlkopf, Lunge, Haut, Hufe etc! (Diät) Nassfutter “backen” Kekse mit hydrolysiertem Protein […]

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Eine kurze Liste für „gesunde“ Leckereien!

KEINE Ohren, Sehnen, Strossen, Kehlkopf, Lunge, Haut, Hufe etc!

(Diät) Nassfutter “backen”

Kekse mit hydrolysiertem Protein (Advance Hypoallergenic Treats )

Trockenfleisch mager

wenig Fettarmer Käse, Quargel

Royal Canin Educ (1 % Fett)

Reiswaffeln, Maiswaffeln

Knäckebrot,  Zwieback, Biskotten

(Süß)Kartoffelchips,  ohne Fett gebacken

Popcorn ohne Fett

Gekochte Nudeln

Obst & Gemüse, z B Karotten, Bananen

 

Foto: Pixabay

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Ergänzungsfuttermittel in der Veterinärmedizin https://vet-team-pottenstein.at/ergaenzungsfuttermittel-in-der-veterinaermedizin/ Thu, 03 Dec 2020 10:29:59 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2622 Wie im Humanbereich  gibt es auch in der Tiermedizin ein großes Angebot an Nahrungsergänzungsmitteln. Um TierbesitzerInnen die Auswahl zu erleichtern, stellen wir […]

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Wie im Humanbereich  gibt es auch in der Tiermedizin ein großes Angebot an Nahrungsergänzungsmitteln. Um TierbesitzerInnen die Auswahl zu erleichtern, stellen wir in der nächsten Zeit Präparate für Bewegungsapparat, Haut & Fell, Zahnpflege, Verdauung, Verhalten und Mineralfuttermittel vor.

Verhalten

L- Tryptophan ist die Vorstufe von Serotonin. Erhöhte L- Tryptophanspiegel im Gehirn bewirken eine gesteigerte Serotoninfreisetzung – und wie beim Menschen wirkt Serotonin stimmungsaufhellend.

Casozepin wird aus Milcheiweiß gewonnen und weist ebenfalls angstlösende Eigenschaften auf. Das Präparat wird in der Regel auch von Katzen problemlos mit dem Futter aufgenommen, mit einem Wirkungseintritt ist nach einer Behandlungsdauer von ein bis zwei Wochen zu rechnen.

Neben einer an den Patienten angepassten Verhaltenstherapie kann die Gabe von Casozepin und      L- Tryptophan eine sinnvolle Ergänzung für stark gestresste oder ängstliche Tiere sein.

L-Theanin ist eine Aminosäure, die aus Teeblättern gewonnen wird und ebenfalls Stress, Angst und Nervosität reduziert.

Beitragsbild: Pixabay

 

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Wieviel Wasser braucht der Hund? https://vet-team-pottenstein.at/wieviel-wasser-braucht-der-hund/ Tue, 07 Apr 2020 15:17:39 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2555 Den Wasserbedarf beim Hund berechnet man anhand seines Körpergewichts. Je nach Feucht- oder Trockenfutter sollte ein ausgewachsener Hund 20 bis 100 ml […]

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Den Wasserbedarf beim Hund berechnet man anhand seines Körpergewichts. Je nach Feucht- oder Trockenfutter sollte ein ausgewachsener Hund 20 bis 100 ml Flüssigkeit pro Tag und pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Hunde, die ausschließlich Trockenfutter zu fressen bekommen, benötigen in der Regel 40 bis 100 ml Wasser, bei Nassfutter liegt der tägliche Wasserbedarf bei ca. 20 bis 50 ml pro Kilogramm Körpergewicht.

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Abwechslung im Napf? https://vet-team-pottenstein.at/abwechslung-im-napf/ Wed, 23 Oct 2019 16:54:59 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=2278 Ähnlich wie bei sich selbst 🙂 sind viele HundebesitzerInnen der Meinung, dass Hunde eine abwechslungsreiche Ernährung benötigen und nicht immer dasselbe Futter […]

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Ähnlich wie bei sich selbst 🙂 sind viele HundebesitzerInnen der Meinung, dass Hunde eine abwechslungsreiche Ernährung benötigen und nicht immer dasselbe Futter vorgesetzt bekommen sollten.

Wechselnde Futtersorten für eine optimale Nährstoffversorgung?

