Verhalten/Hunde Archive - Vet-Team Pottenstein https://vet-team-pottenstein.at/category/wissenswertes/hunde/verhalten-hunde/ Dr. Viktoria Remer & Dr. Karin Strasser Wed, 04 Dec 2024 17:30:58 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Sylvester 1 – Feuerwerksphobie oder Angst? https://vet-team-pottenstein.at/sylvester-1/ Wed, 04 Dec 2024 09:40:37 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2611 Feuerwerksphobie oder Angst? Ein Erschrecken bei einem lauten, plötzlichen Geräusch gehört zum normalen Verhalten unserer Hunde. Wenn die gezeigte Reaktion nicht mehr […]

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Feuerwerksphobie oder Angst?

Ein Erschrecken bei einem lauten, plötzlichen Geräusch gehört zum normalen Verhalten unserer Hunde. Wenn die gezeigte Reaktion nicht mehr der Situation angemessen ist und das Angstverhalten eskaliert, spricht man von einer Geräuschphobie. Die Sylvester- oder Feuerwerksphobie ist neben der Gewitterphobie die bekannteste Geräuschphobie beim Hund.

Prinzipiell ist Angst eine natürliche Reaktion auf Gefahr. In einem gesunden Maß sichert Angst unser aller Überleben, Tier und Mensch , indem sie uns vor Bedrohung zurückschrecken lässt. Im Unterschied zur gesunden Angst ist die Angst bei einer Phobie krankhaft übersteigert und beeinträchtigt das Leben der betroffenen Hunde  und ihrer Menschen meist erheblich.

Während Ängste entstehen können, ohne dass das betroffene Tier etwas über deren Herkunft weiß, liegt  bei der Phobie eine relativ genaue Vorstellung der Bedrohung vor.

Bei einigen Rassen besteht eine genetische Veranlagung zur Lärmempfindlichkeit, zum Beispiel bei Hütehunden oder Lagotto Romagnolos. Häufig ist auch mangelnde Sozialisation wie bei der  Aufzucht eines Welpen in reizarmer Umgebung die Ursache.  Betroffen sind auch alte Hunde: da Angststörungen im fortgeschrittenen Alter intensiver werden können, verschlechtern sich auch milde Geräuschphobien jedes Jahr – es sei denn, der Hund wird schwerhörig. Neueren Untersuchungen zu Folge reagieren Schmerzpatienten mehr als normale Tiere auf Lärm und profitieren sehr von beruhigenden Mitteln.

Die Lärmbelastung zu Sylvester ist allerdings grundsätzlich für jeden Hund eine Stressbelastung.

Feuerwerksphobie kann  bei jedem Hund jederzeit entstehen, wenn er besonders intensivem Lärm durch Raketen und Böller ausgesetzt ist. Die anhaltende Lärmbelastung ist eine massive Reizüberflutung, der der Hund nicht ausweichen kann. Der entstehende Stress ist irgendwann nicht mehr zu kontrollieren, es kommt zu einer Panikreaktion.

Das Alleinsein während eines Feuerwerks kann die Entstehung einer Geräuschphobie begünstigen.

Ist die Geräuschphobie einmal etabliert, kommt es auch zur „Angst vor der Angst“ und zu einer entsprechenden negativen Erwartungshaltung –  auch bei abgeschwächten Reizen wie einem leisen Geräusch oder verknüpften Reizen wie z.B Herrichten des Raclettes zu Sylvester.

Auch die spezielle Atmosphäre vor einem Gewitter beispielsweise kann  bei phobischen Hunden bereits zu Panik führen.

Foto: Pixabay

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Sylvester 6 – es ist soweit … https://vet-team-pottenstein.at/sylvester-6-die-letzten-tipps/ Thu, 14 Dec 2023 10:39:27 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2772 …..was BesitzerInnen ohnehin wissen 🙂 Prinzipiell macht es Sinn, auch Tiere, die noch keine ausgeprägte Feuerwerksangst haben, mit stressreduzierenden Maßnahmen zu unterstützen […]

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…..was BesitzerInnen ohnehin wissen 🙂

Prinzipiell macht es Sinn, auch Tiere, die noch keine ausgeprägte Feuerwerksangst haben, mit stressreduzierenden Maßnahmen zu unterstützen – am besten bereits 2 Tage vor und einen Tag nach Sylvester

Sicherer Rückzugsort

Bereits einige Zeit vor Sylvester macht es Sinn, einem ängstlichen Hund einen gemütlichen Bereich zu schaffen. Dieser sollte so gut wie möglich schallgedämmt sein, z B durch schwere Vorhänge, geschlossene Rollläden, dicke Teppiche oder Lage im Kellerbereich. Ein paar getragene Kleiderstücke tragen ebenfalls maßgeblich zum Komfort bei. Der Hund sollte sich in „seinem“ Raum frei bewegen können und sich gegebenenfalls auch unter Tischen, Sofas etc verstecken können.

