Vet-Team Pottenstein https://vet-team-pottenstein.at/ Dr. Viktoria Remer & Dr. Karin Strasser Tue, 18 Nov 2025 17:08:49 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Hundekot! https://vet-team-pottenstein.at/3171-2/ Tue, 18 Nov 2025 17:06:23 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=3171 Hundekot auf Straße, Wiese und Wald – muss das sein? Haustiere haben einen unbestritten positiven Einfluss auf die Lebensqualität von Menschen. Gerade […]

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Hundekot auf Straße, Wiese und Wald – muss das sein?

Haustiere haben einen unbestritten positiven Einfluss auf die Lebensqualität von Menschen. Gerade für Kinder ist der Kontakt zu Hund und Katze wichtig und fördert die soziale und emotionale Entwicklung. Aber Spielen und Schmusen bergen auch das Risiko, dass Infektionen vom Tier auf den Menschen übertragen werden – Zoonosen.

Vor allem bakterielle und parasitäre Zoonosen stellen ein unterschätztes Risiko dar. Kinder sind durch ihr unreifes Immunsystem und noch nicht gefestigtes Hygieneverhalten besonders gefährdet. Wurminfektionen stehen im Mittelpunkt, da die meisten Würmer auf den Menschen übertragbar sind. Die Ansteckung kann im eigenen Garten, aber auch am Spielplatz, in Wiese und Wald…Rund- und Hackenwürmer, bzw deren Eier werden von Kindern beim Spielen über verschmutze Hände aufgenommen. Eine Infektion kann symptomlos verlaufen, es kann durch wandernde Larven auch zu gefährlichen Infektionen von Haut, Leber, Augen und weiteren Organen kommen.

Hundekot als Falle für Blinde, Sehbehinderte und Rollstuhlfahrer

Hundekot stellt leider auch eine Unfallgefahr dar. Gehbehinderte Menschen, Rollstuhlfahrer, aber auch Blinde und Sehschwache  können die Hundehaufen oft nicht rechtzeitig erkennen und  v a   bei frischem Haufen ausrutschen und zu Sturz kommen, über die Schuhe wird der Kot  in die Wohnung geschleppt. Blindenhunde führen ihren Besitzer oft sicher um die Hinterlassenschaften ihrer Artgenossen herum und sind darauf trainiert, sich an Orten zu erleichtern, wo normalerweise niemand hintritt.       Auch am Kinderwagen und an Schuhen ist Hundekot eher unerfreulich….

Fäkalien unter der Lupe – eine Studie

Für eine Studie wurden 1.001 anonyme Kotproben aus 55 über den gesamten Wiener Stadtbereich verteilten Hundezonen eingesammelt – dabei wurden sowohl liegengelassene Haufen als auch ordnungsgemäß in Mülleimern entsorgte Fäkalien mitgenommen. Zum Vergleich wurden weitere 480 Proben aus den eher ländlich geprägten Orten Mödling und Wolkersdorf, die unweit der Hauptstadt liegen.

Die Analysen ergaben: Insgesamt ist der Kot Wiener Hunde überraschend gering mit Parasiten belastet. Bleibt anzumerken, dass Wien sein Hundekotproblem im Wesentlichen im Griff hat.

Erstaunlicherweise wiesen die Proben aus den ländlichen Gebieten einen signifikant höheren Parasitenanteil auf als jene direkt aus der Stadt – über die Gründe können die Wissenschaftler bisher nur spekulieren. Darüber hinaus zeigte sich: Kot, der nicht vom Besitzer entsorgt wurde, enthielt häufiger Krankheitserreger. „Dies könnte mit dem unterschiedlichen Hygienebewusstsein der Halter zusammenhängen“, Kurzum: Wer Kot nicht entsorgt, achtet womöglich auch sonst weniger auf Sauberkeit und Gesundheitsvorsorge.

Was sagt das Gesetz?

Laut § 92 Abs. 2 der österreichischen Straßenverkehrsordnung haben die Besitzer oder Verwahrer von Hunden dafür zu sorgen, dass die Gehsteige, Geh – und Radwege, Fußgängerzonen, Wohnstraßen und Begegnungszonen von Hundekot nicht verunreinigt werden – dies gilt auch in Hundezonen. Nach § 99. Strafbestimmungen Absatz 4g „wer Straßen gröblich verunreinigt oder als Besitzer oder Verwahrer eines Hundes die in § 92 bezeichnete Sorgfaltspflicht verletzt“

 Vom Kot auf – oder besser in – den Menschen

Zoonosen, sind Krankheiten, die von Tieren im Allgemeinen und eben auch von Hunden auf den Menschen übertragen werden. Einige dieser Krankheiten werden durch den Verzehr tierischer Produkte auf Menschen übertragen. Der BSE-Erreger der Rinderseuche. Umgangssprachlich auch als Rinderwahn bezeichnet, ist hierfür ein gutes Beispiel. Andere werden durch Kontakt mit tierischen Ausscheidungen aufgenommen.

 Tollwut, ein in Pottenstein durch den Dichter Ferdinand Raimund wohlbekanntes Virus

Eine der bekanntesten – und schlimmsten Zoonosen ist die Tollwut. Es handelt sich um eine Virusinfektion, die über den Speichel/Biss eines infizierten Tieres übertragen wird. Tollwut verläuft bei Menschen wie Tieren fast immer tödlich, Krankheitsverlauf und Tod sind äußerst schmerzhaft. Jährlich sterben 50.000 Menschen, v a Kinder in Asien, an der Tollwut. Österreich ist seit 1992 tollwutfrei, die seltenen Fälle in Westeuropa sind Importhunde aus dem Tierschutz.

* Ferdinand Raimund hat sich im Glauben an eine Tollwutinfektion in dem nach ihm benannten Raimundhaus erschossen. Besonders tragisch: Die Infektion konnte nicht nachgewiesen werden und der Tod durch die Schussverletzung zog sich über einige Tage hin.

Leptospirose – eine bakterielle Infektion, v. a. bei Jagdhunden

Die Leptospirose zählt zu den Hundekrankheiten, die auf Menschen übertragbar sind, und zwar durch Kontakt mit Blut oder Urin des Tieres. Beim Menschen führt Leptospirose zu grippeähnlichen Symptomen und ist als bakterielle Erkrankung durch Antibiotika behandelbar – wenn sie erkannt wird…

Die Leptospiroseimpfung ist Teil der normalen Jahresimpfung beim Hund.

 Hundespulwurm – Körperwanderung in die Augen

Die Spulwurminfektion – Toxocariose, wird durch Hundekot oral – also durch unfreiwilligen Kontakt mit der Mundschleimhaut auf den Menschen übertragen (Schmierinfektion). Bei Hunden treten erst bei einem massiven Befall Symptome, bei Kindern kann das anders sein. Spielplätze mit verunreinigten Sandkisten sind eine beliebte Infektionsquelle.

Die Larven der Spulwürmer gelangen über die Blutbahn in die Organe und nisten sich bei Menschen vor allem in der Leber und Lunge ein, gelegentlich auch im Gehirn und in den Augen.

Fuchsbandwurm und Hundebandwurm –  besonders grauslich

Der Fuchsbandwurm ist der Auslöser der „alveolären Echinokokkose“, einer lebensgefährlichen Wurmerkrankung des Menschen. Hunde können über aufgenommenen Fuchskot Bandwurmeier auf Menschen übertragen. Die daraus entstehenden Larven nisten sich in verschiedenen menschlichen Organen ein und können häufig erst nach bis zu 15 Jahren zu Symptomen, wie riesigen Zysten in der Leber, führen.

Der Befall sowohl mit Fuchs- als auch mit Hundebandwürmern ist meldepflichtig.

Räude – unangenehme Plagegeister

Die Fuchsräude ist ebenfalls eine Zoonose, wenn auch nicht mit Kot übertragbar. Die Räude ist eine hochansteckende Milbeninfektion, einfacher Hautkontakt mit dem Tier – meist tote Füchse, reicht aus, um die Krankheit z B auf Hunde zu übertragen.

Eines der Symptome ist hochgradiger Juckreiz. Menschen sind für diese Milben sogenannte Fehlwirte und können eine vorübergehende Hauterkrankung entwickeln

Die Liste lässt sich endlos fortsetzen….