Jeder will seinem Hund  Gutes tun. Dazu zählt  auch, dass der Hund nicht jeden Tag das Gleiche zu fressen bekommt, sondern dass er – wie wir – eine abwechslungsreiche Ernährung genießen soll, damit keine Langeweile entsteht. Häufig besteht die Meinung, dass durch diese Vielfalt in der Ernährung der Nährstoffbedarf umfangreich gedeckt und somit Mangelerscheinungen vorgebeugt wird. Bei einem Futter, das den genauen Nährstoffbedarf des Hundes deckt, ist es allerdings nicht notwendig, die Sorte häufig zu wechseln oder zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe beizumischen. Viele konventionelle Futtersorten beinhalten eine erhöhte Nährstoffmenge, sodass eher mit  Überversorgung zu rechnen ist.
Bereitet man die Ration mit Frischfutter selbst zu, so sollte  darauf geachtet werden, dass  der Energie- und Nährstoffbedarf eines Tages vollständig abgedeckt wird.

Vielfalt im Speiseplan ?

Häufiger Futterwechsel kann empfindlichen Hunden  schaden. Eine Umstellung auf neues Futter kann den Magen-Darm-Trakt des Hundes und insbesondere die empfindliche Darmflora einem unnötigen Umstellungsstress aussetzen. Wenn der Wechsel plötzlich und nicht allmählich erfolgt, können Durchfall, Blähungen und Erbrechen die Folge sein. Auch dauerhafte Verdauungsprobleme können bei einer übermäßigen Variation von Futtersorten auftreten. Nur wenn sich der Energie- und Nährstoffbedarf beispielsweise durch verminderte Aktivität, Krankheit oder Trächtigkeit geändert hat, ist eine Anpassung des Futters vorzunehmen. Im Idealfall ändert sich hierbei nur die Zusammensetzung, also das Verhältnis der gewohnten Futterbestandteile, nicht aber gänzlich die Futtersorte.

Auch ein Wechsel der Geschmacksrichtung des Futters ist nicht notwendig, wenn das bisherige Futter vom Hund gut gefressen wird und der individuelle Nährstoffbedarf abdeckt wird. Ein Hund, der abwechselnde Futtersorten und damit verbunden verschiedene Geschmacksrichtungen nie kennengelernt hat, wird nicht unbedingt nach mehr Vielfalt verlangen. Wählerische Fresser kann man sich also unter Umständen selbst heranziehen. Neue und bisher unbekannte Futtersorten fressen Hunde häufig besonders gierig , es scheint, als ob ihnen das neue Futter besser schmeckt. Ist  auch diese Sorte zur Gewöhnung geworden, lässt  der Drang nach.

In dieser Phase sollte vermehrt darauf geachtet werden, dass dem Hund trotz Betteln und scheinbar endlosem Hunger nicht zu viel Nahrung zugeführt wird, da Übergewicht und Gelenkschäden, vor allem bei Junghunden, die Folge sein können.

Wählerischer Hund – ein Problemfall

Ein sehr wählerischer Hund kann spätestens dann zum Problemfall werden, wenn er aufgrund einer Erkrankung oder Allergie auf ein bestimmtes Futter angewiesen ist. Insbesondere bei Hunden mit Neigung zu Allergien sollte von mehrmaligen Futterveränderungen abgesehen werden. Durch wechselnde Bestandteilefällt es schwer, den Auslöser für auftretende Unverträglichkeiten und Allergien ausfindig zu machen.

Sollte der Hund an einer Futtermittelallergie erkranken, gestaltet sich bei wählerischen Hunden auch die Suche nach einem passenden Allergiefutter häufig schwierig. Auch Tiere mit Nieren- oder Bauchspeicheldrüsenproblemen sind auf spezielles Futter angewiesen.

Handlungsbedarf besteht dann, wenn ein Hund das Futter so lange verweigert, dass er an Gewicht verliert und untergewichtig wird. Dann sollte auf jeden Fall auf eine schmackhaftere Sorte gewechselt werden, die besonders fettreich und energiedicht ist

 

Zum Schluss noch: die richtige Wassermenge/Tag

Nassfutter

Ein Großteil des Flüssigkeitsbedarfs deckt Ihr Hund über das Nassfutter, zusätzlich sollte ein Hund etwa 5 bis 10 ml Wasser pro kg Körpergewicht trinken.

Trockenfutter

Bei Trockenfutter erhöht sich der Wasserbedarf deutlich. Als Faustregel gilt täglich 100 ml pro kg Körpergewicht.

 

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Kotfressen https://vet-team-pottenstein.at/kotfressen/ Mon, 21 Oct 2019 15:54:52 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=2271 Kotfressen Definition: Unter Kotfressen versteht man die Aufnahme des eigenen Kotes, des Kotes anderer Artgenossen, oder des Kotes anderer Tierarten. Kotfressen als […]

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Kotfressen

Definition: Unter Kotfressen versteht man die Aufnahme des eigenen Kotes, des Kotes anderer Artgenossen, oder des Kotes anderer Tierarten.