Tiere sollte diesen sicheren Rückzugsort spätestens im Laufe des Dezembers kennenlernen.

Sylvestertag

Den Wohnbereich kann man  so früh wie möglich durch Schliessen von Fensterläden und Vorhängen von den Außengeräuschen abgeschotten.

Der letzte Spaziergang des Tages erfolgt am besten so früh wie möglich – und auch beim bravsten Vierbeiner unbedingt an der Leine, um kopflose Flucht zu vermeiden, falls der Hund erschrickt.

Die BesitzerInnen sollen für ihren Hund eine Stütze und idealerweise ein „fröhliches Vorbild“ sein. Bieten Sie Ihrem Hund jederzeit Körperkontakt und Schutz – ohne ihn zu sehr zu bedauern . Hunde können intensive Tröstungsversuche dahingehend interpretieren, dass die Lage tatsächlich dramatisch ist – wenn sogar der sonst so normale Sozialpartner Mensch sich anders verhält 🙂 Die Gesellschaft gelassener Hundefreunde kann gut tun – Hunde sind gute Beobachter und orientieren sich an dem, was andere –  weisere – in der Gruppe  machen.

Hat der Hund das „Entspannungstraining“ gelernt, ist der 31.12 ein idealer  Zeitpunkt  🙂

Spezielle Leckerchen und Spiele am Rückzugsort können helfen,  den Hund abzulenken, aufgeregte Spiele am besten  vermeiden.

Auch Hintergrundgeräusche, wie leise Musik oder „weißes Rauschen“  helfen, die Lautstärke der Knallerei zu dämpfen .

„Weisses Rauschen“ ist Rauschen mit gleichbleibender Intensität in einer bestimmten Frequenz und wird in der Medizin z.B als Einschlafhilfe bei Babies oder beim Tinnitus benützt.

CD: Weisses Rauschen für Hunde

WIR WÜNSCHEN ALLEN HUNDEN /UND IHREN ZWEIBEINERN EIN RUHIGES UND  ENTSPANNTES FEST

Foto: Pixabay

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Sylvester 5 – Medikamente https://vet-team-pottenstein.at/sylvester-5-medikamente/ Wed, 13 Dec 2023 10:03:30 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2770 In Bezug auf Medikation gibt es im  Wesentlichen 2 Therapieansätze – die Verwendung dauerhafter oder akut angstlösender Medikamente. Für Sylvester maßgeblich ist […]

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In Bezug auf Medikation gibt es im  Wesentlichen 2 Therapieansätze – die Verwendung dauerhafter oder akut angstlösender Medikamente.

Für Sylvester maßgeblich ist die akute angstlösende Medikation, das Medikament wird nur rund um den Jahreswechsel gegeben.

Es gibt mit SILEO ein relativ neues, sehr sicheres  Medikament, das  speziell für die Geräuschangst entwickelt wurde. Als Gel verarbeitet, wird es über die Backenschleimhaut aufgenommen und wirkt angstlindernd, ohne zu sedieren. Der Hund bleibt vollkommen aufnahmefähig, daher eignet sich dieses Präparat auch dazu, den Hund beim  Training gegen Geräuschangst zu unterstützen.

Sileo sollte verabreicht werden, sobald der Hund Anzeichen von Angst zeigt, oder typisch angstauslösende Geräusche auftreten oder erwartet werden. Nach 15 – 60 Minuten erreicht SILEO die volle Wirksamkeit, die Wirkung hält ca 2- 3 Stunden an, je nach Hund und dessen Stoffwechsel. Bei Bedarf – länger anhaltendem Lärm zu Sylvester zum Beispiel – kann die Dosis bis zu 5 x im Abstand von jeweils mindestens 2 Stunden gegeben werden. Wichtig ist, das Gel auf die Mundschleimhaut – zwischen Lefze und Zahnfleisch – aufzutragen, der Hund soll nicht abschlucken, um die volle Wirksamkeit zu garantieren.