Hundekot in der Landwirtschaft

Tritt man auf dem Gehweg in einen Hundehaufen, ist das ärgerlich und stinkt. Verrichtet ein Hund sein Geschäft jedoch auf Wiesen und Feldern hat das weitreichende Folgen für die Gesundheit von Weidetieren, Bauern und Bäuerinnen und die Lebensmittelproduktion. Gelangt Hundekot mit in die Heuernte, so wird ein großer Teil dieses Winterfutters verunreinigt. Bereits ein Gramm Hundekot beinhaltet Millionen von Erregern.

Gegen die Verschmutzung des Grundfutters mit Hundekot hat der Landwirt in den meisten Fällen keine rechtliche Handhabe und kann deswegen nur an Vernunft und Einsicht der Hundehalter appellieren. Hunde müssen auf öffentlichen Spazierwegen angeleint geführt werden und sollten keinen Zutritt zu landwirtschaftlich genutzten Flächen haben.

Gegen die durch Hundekot verursachten Krankheiten gibt es für Weidetiere keine Schutzimpfung.

Neospora Caninum

Der Hund ist der einzig bekannte Endwirt für Neospora Caninum, einem einzelligen Parasiten. Bis zu drei Wochen lang geben infizierte Hunde die Parasiten-Eier über den Kot ab und stecken damit Zwischenwirte wie Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Füchse und wiederum Hunde an.

Die schwerwiegendsten Auswirkungen einer Neospora Caninum-Infektion zeigen sich beim Rind: Ab dem 3. Monat treten Aborte auf, infizierte Rinder bleiben ihr Leben lang ansteckend. Deren Nachwuchs ist mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit ebenfalls infiziert.

Neospora auf der Weide: Nach ein bis zwei Regenfällen ist der Kot nicht mehr zu sehen, das infektiöse Material aber bleibt, wie bis zu zwei Jahren auf der Fläche erhalten. Dadurch kann es auch im kommenden Jahr über das das Grünfutter zu Infektionen kommen. Auch wenn man den Kot mit dem Hundesackerln aufsammelt, reicht der Kontakt mit der Wiese für eine Infektion unter Umständen aus.

Band- und Fadenwürmer

Landet Hundekot in Heu und Silage, können mit dem Hundekot Bandwürmer und Fadenwürmer übertragen werden, die bei landwirtschaftlichen Nutztieren aber auch bei Menschen Erkrankungen hervorrufen können.

Giardien und Kokzidien

Giardien und Kokzidien sind, wie Neosporen, Einzeller, die ebenfalls mit dem Hundekot ausgeschieden werden. Beides sind Durchfallerreger und verursachen besonders bei Kälbern hartnäckige, wässrige, manchmal auch blutige Durchfälle. Auch beim Menschen können diese beiden Erreger Übelkeit und Durchfälle auslösen.

Weitere Probleme

Eine Kuh frisst keinen Hundehaufen.  Das Problem ist, dass der Kot bei der Heuernte mit dem Mähwerk großflächig verteilt wird und so versteckt in die Nahrung der Tiere kommt. Kotansammlungen bedeuten eine Herabsetzung der hygienischen Qualität des Futters. Bei der Silage-Herstellung können zudem Fehlgärungen entstehen und Futtermittel verderben.

Gerade bei der Heuernte ist es keine appetitliche Vorstellung, mit dem aufgewirbelten Staub auch diverse gefährliche Erreger zu inhalieren.

Darüber hinaus ist der wirtschaftliche Schaden, der entstehen kann, groß: Bäuerinnen und Bauern bauen auf ihren Flächen Lebens- und Futtermittel an und müssen strenge hygienische EU-Vorschriften einhalten. Mit Verunreinigungen im Futter können die Auflagen nicht eingehalten werden, im schlimmsten Fall kann das Futter gar nicht verwendet werden. Auch Obst- und Gemüsebauern müssten ihre Ernteerträge vernichten, wenn diese verunreinigt sind. Für erzeugte Produkte wie Fleisch oder Milch tragen Landwirtin und Landwirt die volle Verantwortung.

Neben der Verseuchung mit diversen Erregern sind Hundekot und Harn aufgrund ihrer Zusammensetzung eine Umweltbelastung – Hundekot enthält Stickstoff und Phosphor, die einerseits Pflanzen direkt schädigen und andererseits durch den Boden ins Grundwasser gelangen können – ein anderes Thema.

 

Foto: Pixabay

 

 

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Dr. Viktoria Remer https://vet-team-pottenstein.at/dr-viktoria-remer/ Mon, 16 Jun 2025 10:01:43 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=3129 Liebe Tierhalterinnen und Tierhalter, nach vielen Jahren erfolgreicher Praxis übergibt meine Mutter, Frau Dr. Andrea Dobretsberger, ihren Praxisanteil mit Juli 2025 in meine […]

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Liebe Tierhalterinnen und Tierhalter,

nach vielen Jahren erfolgreicher Praxis übergibt meine Mutter, Frau Dr. Andrea Dobretsberger, ihren Praxisanteil mit Juli 2025 in meine Hände. Mit großer Freude und Respekt vor ihrer Arbeit trete ich als Tierärztin in ihre Fußstapfen und übernehme diesen wichtigen Teil der gemeinsamen Praxis mit Frau Dr. Karin Strasser als Partnerin.

Mein Name ist Dr. Viktoria Remer, ich bin 34 Jahre alt und seit über 10 Jahren als Tierärztin tätig. Neben meiner allgemeinen tierärztlichen Ausbildung habe ich eine Zusatzausbildung im Bereich Chirurgie und Zahnheilkunde absolviert. Ich betreue Kleintiere, Tiere aus Hobbyhaltungen (wie Kaninchen, Meerschweinchen, Geflügel oder Ziegen) sowie Pferde – mit viel Engagement, Fachwissen und Herzblut.

Es ist mir ein großes Anliegen, die gewohnte persönliche Betreuung, das vertrauensvolle Miteinander und die hohe Qualität der tiermedizinischen Versorgung fortzuführen. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen – und auf viele gesunde, zufriedene tierische Patienten!

HerzlicheGrüße
Dr. Viktoria Remer

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Abkühlung ! https://vet-team-pottenstein.at/2924-2/ Sun, 15 Jun 2025 20:00:53 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2924 Wie Hunde auf Hitze reagieren, ist genauso individuell wie bei uns Menschen. Die einen haben bei großer Hitze mehr zu kämpfen, andere […]

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Wie Hunde auf Hitze reagieren, ist genauso individuell wie bei uns Menschen. Die einen haben bei großer Hitze mehr zu kämpfen, andere Vierbeiner stecken hohe Temperaturen besser weg.

Die meisten Hunde können die Sonne nicht genießen, es gibt allerdings Ausnahmen, die sich definitiv mittags in die Sonne legen….generell suchen Hunde eher Schutz in der Wohnung oder an schattigen Plätzen.

Grundsätzlich haben Hunde mit kurzem Fell meist weniger Probleme als langhaarige Rassen, schlanke Hunde weniger als mollige, Hunde aus dem Süden, wie Salukis, haben Vorteile gegenüber Nordländern wie Huskys.

Hunde können ihre Körpertemperatur nicht durch Schwitzen regulieren. Schweißdrüsen finden sich nur an den Pfoten, was man in der Praxis merkt – auch Stress macht feuchte Pfoten!

Das wichtigste Mittel gegen Hitze ist das Hecheln. Diese Form der Abkühlung funktioniert über Verdunstungskälte, wenn Feuchtigkeit verdunstet, wird dem Körper Wärme entzogen.

Beim Hecheln verbrauchen Hunde sehr viel Wasser – deshalb ist es äußerst wichtig, dass dem Hund im Sommer immer ein voller Wassernapf zur Verfügung steht.

Gerade an heißen Sommertagen ist zusätzliche Abkühlung für Hunde besonders wichtig

  • Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung
  • Ausreichend Wasser zur Verfügung stellen, Hundetrinkflasche für Unterwegs
  • Gassirunden in den Morgen- und Abendstunden
  • Schattige Wege, wie Wälder oder Parks
  • Schwimmen gehen
  • Niemals allein im Auto lassen
  • An heißen Tagen mehr Ruhe als sonst
  • Verzicht auf anstrengenden Hundesport in der Sonne

Wie viel Hitze verträgt ein Hund?

Die normale Körpertemperatur von Hunden liegt zwischen 38 und 39 Grad Celsius. Bei einem Hitzschlag kommt es zu Körpertemperatutren bis zu 41 Grad Celsius,  der Körper überhitzt so stark, dass sein Regulierungssystem ausfällt. Überbelastung des Herz-Kreislauf-Systems ist eine der Folgen, bei massiver Überhitzung droht Lebensgefahr.