Kotfressen als normale Verhaltensweise

Bei einigen Tierarten stellt das Kotfressen ein durchaus normales Verhalten dar, so z. B. bei Ratten und Kaninchen.

Kotfressen beim Hund

Der Hund zählt nicht zu jenen Tierarten, bei denen Kotfressen eine normale Verhaltensweise darstellt. Die Verdauung des Hundes ist praktisch im Dünndarm abgeschlossen, denn nicht nur Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate, sondern auch Mineralstoffe (sowie Vitamine werden hier abgebaut und aufgenommen.

Der Vergleich der Längenverhältnisse der beiden Darmabschnitte Dünndarm und Dickdarm zeigt beim Hund deutlich die relative Kürze des Dickdarms, der nicht darauf ausgelegt ist, wie beim Nager bestimmte Nährstoffe zu bilden, so dass daher keine Notwendigkeit besteht, fehlende Nährstoffe über das Kotfressen abzudecken. Auch vergleichende Studien der Verhaltensforschung beim Hund selbst und seinem Vorfahren, dem Wolf, zeigen, dass Kotfressen bei diesen Tierarten nicht zu den normalen Verhaltensweisen gehört. Dennoch wird Kotfressen beim Hund gelegentlich beobachtet.

Ursachen

Die Ursachen für Kotfressen sind nicht genau bekannt. Eine Reihe von Faktoren kann jedoch zu diesem für Hunde ungewöhnlichen Verhalten führen.

  • Bei Welpen ist zunächst die natürliche Neugierde anzuführen, alle möglichen Gegenstände zu beschnuppern und daran zu knabbern.
  • Bei ausgewachsenen Hunden wird Kotfressen am häufigsten beobachtet, wenn sie in zu kleinen Zwingern, in denen es zu einer Ansammlung von Exkrementen kommt, gehalten werden.
  • Bei Krankheiten, insbesondere bei Befall mit Darmparasiten, oder bei Krankheiten der Bauchspeicheldrüse, die zu extremem Heißhunger führen, ist Kotfressen festzustellen. Dabei verliert der Hund auch rapide an Körpermasse, so dass das Tier tierärztlich untersucht werden sollte.
  • Bei nicht artgerechter Ernährung, die einen gravierenden Mangel an Mengen- und Spurenelementen sowie eine Unterversorgung mit Vitaminen zur Folge hat, wird Kotfressen beobachtet – diese Aussage wird von vielen Autoren angezweifelt und gilt in erster Linie für den erwachsenen Hund.

Folgen des Kotfressens

Abgesehen von den Unannehmlichkeiten für den Tierbesitzer, die mit dem Kotfressen verbunden sind, ist dieses abnorme Verhalten auch für den Hund selbst aus hygienischen Erwägungen bedenklich. Es kann durch die Aufnahme vom Kot anderer Tiere zur Übertragung von Parasiten und von bakteriellen Krankheitserregern (z. B. Salmonellen) kommen.

 Verhütung des Kotfressens

Wichtig ist,  alle möglichen Ursachen, die zu Kotfressen führen können, beseitigt werden. Bei Welpen, die noch nicht stubenrein sind, ist der Kot sofort nach dem Absetzen zu entfernen. Außerdem brauchen  Welpen geeignete Dinge zum Spielen . Zwinger sollen nicht zu klein sein und müssen stets sauber gehalten werden. Hunde sollen genügend Auslauf haben und sich ausgiebig bewegen können, am besten zusammen mit anderen Hunden.

Frisst der Hund dennoch Kot, sollte eine parasitologische Kotuntersuchung durchgeführt und andere Krankheiten (z. B. der Bauchspeicheldrüse) ausgeschlossen bzw. im Krankheitsfall eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Bei Kotfressern als Folge extremer Unterversorgung von verschiedenen Mineralstoffen und Vitaminen hilft nur die kontinuierliche Umstellung auf ein Futter, das täglich alle lebensnotwendigen Nährstoffe in ausgewogenen Mengen enthält, so dass der Hund in der Regel mit dem unangenehmen Kotfressen aufhört. Wichtig ist, dass alle Vorkehrungen zu treffen sind um den Hund mit dem abnormen Verhalten des Kotfressens gar nicht erst beginnen zu lassen.

Sollte der Hund nicht zu überreden sein, mit dem Kotfressen aufzuhören, kann auch spezielles Training helfen.