BITTE VORBESTELLEN – um eventuelle Engpässe zu vermeiden.

Weiters verwenden wir ein „Benzodiazepin“ – vielen unserer TierbesitzerInnen bereits bekannt. Die Dosierung ist hier individuell anzupassen, da Hunde auf dieses Medikament unterschiedlich reagieren, entsprechend ist  auch die Wirkdauer mit 6 – 12 Stunden sehr unterschiedlich.  Sinnvoll ist, bereits im Vorfeld die passende Dosierung für den Hund zu finden. Wir beginnen mit der Medikation am 30.12. abends und empfehlen die letzte Dosierung am 1.1. morgens.

Zusätzlich können Adaptil oder Nahrungsergänzungsmittel in höherer Dosis gegeben werden – wenn nicht schon längerfristig damit begonnen wurde .

Dauerhaft angstlösende Medikation empfiehlt sich vor allem bei generalisierter Ängstlichkeit und  umfassender Geräuschphobie, kombiniert mit Verhaltenstherapie.

Foto: Pixabay

 

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Sylvester 4 – Ergänzungsfuttermittel und mehr https://vet-team-pottenstein.at/sylvester-4-ergaenzungsfuttermittel-und-mehr/ Tue, 12 Dec 2023 10:32:26 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2750 Mit Ergänzungsfuttermitteln sollte ca 3 Wochen vor Sylvester begonnen werden – auch wenn die Tiere um den 31.12. ein zusätzliches Medikament  bekommen. […]

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Mit Ergänzungsfuttermitteln sollte ca 3 Wochen vor Sylvester begonnen werden – auch wenn die Tiere um den 31.12. ein zusätzliches Medikament  bekommen. Besonders wichtig ist, zu wissen, dass Hunde mit Schmerzen, z B Arthrosepatienten, vermehrt unter Lärm leiden können.

Ergänzugsfuttermittel

L- Tryptophan ist eine Aminosäure und die Vorstufe von Serotonin. Erhöhte L- Tryptophanspiegel im Gehirn bewirken eine gesteigerte Serotoninfreisetzung – und wie beim Menschen wirkt Serotonin stimmungsaufhellend und wird gelegentlich als Glückshormon bezeichnet.

Casozepin wird aus Milcheiweiß gewonnen und weist ebenfalls angstlösende Eigenschaften auf. Das Präparat wird in der Regel auch von Katzen problemlos mit dem Futter aufgenommen, mit einem Wirkungseintritt ist nach einer Behandlungsdauer von ein bis zwei Wochen zu rechnen.

Neben einer an den Patienten angepassten Verhaltenstherapie kann die Gabe von Casozepin und  L – Tryptophan eine sinnvolle Ergänzung für stark gestresste oder ängstliche Tiere sein.

Für Katzen und kleine Hunde gibt es diese beiden Nahrungsergänzungsmittel kombiniert in einem speziellen Futter.

Eine weitere Aminosäure ist  L-Theanin , das aus aus Teeblättern gewonnen wird und wie Casozepin über spezielle Rezeptoren  im Hirn  ebenfalls Stress, Angst und Nervosität reduziert.

Seit einigen Jahren hat auch Hanföl in die Tiermedizin Einzug gehalten. Hanf basierte Produkte unterstützen ein ausgeglichenes Verhalten von Hunden und Katzen, älteren Tiere fällt nach der Anwendung häufig die Bewegung leichter. Halluzinogene Substanzen sind in unseren Produkten nicht vorhanden

Pheromone

Pheromonpräparate sind natürlichen Geruchsbotenstoffen nachempfunden und wirken beruhigend, angstlösend und stressreduzierend bei Hund und Katz. Das Produkt ist für Hunde als Halsband, in Tablettenform, als Spray und als Verdampfer für die Steckdose  zu bekommen, für Katzen steht ebenfalls ein Verdampfer zur Verfügung.

Pheromone Katzen

Pheromone Hund

Präparate auf Pflanzenbasis

Baldrian, Melisse, Passiflora oder Hopfen werden auch bei Tieren beruhigende Wirkung zugesprochen.