Erste Anzeichen einer Überhitzung

  • starkes Hecheln
  • schwitzige Pfoten, überhitzter Körper
  • Hund sucht nach Abkühlung
  • Schwäche und Unsicherheit
  • trockene Haut
  • Krämpfe
  • Zittern
  • Bewusstlosigkeit

Weitere Kühlmöglichkeiten

  • Hundepool für den Garten: gibt es die Möglichkeit, ist ein Planschbecken für Hunde ein toller Badespaß.
  • Rasensprenger im Schatten aufstellen.
  • Vor jedem Spaziergang das Fell nass machen.
  • Kühlmatte oder Kühlweste: Kühlmatten für Hunde sind Liege-Unterlagen, die Wärme vom Körper ableiten.
  • Pfotenschuhe, um die Pfoten vor heißem Asphalt zu schützen.
  • Bei langhaarigen Hunden kann häufiges Bürsten Erleichterung bringen.
  • Baden gehen – ist nicht nur spaßig, sondern auch eine großartige Abkühlung. Bei einem jungen oder unerfahrenen Hund empfiehlt es sich, mit ihm gemeinsam ins Wasser zu gehen.
  • Apportierspielen im Wasser. An besonders heißen Sommern können sich in stehenden Gewässern giftige Cyanobakterien an der Wasseroberfläche sammeln, auch bekannt als Blaualgen.

Ernährung

  • Manchen Hunden vergeht im Sommer der Appetit, deshalb sollten die Mahlzeiten möglichst leicht sein. Wenn Ihr Vierbeiner an heißen Tagen weniger frisst, ist das generell kein Grund zur Sorge – auch Menschen essen im Sommer deutlich weniger.
  • Auch die Fütterung früh morgens und spät abends tut manchen Vierbeinern gut.
  • Gerade an heißen Tagen mögen manche Hunde frisches Obst und Gemüse, wie Äpfel, Beeren, Möhren oder Wassermelonen.
  • Grillfleisch: Mariniertes und gewürztes Fleisch sollte für Ihren Hund tabu sein. Durch die Gewürze kann es bei Ihrem Vierbeiner zu Erbrechen und Durchfall kommen. Ebenfalls tabu: Knochen von der Grillerei!
  • Hundeeis: Um Ihrem Hund trotzdem Freude zu bereiten und ihn gleichzeitig abzukühlen, kann man Hundeeis selbst herstellen, z.B. mit gefrorener, pürierter Leberwurst. Auch ein Kong kann, gefüllt mit z.B. Joghurt oder Hüttenkäse, in die Tiefkühltruhe und anschließend als kühlende Beschäftigung überreicht werden.

Hitzefalle Auto

Allerhöchste Vorsicht ist bei Ausflügen mit dem Auto geboten. Bereits ab 20 Grad Außentemperatur lauern hier große Gefahren. Lassen Sie Ihren Hund bei wärmeren Temperaturen niemals im Auto zurück. Schon nach kürzester Zeit kann die Temperatur innerhalb des Autos rasant ansteigen Gegen Hitze helfen auch offene Fenster nicht.

Empfindliche Pfoten

Ab 25 Grad besteht die Gefahr, dass sich ein empfindlicher Hund die Pfoten am heißen Asphalt verbrennt. Brennen unsere Sohlen, wird auch dem Hund heiß – wenn er nicht daran gewöhnt ist.

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Sommer, Sonne….Sommerleiden https://vet-team-pottenstein.at/sommer-sonne-sommerleiden/ Sat, 14 Jun 2025 16:15:51 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=1525     Überhitzung, Ohrentzündungen durch Baden, Kampfverletzungen etc sind Dauerbrenner in der schönen Jahreszeit, auch ohne Reise in den Süden 🙂   […]

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Überhitzung, Ohrentzündungen durch Baden, Kampfverletzungen etc sind Dauerbrenner in der schönen Jahreszeit, auch ohne Reise in den Süden 🙂

 

Wasser

So schön Schwimmen ist – dauernde Feuchtigkeit in den Ohren von Wasserratten kann zu Milieuveränderungen im Gehörgang führen und das Entstehen von Ohrenentzündungen begünstigen.  Wir raten zum Trocknen des Ohres und zu regelmäßiger Reinigung mit einem milden Ohrreiniger.

Wasser ist auch ein Risikofaktor für das Entstehen der sog. „Wasserrute“. Schwimmen ist zwar nicht die alleinige Ursache, aber ein Risikofaktor dieser schmerzhaften Schwanzlähmung Die Wasserrute tritt vor allem bei untrainierten Hunden auf und ist  daran erkennbar, dass der Schwanz wie“tot“ nach unten hängt  („dead tail“).

Auch empfindliche Haut kann durch übermäßiges Schwimmvergnügen leiden, durch feuchtigkeitsbedingte Störung des natürlichen Hautmilieus kommt es zu Keimvermehrung und in weiterer Folge häufig  zu einer  oberflächlichen, eitrigen Hautentzündung .

Hitze

Überhitzung tritt am häufigsten im Auto auf und kann im Extremfall zum Tod des eingesperrten Tieres führen.

Herzkranke, alte und kurznasige Tiere sind durch Hitze besonders gefährdet. Auch längere Wanderungen bei Hitze können bei untrainierten Tieren zu Überhitzung und Kreislaufproblemen bis zum Kollaps führen.

Kreislaufkollaps bei untrainierten Labradors und anderen Retrievern kann durch eine genetische Mutation zu Hinterhandschwäche und ebenfalls zum totalen Kollaps führen.

Hunde mit weißem, kurzen Fell und unpigmentierten Nasen  sind durch Sonnenbrand gefährdet. Wie bei weißohrigen Katzen hilft z B, auf den Nasenrücken einen Sunblocker mit hohem Schutzfaktor aufzutragen.

Das komplette Abscheren der Haare führt zum Verlust der Schutzfunktion des Haarkeides und dadurch auch leichter zu Sonnenbrand – bei Hitzeintoleranz und sehr dichtem Fell empfehlen wir allerdings Kürzen des Haarkleides, v.a. am Bauch oder in Form von  „Ralleystreifen“, die meisten Hunde sind sehr dankbar J

Magen-Darm Beschwerden

Im Sommer vermehrt aufgenommene Beutetiere können zu Durchfall und Erbrechen führen, auch Grillparties, bei denen die Resteverwertung durch Vierbeiner stattfindet, sind eine häufige Ursache für Durchfall im günstigsten Fall und Fremdkörper und Knochenkot im schlimmsten Fall.

Zecken, Mücken und co

Ausführliches zu Zecken etc finden Sie unter folgenden Links

Zecken

Mücken, Sandfliegen…

 

 

 

 

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Suitical Dry Kühlweste für den Hund https://vet-team-pottenstein.at/suitical-dry-kuehlweste-fuer-den-hund/ Fri, 13 Jun 2025 18:33:06 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=2248 So macht der Sommer allen Spaß! Sommer, Sonne – kaum wird das Wetter schön, zieht es alle nach draußen – bis die […]

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So macht der Sommer allen Spaß!

Sommer, Sonne – kaum wird das Wetter schön, zieht es alle nach draußen – bis die Hundstage kommen. Extreme Hitze ist vor allem bei älteren und/oder herzkranken Hunden ein Problem und führt auch bei jüngeren Tieren z.B. im Auto, häufig zu Überhitzung …hier sorgt die Suitical Dry Kühlweste mit einem patentierten Kühlsystem für Abhilfe. Die Weste wird mit kaltem Wasser gefüllt und sorgt über Verdunstung für Temperaturen bis 15 Grad unterhalb der Umgebungstemperatur. Die Weste wird während der Anwendung weder feucht noch nass, der Kühleffekt bleibt bis zu 3 Tagen erhalten. Die Weste ist in den Größen S, M und L zu erhalten.

 

 

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Reisen mit Tieren: Auto https://vet-team-pottenstein.at/reisekrankheit/ Mon, 09 Jun 2025 15:00:57 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/wp/?p=224 „Reisekrankheit“ beschreibt im Prinzip den gleichen Zustand, den manche Menschen im Flugzeug, Auto oder Schiff erleiden – Übelkeit und Schwindel . Viele […]

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„Reisekrankheit“ beschreibt im Prinzip den gleichen Zustand, den manche Menschen im Flugzeug, Auto oder Schiff erleiden – Übelkeit und Schwindel . Viele Hunde leiden ebenfalls unter der Reisekrankheit, die sich in  Unruhe, Speicheln, Hecheln und Erbrechen äußern kann.