 Maßnahmen

  • Saubere und hygienische Haltung auf genügend großem Raum
  • Reichlich Auslauf oder sonstige Bewegung des Hundes
  • Artgerechte Ernährung mit besonderer Berücksichtigung einer täglichen ausgewogenen Versorgung mit allen lebensnotwendigen Mineralstoffen und Vitaminen.

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Vergiftung: Birkenzucker/ Xylitol https://vet-team-pottenstein.at/birkenzucker-xylitol-vergiftung-beim-hund-bei-katzen-unbedenklich/ Thu, 08 Mar 2018 17:36:14 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=1372 Birkenzucker/Xylitol  Vergiftung beim Hund – bei Katzen unbedenklich? Was ist Xylitol? Xylitol, auch bezeichnet als Birkenzucker oder Xylit,  ist ein natürlicher Zucker, […]

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Birkenzucker/Xylitol  Vergiftung beim Hund – bei Katzen unbedenklich?

Was ist Xylitol?

Xylitol, auch bezeichnet als Birkenzucker oder Xylit,  ist ein natürlicher Zucker, der in zahlreichen Gemüse- und Obstsorten, aber auch  in der Rinde verschiedener Bäume zu finden ist. Da Xylitol weitaus weniger Kalorien als Saccharose – der haushaltsübliche Zucker – hat  und den menschlichen Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst, wird es zum Süßen von Diät – und Diabetikerprodukten genutzt bzw vielfach als gesunde Alternative zum herkömmlichen Zucker angeboten. Seit festgestellt wurde, dass Xylitol eine antibakterielle und damit „Anti-Karies“ Wirkung besitzt, wird es häufig in zuckerfreien Kaugummis eingesetzt und mit zahnpflegender Wirkung beworben.  In Lebensmitteln wird Xylitol als E967 angegeben und kann in Kaugummis, Bonbons, Schokolade etc enthalten sein.
Xylitol ist für den Menschen ungefährlich, kann aber beim Hund aber zu großen gesundheitlichen Problemen führen. Für Katzen sind Produkte, die Xylitol enthalten unbedenklich, in der wissenschaftlichen Literatur werden keine Fälle  von Vergiftungen erwähnt, obwohl in zahlreichen Beiträgen im Internet anderes berichtet wird.

Bonbons, Kaugummis und Schokoladen gehören daher gut verstaut. Am besten in einer Höhe, die der Hund nicht erreichen kann, falls er es doch schafft, die Schranktüren zu öffnen. Das gleiche gilt für Lebensmittel, die mit Xylitol hergestellt wurden, zum Beispiel Kuchen – der gerne mal geklaut oder von kleinen Kindern verfüttert wird, die dem fragenden Blick Ihres Hundes einfach nicht widerstehen können. Auch neugierige Hunde, die Bonbons oder sogar Kaugummi aus Taschen und Rucksäcken holen und fressen, können Opfer einer Xylitol-Vergiftung werden.

Wird der Hund beim Naschen eines xylitolhaltigen Nahrungsmittels erwischt, oder finden sich Spuren wie z.B. Kaugummipapiere, muss das Tier unbedingt sofort tierärztlich versorgt werden. Schon mehrere Bonbons, Kaugummis oder Kekse können für kleinere Hunde tödlich sein!

Ein kleines Rechenbeispiel: Bereits eine Menge von 0.1 mg/kg Körpergewicht kann zu Unterzuckerung führen, eine Menge von 0.5 mg/kg bei einigen Hunden bereits zu Leberschäden. Wenn ihr Hund einen Kaugummi gefressen hat und Xylitol nicht an erster Stelle der Zutaten aufgeführt ist, kann von  einer Menge von 0.3g    (300 mg) pro Kaugummi ausgegangen werden ….

Symptome

Bei Hunden führt Xylitol dosisabhängig zur Ausschüttung von Insulin und in Folge zu einem starken bis lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels. Höhere Dosierung kann akut zu schweren Leberschäden bis hin zu einem tödlichen Leberversagen führen.

Die Hauptsymptome  einer Xylitol-Vergiftung beim Hund sind anfänglich Folge des Unterzuckers – Apathie, Zittern, Erbrechen, Schwäche bis zur Seitenlage, Krampfanfälle, deutlich gesteigerte Herzfrequenz, bei akutem Leberversagen auch Gelbsucht. Die ersten Symtome treten nach 20 bis 30 Minuten auf.

Therapie

Der Hund gehört sofort und schnellstmöglich als Notfall in tierärztliche Behandlung, informieren Sie Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt bereits telefonisch von der Vergiftung. Wenn Sie sicher sind, dass der Hund an einer Xylitol Vergiftung leidet, können Sie versuchen, zur Überbrückung für die Fahrt Honig oder Traubenzucker einzugeben.

 

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