Foto: Pixabay

 

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Sylvester 3 – Thundershirt, Geräusch CD und TTEAM https://vet-team-pottenstein.at/das-thundershirt-sylvester-3/ Wed, 06 Dec 2023 11:37:43 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2723 Was ist ein Thundershirt? Das Thundershirt ist ein T-Shirt für Hunde in stressigen oder beängstigenden Situationen. Mittels Klettverschluss wird es so eng […]

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Was ist ein Thundershirt?
Das Thundershirt ist ein T-Shirt für Hunde in stressigen oder beängstigenden Situationen. Mittels Klettverschluss wird es so eng um den Hund angelegt, dass das T-Shirt leichten und gleichmäßigen Druck auf den Brustkorb ausübt. Eingesetzt wird das Thundershirt zum Beispiel bei Gewitter, Auto fahren, Trennungsangst, Geräuschangst und vieles mehr.
Das Thundershirt sitzt optimaler Weise so, dass es im vorderen Brustbereich leichten, angenehmen Druck ausübt. Auf der Haut des Hundes sitzen Sensoren, die diese Berührungen wahrnehmen. Sanfte Berührungen wie Streicheln, oder der Druck des Thundershirts sorgen dafür, dass im Hundekörper Oxytocin ausgeschüttet wird. Dieses Hormon löst im Hund Entspannung aus und ist der Gegenspieler von Cortisol, dem Stresshormon.

Ist ein Training notwendig?
Generell wirkt das Thundershirt aufgrund des Drucks, der auf den Hundekörper ausgeübt wird. Wird das Thundershirt allerdings immer nur in für den Hund aufregenden Situationen angezogen, erfolgt eine klassische Konditionierung – für den Hund wird das Thundershirt zu einer Ankündigung von unangenehmen Situationen. Dadurch verliert es seine entspannende Wirkung. Sinnvoll ist, dem Hund das Thundershirt immer wieder anzuziehen, wenn er entspannt ist, zum Beispiel vor dem Schlafen gehen oder abends auf der Couch.

Was ist zu beachten?
Bevor man das T-Shirt in schwierigen Situationen einsetzt, sollte man ausprobieren, ob der Hund das Anziehen und Tragen mag. Legt er die Ohren an oder gähnt er mehrmals, empfindet der Hund das Anziehen als unangenehm. Manche Hunde rühren sich mit dem T-Shirt nicht mehr, werden steif und klemmen die Rute zwischen die Beine. In solchen Fällen ist das Thundershirt nicht für den Hund geeignet.
Auch der Klettverschluss kann gerade bei sensiblen und geräuschempfindlichen Hunden Probleme bereiten. Der Klettverschluss ist fest und  erzeugt beim Lösen laute Geräusche – was für geräuschempfindliche Hunde ein Problem sein kann.

Das Training sollte entspannt und ohne Eile erfolgen, am besten in kleinen Schritten mit viel Belohnung – Spiel, Leckerli, Gassi gehen etc.

 Fazit:
Das Thundershirt ist kein Allheilmittel gegen Angst. Es gibt Hunde, die das Thundershirt nicht mögen und vorher ein Training benötigen. Ist der Hund das Tragen aber gewöhnt, ist das Thundershirt eine wunderbare Methode, um seinem Hund Entspannung in stressigen Situationen zu verschaffen. Dadurch kann das Training an Angstauslösern erleichtert werden, vor allem wenn man das regelmäßige Aufladen mit entspannten Situationen, beachtet.

Thundershirt

Geräusch CD

Zum Verhaltenstraining speziell bei  Geräuschangst  gibt es Geräusch-CDs zur Desensibilisierung – ein längerfristiges, aber lohnendes Projekt.  Cds gibt es mit verschiedenen Themen, zum Beispiel mit Geräuschen von Silvester, Gewitter, Schüssen  etc. Ein Training mit Geräusch-CDs sollte bereits Monate vor Sylvester, gegebenenfalls  mit Hilfe eines Trainers oder einer Trainerin, beginnen.

TTouch und TTEAM®

Bei dieser Methode nach Linda Tellington Jones wird mit speziellen Berührungen (sogenannte Tellington-Touches) am gesamten Körper des Tieres gearbeitet, um Spannungen und Ängste zu lösen. Das beruhigt zuverlässig auch die ausführenden Personen 🙂 !!