Einige Hunde haben Angst, weil sie Auto fahren als Welpen nicht kennen gelernt haben , manche verknüpfen Autofahren mit traumatischenErfahrungen z.B. Übelkeit bei der ersten Fahrt.
Es gibt aber auch Hunde, denen schlich und  einfach jedes Mal übel wird. Vorbeugend sollten Sie Ihren Hund vor einer Autofahrt grundsätzlich nicht füttern.

Ein Welpe sollte in kleinen Schritten an ein Auto gewöhnt werden. Zunächst setzt man ihn ins Auto und streichelt ihn, gibt ihm ein kleines Leckerchen. Dann fährt man kurze Strecken und beobachtet ihn. Findet er Autofahren toll, kann man weiter fahren. Zeigt er sich ängstlich, muss man ihn in kleinen Schritten ans Autofahren gewöhnen.
Auch bei einem älteren Hund sollte man so verfahren. Hat ein Hund bereits große Angst in ein Auto hineinzuspringen,  helfen  verhaltenstherapeutische Maßnahmen .

Zur Sicherheit des Hundes und der MitfahrerInnen muss ein Hund immer so untergebracht sein, dass er im Falle eines Unfalles nicht durch das ganze Auto und durch eine Scheibe fliegen kann. Eine Störung und Irritation der LenkerInnen sollte aus Gründen der Verkehrssicherheit ebenfalls verhindert werden.

Daher sollte der Hund während der Fahrt entsprechend sicher untergebracht sein. Es gibt spezielle Gurtbefestigungen für Hunde oder Reiseboxen, die auf dem Rücksitz oder im offenen Kofferraum eines Wagens abgestellt werden können.
Man kann einen Hund auch im hinteren Teil eines Kombis, der mit einem stabilen Gitter vom Fahrgastraum abgetrennt ist, sicher transportieren. Achtung, dass der Hund beim Öffnen der Tür nicht hinausstürzt. Erst bei ruhigem Verhalten des Hundes wird die Tür geöffnet.
Sicherheit geht beim Autofahren immer vor.

Wenn Sie eine längere Urlaubsreise mit Hund unternehmen wollen, sollte die Fahrt durch häufige Pausen unterbrochen werden. Der Hund kann pinkeln, ein bisschen spazieren gehen, Wasser trinken. Vor allem im Sommer muss für eine gute Belüftung im Auto gesorgt werden. Langhaarige Rassen können unter der Hitze besonders leiden. Die Fahrt einfach nachts durchzuführen, kann für solche Hunde eine große Erleichterung sein. Lassen Sie den Hund tagsüber möglichst nicht alleine im Fahrzeug zurück. Auch bei geringeren Außentemperaturen kann sich das Wageninnere durch Sonneneinstrahlung so stark aufheizen, dass der Hund einen qualvollen Hitzschlag erleidet.

Hat Ihr Hund trotz aller Mühe, die Sie sich gegeben haben, Probleme beim Autofahren, gibt es auch Medikamente, die wir Ihnen verordnen können.

 

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Endlich Urlaub https://vet-team-pottenstein.at/endlich-urlaub/ Sun, 08 Jun 2025 11:30:13 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=1539 8    Rechtliches – Urlaub in der EU Rechtlich gesehen ist das Reisen mit Hunden innerhalb der EU seit 2014 vereinheitlicht, Sonderregelungen […]

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Rechtliches – Urlaub in der EU

Rechtlich gesehen ist das Reisen mit Hunden innerhalb der EU seit 2014 vereinheitlicht, Sonderregelungen sowie Quarantänezeiten sind größtenteils weggefallen. Für Reisen innerhalb der EU genügt in aller Regel ein EU Heimtierausweis (der Blaue), in welchem die Identität des Tieres mittels Mikrochip klar gekennzeichnet , sowie eine gültige Tollwutimpfung eingetragen ist. Für einige wenige Staaten (Norwegen..) gelten Sonderregelungen, wie Mitführen eines Maulkorbes, Leinenzwang oder rechtzeitige – und im EU Pass eingetragene – Behandlung gegen Bandwürmer. Für manche Rassen besteht in einigen Ländern Einreiseverbot – z.B.Dänemark, Frankreich, Nordirland

links:

Urlaub mit Listenhund

pets on tour: Länderbestimmungen EU

pets on tour/ home

Reisecheck vorbeugende Maßnahmen für Urlaubsdestinationen:

www.seresteo.at/

Sicherheit im Auto – Gurtenpflicht für Hunde?

Derzeit gibt es in Österreich – nach dem heutigen Stand für die Gurtenpflicht von Hunden im  Auto keine expliziten Gesetzesvorschriften oder Verordnungen. Eine „konkrete Gurtpflicht“ für Hunde (wie etwa in Italien und anderen EU-Ländern) besteht in Österreich nicht. Tiere fallen bei uns laut Verkehrsministerium unter die Ladungssicherungsvorschrift des Kraftfahrzeuggesetzes und die besagt sinngemäß, dass Ladungen – und damit auch Tiere – so zu verwahren sind, dass eine sichere Fahrt nicht beeinträchtigt wird und niemand gefährdet ist. Sollte ein Verstoß vorliegen, kann der Strafrahmen  dabei bis zu 5.000 Euro reichen (ARBÖ) , darüber hinaus können laut Tierhalterhaftungsbestimmungen auch zivilrechtliche Haftungsfolgen entstehen. Ärger mit der Versicherung ist ebenfalls vorprogrammiert, sollte es  durch die nicht angemessene Verwahrung des Tieres z B zu einem Unfall kommen.

Als sicherste Lösung für Hund und Insassen gelten stabile Trans­portboxen. Um größt­möglichen Schutz zu bieten, müssen sie richtig platziert werden: Kleine Boxen lassen sich gut im Fußraum hinter den Vordersitzen verstauen. Im Laderaum von Kombis, Vans oder Schrägheck­limousinen werden Hundeboxen direkt hinter der Lehne der Rück­sitze und am besten quer zur Fahrt­richtung platziert. Es ist ratsam, sie gut zu fixieren. Eine fest installierte Metallbox im Kofferraum wird von Arbö und Stiftung Warentest als beste Lösung für mittelgroße und große Hunde empfohlen.

Wenn der Hund mit der Trans­portbox fremdelt, sollte er  außer­halb des Autos daran  gewöhnt werden. Im Optimalfall empfindet er sie auf Reisen als ein Stück Heimat – durch Boxentraining vorzugsweise im Welpenalter einfach zu trainieren.

links

ARBÖ: Hundetransport im Auto

Stiftung Warentest – Hund im Auto

Reisekrankheiten

Als Reisekrankheiten  gelten einerseits durch Insekten übertragene Krankheiten, die früher hauptsächlich im Mittelmeerraum heimisch waren,  andererseits die klassische Reisekrankheit mit108 Übelkeit/Erbrechen durch den Transport in  Auto, Schiff und Flugzeug.

Reisekrankeiten 1 – durch Insekten übertragene Krankheiten

Viele Reisekrankheiten, wie Babesiose, Anaplasmose, Herzwurm etc wurden in den vorherigen Beiträgen Gelsen, Sandfliegen und Herzwürmer  und  Zecken bereits abgehandelt, da diese durch Insekten übertragenen Krankheiten aufgrund der Klimaerwärmung bereits auch zuhause zu finden sind. Klassische Urlaubsländer für die  HundebesitzerInnen  unserer Praxis sind  in erster Linie  Ungarn und Kroatien und Italien. In Ungarn ist die Babesiose – Hundemalaria, das Hauptproblem, in Kroatien und Italien sind Herzwürmer die größte Gefahr (siehe links) Die wohl bekannteste Reisekrankheit beim Hund ist die Leishmaniose, heimisch in Mittelmeerländern wie Frankreich, Spanien oder Italien. Leishmaniose ist eine Zoonose, also auch auf den Menschen übertragbar. Leishmaniose, von Sandmücken übertragen, bricht nach Wochen oder auch erst Jahren nach der Infektion auf  – und führt damit zu einiger Verwirrung bei der Diagnose. Die Symptome sind vielfältig – Hautveränderungen, Haarausfall Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Lahmheit, Schwäche ….

Was ist zu tun: „Double Defense“

Unter diesem Behandlungsschema versteht man den gleichzeitigen Schutz gegen Überträger und Parasiten.  Sandfliegen und Gelsen  übertragen ihre Erreger sofort beim Biss –  das Insektizid  muss also den Biss verhindern –  abwehrend „repellierend“ wirken . Sowohl Halsbänder als auch spot-ons zum Auftragen zwischen die Schulterblätter stehen zur Verfügung. Diese Präparate werden bis zu einer Woche vor Urlaubsantritt aufgetragen und sind wasserfest.

Die Herzwurmprophylaxe erfordert zusätzlich zur Mückenprophylaxe Entwurmung mit einem entsprechenden Mittel vor und nach der Reise, um die Abtötung eventuell übertragener Wurmlarven zu garantieren. Bei mehrwöchigen Reisen wird monatliche Entwurmung und Mückenprophylaxe empfohlen.

Auch die Leishmanioseerreger werden von infizierten Sandmücken direkt nach dem Stich übertragen, repellierende Mittel sind auch hier nötig. Zusätzlich gibt es eine Impfung.

All diese Maßnahmen schützen nicht nur ihren Hund, sondern verhindern  gleichzeitig die Weiterverbreitung gefährlicher Krankheiten bei Mensch und Tier.

links

Leishmaniosegefahr

neue Impfung gegen Leishmaniose: siehe Aktuelles

Zecken

Gelsen, Sandfliegen und Herzwürmer

Parasiten/Reisetest

Reisekrankheiten 2 – Teufelskreis Übelkeit, Angst und Erbrechen

Manchen Hunden wird im Auto einfach übel – wie mir 🙁  Daraus entwickelt sich häufig ausgeprägte Unlust oder Angst vor dem Autofahren.

Manche Hunde haben „nur“ Angst oder sind  Autofahren nicht gewöhnt.

Die Symptome sind die  gleichen , der Hund freut sich nicht, wenn Sie die Autoschlüssel in die Hand nehmen, er klemmt die Rute ein, beginnt zu hecheln,  winselt und hechelt im Auto…auch das Endergebnis ist das gleiche   –  Erbrechen im Auto und der Teufelskreis aus Angst, Übelkeit und Erbrechen schließt sich.

Was ist zu tun : Hilfe für reisekranke Hunde

Pheromone können in Form eines Sprays einfach auf die Decke, in den Transportkorb oder den Kofferraum gesprüht werden  oder stehen als Tabletten oder Halsband zur Verfügung.

Dieser Wirkstoff  kopiert exakt den Geruchsstoff, den Muttertiere produzieren, um ihren Welpen Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln. Das Medikament  richtet sich damit direkt an das Unterbewusstsein des Hundes und vermittelt dort Vertrauen und Entspannung. Dadurch wird der  Teufelskreis aus Angst, Übelkeit und Erbrechen, der in neuesten wissenschaftlichen Studien als Ursache für Reisekrankheit bei Hunden nachgewiesen wurde, unterbrochen.

Homöopathie, pflanzliche Produkte  und weitere Medikamente stehen uns  zur Verfügung, um das Reisen für Ihren Hund angenehmer zu gestalten. Um Erbrechen vorzubeugen z.B.,  können  eine Stunde vor Reisebeginn bzw. einmal täglich Tabletten  verabreicht werden, die Wirkdauer wird mit mindestens 12 Stunden angegeben. Auch gegen extreme Angst gibt es Hilfe – alle näheren Infos erhalten Sie in unserer Ordination.

links

Reisekrankheit

Pheromontherapie mit Adaptil

Reisekrankheit

 

Wasser, Sonne, Hitze

Tipps zu allgemeinen Sommerproblemen:

Sommer, Sonne, Sommerleiden

Für Reisen in den Süden oder die Hundstage daheim….

Kühlweste: siehe Aktuelles

Kühlweste für Hunde

Für alle Fans von Listen gibt es die Reise-Checkliste und die Urlaubsapotheke

12 Punkte Checkliste für die Reise:

gewohntes Futter, Fressnapf

Maulkorb, Leine

Reiseapotheke

Wassernapf/Wasser für unterwegs

Kotbeutel

Spielzeug/Kuscheldecke

Heimtierausweis, gültige Tollwutimpfung, Bandwurmprophylaxe

Insektizid als Halsband oder Spot on, Wurmmittel

Ev Marke mit Hundenamen und Telefonnummer am Halsband

Kontaktdaten Vet vor Ort

Kopie der Haftpflichtversicherungsunterlagen

Pflegeutensilien (ev mildes Shampoo)

 

12 Punkte Checkliste für die Reise

 

Reiseapotheke für den Urlaubshund

Zeckenzange, Schere, Pinzette

Isocid Tinktur zur Desinfektion

Refobacin Augensalbe

Surolan Ohrentropfen

Medikamente gegen Durchfall, ev Elektrolytlösung

Schmerztabletten, gewohnte Medikamente

Betaisadona Wundgel 30 g

Vetrap Binde 10 cm, Leukotape, Einmaltupfer

Medikamente gegen die Reisekrankheit

Wir sind Ihnen gerne bei der Zusammenstellung Ihrer Reiseapotheke behilflich

 

Urlaubslektüre

Neuempfehlungen finden Sie unter Sommerlektüre, ein breites Angebot an spannenden Büchern unter Literaturvorschläge.

Der Hund geht gerne verloren

…besonders unangenehm im Ausland. Gehört Ihr Hund zu dieser Kategorie, kann ein GPS Tracker am Halsband den Erholungswert sehr szteigern – Sie werden benachrichtigt, wenn Ihr Vierbeiner versucht, wegzulaufen.

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Der Hund bleibt zuhause

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Zu guter Letzt….

Wir wünschen allen Hunden und Ihren BesitzerInnen einen schönen und stressfreien Urlaub!

 

 

 

 

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Hundekot – muss das sein? https://vet-team-pottenstein.at/hundekot-muss-das-sein/ Wed, 14 May 2025 07:23:33 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=3120 Hundekot – und seine Parasiten Haustiere haben einen unbestritten positiven Einfluss auf die Lebensqualität von Menschen. Gerade für Kinder ist der Kontakt […]

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Hundekot – und seine Parasiten

Haustiere haben einen unbestritten positiven Einfluss auf die Lebensqualität von Menschen. Gerade für Kinder ist der Kontakt zu Hund und Katze wichtig und fördert die soziale und emotionale Entwicklung. Aber Spielen und Schmusen bergen auch das Risiko, dass Infektionen vom Tier auf den Menschen übertragen werden – diese Infektionen werden als Zoonosen bezeichnet.

Vor allem bakterielle und parasitäre Zoonosen stellen ein unterschätztes Risiko dar. Kinder sind durch ihr unreifes Immunsystem und  noch nicht gefestigtes Hygieneverhalten besonders gefährdet. Wurminfektionen stehen im Mittelpunkt, da die meisten Würmer auf den Menschen übertragbar sind. Die Ansteckung kann im eigenen Garten, aber auch am Spielplatz oder im Wald erfolgen, Eier werden von Kindern beim Spielen über verschmutzte Hände aufgenommen. Eine Infektion kann symptomlos verlaufen, es kann durch wandernde Larven auch zu gefährlichen Infektionen von Haut, Leber, Augen und weiteren Organen kommen.

Hundekot als Falle für Blinde, Sehbehinderte und Rollstuhlfahrer

Hundekot stellt eine Unfallgefahr dar. Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer, aber auch Blinde und Sehschwache, können die Hundehaufen oft nicht rechtzeitig erkennen und ihnen ausweichen und können (insbesondere bei frischem Haufen) darauf ausrutschen und in direkten Hautkontakt mit dem Kot kommen. Blindenhunde führen ihren Besitzer oft sicher um die Hinterlassenschaften ihrer Artgenossen herum und sind darauf trainiert, sich an Orten zu erleichtern, wo normalerweise niemand hintritt. Auch am Kinderwagen und an Schuhen ist Hundekot eher unerfreulich….

Fäkalien unter der Lupe – eine Studie

Für eine Studie wurden 1.001 anonyme Kotproben aus 55 über den gesamten Wiener Stadtbereich  verteilten Hundezonen eingesammelt – dabei wurden sowohl liegengelassene Haufen als auch ordnungsgemäß in Mülleimern entsorgte Fäkalien mitgenommen. Zum Vergleich wurden weitere 480 Proben aus den eher ländlich geprägten Orten Mödling und Wolkersdorf genommen.

Die Analysen ergaben: Insgesamt ist der Kot Wiener Hunde überraschend gering mit Parasiten belastet, Wien dürfte sein Hundekotproblem im Wesentlichen im Griff haben.