Tellington Touch

 

Foto: Thundershirt

 

 

 

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Sylvester 2 – Entspannungstraining https://vet-team-pottenstein.at/sylvester-2-entspannungstraining/ Tue, 05 Dec 2023 09:45:21 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2705 Als besonders hilfreich – auch generell für stressige Situationen – hat sich das Entspannungstraining erwiesen . Dem Hund wird beigebracht, sich auf […]

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Als besonders hilfreich – auch generell für stressige Situationen – hat sich das Entspannungstraining erwiesen . Dem Hund wird beigebracht, sich auf ein antrainiertes Signal  zu entspannen. Dieses Signal kann durch die Verwendung der immer gleichen Decke als Entspannungsort  verstärkt und zuverlässiger abgerufen werden.

Das Training erfolgt am besten mindestens zweimal täglich. In einer ruhigen Atmosphäre – z.B.abends,  wird gewartet, bis sich der Hund entspannt hinlegt. Gelobt wird möglichst genau  zum Zeitpunkt des Ablegen des Kopfes oder wenn sich der Hund auf die Seite legt. Das Lob wird mit ruhiger und tiefer Stimme durchgeführt. Überschwängliches Lob, das zu erhöhter Erregungslage führt, ist zu vermeiden. Eine andere Möglichkeit ist, den Hund mit dem Kommando PLATZ  abzulegen und ruhig daneben  zu warten, bis er sich weiter entspannt.

Nach einigen Trainingseinheiten wird der Hund anfangen, zu begreifen, dass er gelobt wird, wenn er beginnt, sich hinzulegen und das Verhalten öfter anbieten. Dann kann das Kommando  ENTSPANN DICH  oder RELAX  eingeführt werden. Dieses Kommando sollte im exakten Moment des Ablegens kommen – wenn der Kopf die Decke berührt. Nur dann wird eine entsprechende Verknüpfung hergestellt. Das wird über mehrere Tage gefestigt.

Im nächsten Schritt wird der Hund PLATZ geschickt und dann durch das Kommando RELAX gebeten, sich zu entspannen.  Gehorcht der Hund, wird sofort ruhig gelobt. Ist das gefestigt, kann der Hund aus dem SITZ oder aus dem Stehen in die Entspannung geschickt werden.

Es wird empfohlen, dieses Kommando immer auf derselben Decke ausführen zu lassen. Die Decke wird mit der Entspannung verknüpft und kann überall verwendet werden. Die Decke kann auch zusätzlich mit Pheromonen behandelt werden.

Der sichere Rückzugsort

Bereits einige Zeit vor Sylvester macht es Sinn, einem ängstlichen Hund einen gemütlichen Bereich zu schaffen. Dieser sollte so gut wie möglich schallgedämmt sein, z B durch schwere Vorhänge, geschlossenen Rollläden, dicke Teppiche oder Lage im kellerbereich.

Der Hund sollte diesen sicheren Rückzugsort spätestens im Laufe des Dezembers kennenlernen.

Foto: Pixabay

 

 

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Hund oder Katze haben Stress? https://vet-team-pottenstein.at/hund-oder-katze-haben-stress/ Wed, 21 Nov 2018 17:36:54 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=1925 https://www.feliway.com/de

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https://www.feliway.com/de

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Medical Training für Hunde – Körperpflege und Tierarztbesuche vertrauensvoll meistern https://vet-team-pottenstein.at/medical-training-fuer-hunde-koerperpflege-und-tierarztbesuche-vertrauensvoll-meistern/ Tue, 30 Jan 2018 17:12:08 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=1259 Medical Training für Hunde

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Medical Training für Hunde

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Verhalten: Stress- und Angstsymptome https://vet-team-pottenstein.at/stress-und-angstsymptome-bei-hund-und-katze/ Tue, 05 Dec 2017 14:25:00 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/wp/?p=277 Stress- und Angstsymptome beim Hund Verminderter Spiel- und Erkundungstrieb Gesteigerte oder herabgesetzte Interaktion mit Menschen und anderen Tieren Zutraulichkeit nimmt ab Unruhe, […]

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Stress- und Angstsymptome beim Hund

  • Verminderter Spiel- und Erkundungstrieb
  • Gesteigerte oder herabgesetzte Interaktion mit Menschen und anderen Tieren
  • Zutraulichkeit nimmt ab
  • Unruhe, Nervosität
  • Hecheln und Speicheln
  • Schwitzen an den Pfoten
  • Unkontrolliertes Urinieren oder gar Kotabsetzen
  • Exzessives Putzverhalten
  • Benagen von Krallen, Pfoten oder Schwanz
  • Vermehrtes Bellen, Knurren oder Jaulen
  • Vermehrtes Auftreten von Angst- und Fluchtverhalten sowie Unterwürfigkeitsgesten
  • Angstbeißen
  • Hängende Ohren und Rute
  • Aggression

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Stress- und Angstsymptome bei der Katze

  • Verstecken, Zurückziehen, Meiden von Kontakt zum Menschen und anderen Tieren
  • Unsauberkeit
  • Harnmarkieren
  • Kratzmarkieren
  • Vermindertem Spiel- und Erkundungstrieb
  • Meiden bestimmter Orte/Räume
  • Veränderte Gewohnheiten beim Schlafen (neuer Ort, oft erhöht und zurückgezogen)
  • Vermehrte Lautäußerungen (Miauen, Fauchen, Knurren)
  • Defensive Aggression
  • Veränderte Fressgewohnheiten (gesteigerte Nahrungsaufnahme)
  • Erbrechen
  • Übermäßiges Putzen
  • Flache Ohrhaltung
  • Erweiterte Pupillen

Sollten Sie entsprechende Symptome bei Ihren Haustieren entdecken, stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

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Verhalten: Rangeinweisung für Hunde https://vet-team-pottenstein.at/rangeinweisung-fuer-hunde/ Tue, 05 Dec 2017 13:59:11 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/wp/?p=244 Vorrechte des Rudelführers Essen Immer als Erster Immer das Beste Nie teilen Platz Beste Platzwahl, Tabu für alle anderen Freie Platzwahl – […]

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Vorrechte des Rudelführers

Essen

  • Immer als Erster
  • Immer das Beste
  • Nie teilen

Platz

  • Beste Platzwahl, Tabu für alle anderen
  • Freie Platzwahl – alle anderen müssen gehen

Aktivität

  • Immer die Initiative
  • Immer Sieger im Spiel

Führung

  • Immer Vortritt

Aus diesen Vorrechten für den BIG BOSS leiten sich folgende Gebote ab:

1. Hund bekommt sein Futter als letzter

2. Hund bekommt kein Essen vom Tisch

3. Hund hält sich nicht im Bett auf

4. Besitzer dürfen Hundeplatz mitbenützen

5. Hund darf nicht auf Möbeln des Besitzers sein

6. Hundeplatz mit Abstand zum Besitzer

7. Hund darf nicht zu Spiel auffordern, Körperkontakt oder Beachtung fordern

8. Sieger im Spiel ist nie der Hund – Spielobjekte wegräumen

9. Keine Grobheiten oder körperlichen Übergriffe im Spiel – sofortiger Abbruch

10. Tägliche Körperpflege – ob nötig oder nicht

11. Vortritt bei Türen und ähnlichen Durchgängen

12. Hund geht immer aus dem Weg

13. Tempo und Richtung beim Spazierengehen bestimmt Besitzer

14. Nie Hund und Kinder alleine lassen

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Verhalten: Kind und Hund https://vet-team-pottenstein.at/kind-und-hund/ Tue, 05 Dec 2017 13:44:45 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/wp/?p=231   Hund ist da – Kind kommt – was tun? Mindestens 70 % aller Bissverletzungen werden durch den eigenen oder einen nahe […]

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Hund ist da – Kind kommt – was tun?
Mindestens 70 % aller Bissverletzungen werden durch den eigenen oder einen nahe bekannten Hund hervorgerufen. So positiv der Einfluss von Hunden auf das Sozialverhalten und die Kommunikationsfähigkeit von Kindern ist, so schwierig kann die Beziehung Kind-Hund werden. Das gilt ganz besonders für Hunde, die ihren Rang nicht eindeutig kennen oder anerkennen und mangelhaft sozialisiert sind.

Rangordnung
Hunde sind Rudeltiere. Verwilderte Hunde kehren zu der Lebensform zurück, nach der ihre unmittelbaren Vorfahren, die Wölfe, seit Jahrtausenden leben. Das Wolfsrudel ist streng hierarchisch gegliedert. Durch ein kompliziertes System von Dominanz – und Unterwerfungsgesten werden kraftraubende Rangkämpfe auf ein Minimum reduziert. Der Rudelführer hat eine Reihe von Rechten, die nur ihm allein zustehen.