Erstaunlicherweise wiesen die Proben aus den ländlichen Gebieten einen signifikant höheren Parasitenanteil auf als jene direkt aus der Stadt – über die Gründe können die Wissenschaftler bisher nur spekulieren. Darüber hinaus zeigte sich: Kot, der nicht vom Besitzer entsorgt wurde, enthielt häufiger Krankheitserreger. „Dies könnte mit dem unterschiedlichen Hygienebewusstsein der Halter zusammenhängen“, Kurzum: Wer Kot nicht entsorgt, achtet womöglich auch sonst weniger auf Sauberkeit und Gesundheitsvorsorge…

Was sagt das Gesetz

Laut § 92 Abs. 2 der österreichischen Straßenverkehrsordnung haben die Besitzer oder Verwahrer von Hunden dafür zu sorgen, dass die Gehsteige, Geh – und Radwege, Fußgängerzonen, Wohnstraßen und Begegnungszonen von Hundekot nicht verunreinigt werden – dies gilt auch in Hundezonen. Nach § 99. Strafbestimmungen Absatz 4g „wer Straßen gröblich verunreinigt oder als Besitzer oder Verwahrer eines Hundes die in § 92 bezeichnete Sorgfaltspflicht verletzt“

Vom Kot auf – oder besser in – den Mensch

Man spricht von Zoonosen , wenn es um Krankheiten geht, die von Tieren im Allgemeinen und eben von Hunden auf den Menschen übertragen werden. Einige Krankheiten werden durch den Verzehr tierischer Produkte auf Menschen übertragen, wie z B der  BSE-Erreger der Rinderseuche .

 Hundespulwurm – Körperwanderung in die Augen

Die Toxocariose  überträgt sich durch Hundekot oral auf den Menschen, auch Schmierinfektion genannt.. Bei Hunden treten erst bei einem massiven Befall Symptome, anders kann das bei sandspielenden Kindern sein., Spielplätze sind eine beliebte Infektionsquelle.  Die Larven der Spulwürmer gelangen über die Blutbahnen zu den Organen und nisten sich bei Menschen vor allem in der Leber und Lunge ein, bzw im Gehirn und in den Augen.

Fuchsbandwurm und Hundebandwurm –  besonders grauslich

Durch die in den letzten Jahren stärkere Verbreitung des Fuchsbandwurms  kann vom Kot eines befallenen Hundes auch für den Menschen eine Gefahr ausgehen. Der trockene Tierkot kann unbemerkt eingeatmet werden und damit auch die in ihm befindlichen Bandwurmeier. Der Mensch tritt hierbei als Zwischenwirt auf. Ist ein Mensch infiziert, kann er lebensgefährlich erkranken.  Der Befall sowohl mit Fuchs- als auch mit Hundebandwürmern ist meldepflichtig, da er zu äußerst gefährlichen Erkrankungen führen kann. Die Larven der Bandwürmer nisten sich in verschiedenen menschlichen Organen ein und müssen gegebenenfalls operativ entfernt werden. Beim Herausschneiden der Zysten besteht die Gefahr des Aufplatzens und einer Streuung der Bandwurmteile im Körper.

Giardien, Toxoplasmen, Clamydien – die Liste der auf den Menschen übertragbaren Parasiten ist ziemlich lang…

Tollwut, ein in Pottenstein durch Raimund wohlbekanntes Virus

Eine der bekanntesten – und schlimmsten – Zoonosen ist die Tollwut. Es handelt sich um eine Virusinfektion, die über den Speichel/Biß eines infizierten Tieres übertragen wird. Tollwut verläuft bei Menschen wie Tieren fast immer tödlich, der Krankheitsverlauf  ist äußerst schmerzhaft. Jährlich sterben 50000 Menschen, v a Kinder daran

* Ferdinand Raimund hat sich im Glauben an eine Tollwutinfektion im nach ihm benannten Raimundhaus erschossen. Besonders tragisch: Die Infektion konnte nicht nachgewiesen werden und der Tod durch die Schussverletzung zog sich über einige Tage hin.

Leptospirose – eine bakterielle Infektion, v a bei Jagdhunden

Die Leptospirose zählt zu den Hundekrankheiten, die auf Menschen übertragbar sind, und zwar durch Kontakt mit Blut oder Urin des Tieres. Beim Menschen führt Leptospirose zu  grippeähnlichen Symptomen und ist als bakterielle Erkrankung durch Antibiotika zu behandeln – wenn sie erkannt wird… Die Leptospiroseimpfung ist Teil der normalen Jahresimpfung beim Hund.

Räude – unangenehme Plagegeister

Die Räude oder Krätze ist eine hochansteckende Milbeninfektion. Die Milben wandern von Wirt zu Wirt. Einfacher Hautkontakt mit dem Tier reicht aus, um sich die Plagegeister einzuhandeln. Der Mensch dient den Milben als Fehlwirt.

Hundekot in der Landwirtschaft

Tritt man auf dem Gehweg in einen Hundehaufen, ist das ärgerlich und stinkt. Verrichtet ein Hund sein Geschäft jedoch auf Wiesen und Feldern, hat das weitreichende Folgen für die Gesundheit von Weidetieren, Bauern und Bäuerinnen und die Lebensmittelproduktion. Gelangt Hundekot mit in die Heuernte, so wird ein großer Teil dieses Winterfutters verunreinigt. Bereits ein Gramm Hundekot beinhaltet Millionen von Bakterien.

Gegen die Verschmutzung des Grundfutters mit Hundekot hat der Landwirt in den meisten Fällen keine rechtliche Handhabe und kann deswegen nur an die Vernunft und Einsicht der Hundehalter appellieren. Hunde müssen auf öffentlichen Spazierwegen angeleint geführt werden und sollten keinen Zutritt zu landwirtschaftlich genutzten Flächen haben.

Neospora Caninum

Der Hund ist der einzig bekannte Endwirt für den Einzeller Neospora Caninum. Bis zu drei Wochen lang geben infizierte Hunde die Parasiten-Eier über den Kot ab und stecken damit Zwischenwirte wie Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Füchse und wiederum Hunde an.

Die schwerwiegendsten Auswirkungen einer Neospora Caninum-Infektion zeigen sich beim Rind: Ab dem 3. Monat treten Aborte auf, infizierte Rinder bleiben ihr Leben lang ansteckend. Deren Nachwuchs ist mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit ebenfalls infiziert. Kälber können eine schwere Durchfallinfektion bekommen.

Neospora auf der Weide: Nach ein bis zwei Regenfällen ist der Kot nicht mehr zu sehen, das infektiöse Material aber bleibt  bis zu zwei Jahren auf der Fläche erhalten. Dadurch kann es auch im kommenden Jahr über das Grünfutter zu Infektionen kommen. Auch wenn man den Kot mit dem Hundesackerl aufsammelt, reicht der Kontakt mit der Wiese für eine Infektion unter Umständen aus.

Band- und Fadenwürmer

Landet Hundekot in Heu und Silage, können mit dem Hundekot Bandwürmer und Fadenwürmer übertragen werden, die bei landwirtschaftlichen Nutztieren aber auch bei Menschen Erkrankungen hervorrufen können.

Giardien und Kokzidien

Giardien und Kokzidien sind Einzeller,  die ebenfalls mit dem Hundekot ausgeschieden werden .Beides sind Durchfallerreger, und verursachen besonders bei Kälbern hartnäckige, wässrige, manchmal auch blutige Durchfälle. Auch beim Menschen können diese beiden Erreger Übelkeit und Durchfälle auslösen.

Weitere Probleme in der Landwirtschaft

Eine Kuh frisst zwar keinen Hundehaufen, das Problem ist, dass der Kot mit dem Mähwerk großflächig verteilt wird und so versteckt in die Nahrung der Tiere kommt

Kotansammlungen bedeuten eine Herabsetzung der hygienischen Qualität des Futters. Bei der Silage-Herstellung können zudem Fehlgärungen entstehen und Futtermittel verderben.

Gerade bei der Heuernte ist es keine appetitliche Vorstellung, mit dem auf gekreiseltem Staub auch diverse gefährliche Erreger zu inhalieren. Neben der Verseuchung mit diversen Erregern ist Hundekot und auch der Harn aufgrund seiner Zusammensetzung teilweise ätzend.

Darüber hinaus ist der wirtschaftliche Schaden, der entstehen kann, groß: Bäuerinnen und Bauern bauen auf ihren Flächen Lebens- und Futtermittel an und  müssen strenge hygienische EU-Vorschriften einhalten. Mit Verunreinigungen im Futter können die Auflagen nicht eingehalten werden, im schlimmsten Fall kann das Futter gar nicht verwendet werden. Auch Obst- und Gemüsebauern müssten ihre Ernteerträge vernichten, wenn diese verunreinigt sind. Für erzeugte Produkte wie Fleisch oder Milch tragen Landwirtin und Landwirt die volle Verantwortung.

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Zeckensaison voll im Gang – was hilft? https://vet-team-pottenstein.at/zeckensaison-voll-im-gang-was-hilft/ Thu, 13 Mar 2025 11:50:52 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2551 Für Hunde und Katzen stehen mehrere Mittel zur Verfügung. Grundsätzlich helfen Mittel gegen Zecken auch immer gegen Flöhe, Unterschiede bestehen in der […]

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Für Hunde und Katzen stehen mehrere Mittel zur Verfügung. Grundsätzlich helfen Mittel gegen Zecken auch immer gegen Flöhe, Unterschiede bestehen in der Wirkungsweise, Dauer der Wirkung und Anwendung.

Wirkungsweise

Mittel, die Zecken (und Flöhe) beim Erstkontakt abstoßen, sog. Repellents, werden als Flüssigkeit – „spot on“ – zwischen die Schulterblätter aufgetragen oder als Halsband angeboten. Diese Präparate halten auch Stechmücken und andere Krankheitsüberträger ab, eignen sich also auch für Urlaube im Süden und für Flohallergiker, da der allergieauslösende Kontakt mit dem Flohspeichel unterbleibt. Mittel wie Vectra, Advantix, Scalibor Halsband etc gehören in diese Gruppe.

Präparate, die die Parasiten über die Gewebsflüssigkeit beim Blutsaugen aufnehmen, werden entweder als Tablette oder „spot on“ angeboten. Der Wirkstoff wird über die Blutbahn verteilt und von der Zecke beim Blutsaugen aufgenommen, d.d. die Zecke „beißt an“ und fällt nach ausreichender Dosis/Zeit ab. Bravecto als Tablette für den Hund und als „spot on“ für die Katze fallen in diese Kategorie. Praktisch für TierbesitzerInnen ist die dreimonatige Wirkzeit von Bravecto. Für kleinere Tiere stehen auch Präparate mit geringerer Dosierung/Wirkzeit zur Verfügung. Auch bei Kleinkindern im Haushalt ist die Tablettengabe eine gute Möglichkeit , Kontakt mit dem Insektizid zu vermeiden. Da es zu Kontakt mit Flohspeichel kommt, sind diese Medikamente nicht für Flohallergiker geignet.

Wirkdauer

Die Wirkdauer gegen Zecken ist zwischen 1 Monat bei Repellents und 6 – 8 Monaten bei Halsbändern.

Anwendung

Die Anwendung kann durch Tabletten, Halsband oder „spot on“ erfolgen:
Spot on: Die Haare werden zwischen den Schulterblättern sorgfältig gescheitelt – die Haut sollte zu sehen sein. Der gesamte Inhalt einer Ampulle wird auf die Haut aufgebracht. Das Tier sollte an dieser Stelle bis zum völligen Abtrocknen und Unsichtbarwerden des Medikaments nicht berührt werden.

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Zecken und ihre Lieblingstemperaturen… https://vet-team-pottenstein.at/zecken-und-ihre-lieblingstemperaturen/ Sun, 23 Feb 2025 17:32:24 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2953 Idealtemperatur für Zecken Zecken leben bevorzugt in gemässigten Klimata, sind aber bezüglich Höhe und Feuchtigkeit ziemlich anpassungsfähig. Auch bei den Temperaturen zeigen […]

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Idealtemperatur für Zecken

Zecken leben bevorzugt in gemässigten Klimata, sind aber bezüglich Höhe und Feuchtigkeit ziemlich anpassungsfähig. Auch bei den Temperaturen zeigen die Blutsauger Flexibilität: Erst wenn diese während mehrerer Tage unter 8 Grad fallen, fallen Zecken in eine Winterstarre. Die Annahme, dass man im Winter per se nicht von einer Zecke gestochen werden kann, ist dennoch nicht ganz richtig, da Zecken abhängig von der klimatischen Lage sowie den Temperaturen auch im Winter aktiv werden können.

Zecken sind zwar Wintermuffel, aber …

Unter winterlichen Bedingungen fühlen sich Zecken nicht sonderlich wohl. Warme und feuchte Klimabedingungen bevorzugen die Spinnentiere. Während der kalten Jahreszeit suchen sie sich die wärmsten und feuchtesten Stätten zur Überwinterung. Daher zieht es Zecken an Orte, an denen sie von Laub oder Nadeln bedeckt und vor Wetter und Fressfeinden geschützt sind.

Im Frühling und Herbst zeigen Zecken die größte Aktivität

Klimabedingt bevorzugen Zecken vor allem eins: Moderate Wärme kombiniert mit Feuchtigkeit. Es ist daher nicht erstaunlich, dass die Blutsauger bei angenehmen Wetterbedingungen im Frühling und Herbst besonders aktiv sind. Von März bis November ist das Risiko von einer Zecke gestochen zu werden wesentlich höher als während der kälteren Monate.

Zeckenaktivität ist während allen Jahreszeiten möglich

Zeigen sich in Wintermonaten mehrere aufeinanderfolgende Tage mit Durchschnittstemperaturen ab 8 Grad, können sowohl Nymphen als auch ausgewachsene Zecken aus der Winterstarre erwachen oder gar nicht erst in eine Starre verfallen. Die Spinnentiere begeben sich dann auf die Suche nach einem geeigneten Wirt. Bleiben die Temperaturen in der kalten Saison mild, können Zecken auch in dieser Jahreszeit zustechen.

Gut geschützt durch das ganze Jahr

Das Risiko von einer Zecke gestochen zu werden, ist also vorwiegend in den Monaten März bis November gegeben. Da Zecken jedoch mit niedrigen Temperaturen ebenfalls gut zurechtkommen, kann das Risiko eines Zeckenstichs auch im Winter nicht ausgeschlossen werden

 

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Sylvester 1 – Feuerwerksphobie oder Angst? https://vet-team-pottenstein.at/sylvester-1/ Wed, 04 Dec 2024 09:40:37 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2611 Feuerwerksphobie oder Angst? Ein Erschrecken bei einem lauten, plötzlichen Geräusch gehört zum normalen Verhalten unserer Hunde. Wenn die gezeigte Reaktion nicht mehr […]

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Feuerwerksphobie oder Angst?

Ein Erschrecken bei einem lauten, plötzlichen Geräusch gehört zum normalen Verhalten unserer Hunde. Wenn die gezeigte Reaktion nicht mehr der Situation angemessen ist und das Angstverhalten eskaliert, spricht man von einer Geräuschphobie. Die Sylvester- oder Feuerwerksphobie ist neben der Gewitterphobie die bekannteste Geräuschphobie beim Hund.

Prinzipiell ist Angst eine natürliche Reaktion auf Gefahr. In einem gesunden Maß sichert Angst unser aller Überleben, Tier und Mensch , indem sie uns vor Bedrohung zurückschrecken lässt. Im Unterschied zur gesunden Angst ist die Angst bei einer Phobie krankhaft übersteigert und beeinträchtigt das Leben der betroffenen Hunde  und ihrer Menschen meist erheblich.

Während Ängste entstehen können, ohne dass das betroffene Tier etwas über deren Herkunft weiß, liegt  bei der Phobie eine relativ genaue Vorstellung der Bedrohung vor.

Bei einigen Rassen besteht eine genetische Veranlagung zur Lärmempfindlichkeit, zum Beispiel bei Hütehunden oder Lagotto Romagnolos. Häufig ist auch mangelnde Sozialisation wie bei der  Aufzucht eines Welpen in reizarmer Umgebung die Ursache.  Betroffen sind auch alte Hunde: da Angststörungen im fortgeschrittenen Alter intensiver werden können, verschlechtern sich auch milde Geräuschphobien jedes Jahr – es sei denn, der Hund wird schwerhörig. Neueren Untersuchungen zu Folge reagieren Schmerzpatienten mehr als normale Tiere auf Lärm und profitieren sehr von beruhigenden Mitteln.

Die Lärmbelastung zu Sylvester ist allerdings grundsätzlich für jeden Hund eine Stressbelastung.

Feuerwerksphobie kann  bei jedem Hund jederzeit entstehen, wenn er besonders intensivem Lärm durch Raketen und Böller ausgesetzt ist. Die anhaltende Lärmbelastung ist eine massive Reizüberflutung, der der Hund nicht ausweichen kann. Der entstehende Stress ist irgendwann nicht mehr zu kontrollieren, es kommt zu einer Panikreaktion.