 

Für unsere Hunde bildet die Familie, in der sie leben, das Ersatzrudel. Auch das Ersatzrudel funktioniert aus der Sicht des Hund

 

es nach hierarchischen Regeln. Soll das Zusammenleben problemlos verlaufen, muss der Hund das rangniedrigste Mitglied seines Rudels sein. Rechte wie die besten Liegeplätze (Sofa, Bett) oder erste bei der Nahrungsaufnahme zu sein, stehen den ranghöheren Mitgliedern des Rudels zu – dazu gehören auch die Kinder. Kinder werden aber in aller Regel von Hunden in der RO als rangniedrig eingestuft.

Sozialisation
Der Welpe sollte in seiner Prägungsphase mit allen Dingen Kontakt haben, mit denen er im Laufe seines späteren Lebens zu tun haben wird. Dazu gehört ein Besuch in der Stammkneipe ebenso wie eben der Umgang mit Kindern aller Altersgruppen.
Welpen, die ohne Kontakt v.a. mit Kleinkindern aufwachsen, werden als erwachsene Hunde Kindern eher kritisch gegenüberstehen.

 

Vorsichtsmaßnahmen
Frühzeitig mit Vorbereitungen beginnen!
Kritische Überprüfung der Rangordnung (siehe oben): Sollte klar sein, wenn Kind da ist
Etablierung von sogenannten Tabuzonen : Kinderzimmer…….
Distanztraining

Distanztraining

 

Für Hunde, die sehr an ihren Besitzern kleben (Satellitenhunde) unbedingt Distanztraining machen, d.h. zwischen Mensch und Hund muss sowohl real als auch virtuell so viel Raum sein, dass noch andere Leerplätze für Kinder und andere Familienmitglieder frei sind. Je näher der Hund beim Rudelführer liegt, desto höher ist sein Rang.

 

Eifersuchtsprobleme
Sog. Eifersuchtsprobleme entstehen v.a. dann, wenn zwischen BesitzerIn und Hund keine Rangordnungslücke besteht, denn dann wird vom Kind kein leerer Raum besetzt , sondern es drängt sich effektiv zwischen Hund und BesitzerIn. Durch die massive Beanspruchung durch das Baby bleibt für den Hund vorübergehend weniger Zeit. Für rangniedrige Hunde entsteht dadurch kein ernsthaftes Problem. Im Gegensatz dazu stehen Hunde, die ihren hohen Rang sehr ernst nehmen.
Ein besonders großer Fehler ergibt sich aus folgendem, eigentlich logischen Verhalten:

  1. Ist das Baby versorgt und schläft friedlich, ist Zeit, das schlechte Gewissen zu tilgen und sich ausreichend dem Hund zuzuwenden.
  2. Der Hund zieht folgende Schlüsse: ist das Kind wach, habe ich Auszeit: kein Mensch kümmert sich um mich.
  3. Schläft es – high life wie in alten Zeiten.
  4. Das Kind wird somit als Negativfaktor verknüpft, Aggression ist die Folge. Diese Aggression kann sich je nach Hundetyp entweder nach innen (z.B. Leckdermatitis) oder nach außen richten.
  5. In diesem Fall wird der Hund versuchen, das Kind zumindest zu verdrängen, wenn nicht zu bedrohen.

Lösungsansatz
Wichtig ist, eine positive Verknüpfung mit dem Kind herstellen. Der Hund darf bei der Versorgung des Kindes anwesend sein und bekommt Aufmerksamkeit. Oder er bekommt Futter, wenn das Kind gefüttert wird und lernt so das Baby als Ursache angenehmer Dinge kennen. Wenn das Kind schläft, hat der Hund Auszeit und wird nicht beachtet.

Alter Hund – Kleines Kind
Diese Konstellation ist die schwierigste, da die Toleranz des Hundes im Alter durch Schmerz und/oder eingeschränkte Sinne erheblich nachlassen kann. In diesem Fall empfiehlt es sich, dem Hund einen Freiraum zu schaffen, der als Tabuzone für das Kind gilt. Das Kind muss und kann lernen, dass der Hund zu respektieren ist. Auch wenn ein guter „Kinderhund“ in der Regel aufsteht und geht, wenn´s zuviel wird, ist das nicht mit 100% Sicherheit vorauszusetzen.
Deshalb: Hund und Kind niemals ohne Aufsicht!
Auch wenn das im Alltag nicht immer realistisch und durchführbar ist sollte dieser Grundssatz nach Möglichkeit beachtet werden.

 

 

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