Das Alleinsein während eines Feuerwerks kann die Entstehung einer Geräuschphobie begünstigen.

Ist die Geräuschphobie einmal etabliert, kommt es auch zur „Angst vor der Angst“ und zu einer entsprechenden negativen Erwartungshaltung –  auch bei abgeschwächten Reizen wie einem leisen Geräusch oder verknüpften Reizen wie z.B Herrichten des Raclettes zu Sylvester.

Auch die spezielle Atmosphäre vor einem Gewitter beispielsweise kann  bei phobischen Hunden bereits zu Panik führen.

Foto: Pixabay

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Katzen und gekippte Fenster….. https://vet-team-pottenstein.at/katzen-und-gekippte-fenster/ Mon, 09 Sep 2024 12:10:57 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=3099 Der Spalt eines gekippten Fensters sieht klein und wenig gefährlich aus – leider ist das Gegenteil der Fall. Ein Vogel auf einem […]

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Der Spalt eines gekippten Fensters sieht klein und wenig gefährlich aus – leider ist das Gegenteil der Fall. Ein Vogel auf einem Baum, das Miauen einer Freundin oder der Duft der Freiheit im Allgemeinen – schon setzt die Katze zum Sprung durch das Kippfenster an.

Im Sommer wird viel gelüftet, ununterbrochen auf die Katze zu achten ist kaum möglich, Wenn die Katze in einem Moment der Ablenkung von etwas unwiderstehlich angezogen wird, das nur durch den Fensterspalt zu erreichen , besteht immer die Gefahr, dass sie springt. Und hängen bleibt…
Grundsätzlich können sich Katzen durch engste Öffnungen durchzuzwängen, das kennen wir alle. Haben sie sich verschätzt, dann treten sie einfach den Rückzug an – bei einem Kippfenster ist das allerdings nicht möglich.

Kopf und Brust passen meist noch durch den Spalt, mit dem breiteren Becken bleiben Katzen in der Regel hängen. Der Sprung wird abrupt gestoppt, die Katze rutscht sofort nach unten und hängt in dem enger werdenden Spalt fest. Panischen Befreiungsversuche tun das ihre dazu…

Folgen sind massive Quetschungen sein, die zu Verletzungen von Muskelgewebe und Organen führen, auch Wirbelsäule und Knochen können betroffen sein. An den Stellen, an denen Fenster und Körper aufeinandertreffen, kommt es zwangsläufig zu einer Unterbrechung der Blutversorgung. Die Folge sind schwere neurologischen Schädigungen im Bereich der hinteren Gliedmaßen, die meist mit Lähmungserscheinungen verbunden sind. Gewebeschäden und mangelnde Blutversorgung führen darüber hinaus zu einer Produktion toxischer Stoffwechselprodukte, die auch Tage später noch durch die zunehmend funktionsfähige Durchblutung in den Körper ausgeschwemmt werden – mit schwerwiegenden Folgen für die Organe.

Die Tiermedizin hat für diesem Symptomenkomplex einen eigenen Fachausdruck geprägt – man spricht vom Kippfenstersyndrom.

Findet man seine Katze im gekippten Fenster, sollte man sofort versuchen, sie mit gegebener Vorsicht, zu befreien. Die Schock kann dazu führen, dass sich die Katze nach ihrer Befreiung oftmals ruhig verhält oder auch verkriecht, als wäre nichts gewesen.

Trotzdem: Das sofortige Aufsuchen einer tierärztlichen Praxis oder Klinik ist unumgänglich!!! Die Behandlung hängt naturgemäß von der Art und  Schwere der Verletzungen ab und kann auch mal  längere Zeit dauern,  Physiotherapie für den Bewegungsapparat  hilft den Katzen sehr.

Wie nun Lüften?  ExpertInnen sagen, dass ordentliches Lüften sowieso nur mit komplett geöffnetem Fenster funktioniert….aber Achtung – ist das Fenster nicht ordentlich gesichert, hat man zwar keine Kippfenster Katze, dafür aber eine Fenstersturz Katze.

Wer Kippfensterschutz Katze googelt, findet auch fürs Kippen zahlreiche Lösungen!

Foto: Daniel Hoppel, „Bahiti“, die Wanderkatze

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Giardien beim Hund https://vet-team-pottenstein.at/giardien-beim-hund/ Mon, 06 May 2024 15:48:04 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=3079 SOS: Erste Hilfe Tipps bei Giardien  Giardien Hund: Zuhause sehr gründlich sauber machen. Hundedecken und Spielzeuge heiß waschen (mindestens 60°C) ebenso wie […]

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SOS: Erste Hilfe Tipps bei Giardien 
  • Giardien Hund: Zuhause sehr gründlich sauber machen.
  • Hundedecken und Spielzeuge heiß waschen (mindestens 60°C) ebenso wie vom Hund genutzte Sofas, Betten, usw. Wenn sich die Bezüge nicht waschen lassen, nutzen Sie einen Dampfreiniger z. B. auch für Ihr Auto.
  • Reinigen Sie die Futternäpfe täglich.
  • Baden Sie Ihren Hund mit Hundeshampoo, um anhaftende Giardien aus dem Fell zu entfernen – am besten täglich und mit besonderer Sorgfalt im Afterbereich.
  • Die Zugabe von Prä- oder Probiotika unterstützt die Darmflora des Hundes.
  • Füttern Sie Ihren Hund mit möglichst wenig Kohlenhydraten und viel Rohfaser.
  • Vermeiden Sie hochfrequentierte Hundewiesen wegen möglicher Giradien bei Hunden.
  • Entfernen Sie Hundekot unverzüglich aus dem Garten, aus Zwingern oder wo auch immer er anfällt. Entsorgen Sie ihn in verschlossenen Plastiksäcken im Hausmüll.
  • Da Fliegen Giardien übertragen, sollte Futter nicht stehen bleiben und auch Wassernäpfe müssen vor Fliegen geschützt werden.
  • Wenn sich Katzentoiletten in Ihrem Haushalt befinden, muss das Katzenstreu täglich gewechselt und die Toilette desinfiziert werden. Giardien sind auch auf Katzen übertragbar.
  • Kleinkinder sollten vor befallenen Tieren geschützt und davon abgehalten werden, Gegenstände in den Mund zu nehmen, die in der Nähe des Hundes liegen.
  • Halten Sie Ihren Hund während der Infektion vor Buddel- oder Sandkisten der Kinder fern.
  • Suchen Sie bei einem Verdacht von Giardien beim Hund den Tierarzt auf.

Was sind Giardien? 

Giardien (Giardia duodenalis, auch Giardia intestinalis, Giardia lamblia) sind einzellige Parasiten, die sich im Darm des Hundes ansiedeln und dort auch vermehren. Sie gehören weltweit zu den am häufigsten vorkommenden Parasiten und befallen Hunde sowie auch Katzen, Kaninchen und Chinchillas aller Altersgruppen. Die Erreger heften sich an die Darmwand des Dünndarms und stören dort die regulären Verdauungsvorgänge der Tiere. Als tatsächliche Erkrankung zeigen sich die Parasiten allerdings meistens bei Welpen bzw. jungen Hunden im Alter von unter einem Jahr oder bei Tieren mit chronischen Vorerkrankungen.

Eine Giardien-Infektion beim Hund wird als Giardiose bezeichnet und kann eine Darmentzündung auslösen. Bei der Giardiose handelt es sich wiederum um eine sogenannte Zoonose, also um eine Erkrankung, die theoretisch auch auf den Menschen übertragen werden kann.

Ursachen – Wie kommt es zu der Erkrankung?

Mit Giardien infizierte Tiere scheiden die Zysten, das Fortpflanzungsstadium des Erregers, über den Kot aus und verbreiten die Zysten auf diese Weise in ihre Umgebung. Die Zysten überleben im Kot bis zu einer Woche, im Boden oder kaltem Wasser sogar mehrere Wochen. Andere Hunde stecken sich dann draußen beim Spaziergang oder auf engem Raum in Zwingern oder Tierheimen über den infizierten Kot mit der Giardiose an. Die Ansteckung kann aber auch durch besiedeltes Wasser, Nahrung sowie durch den direkten Kontakt zu erkrankten Tieren erfolgen –  z. B.  wenn infizierte Hunde abgeleckt werden. Der Kot junger infizierter Welpen ist besonders ansteckend, da er meistens große Mengen an Zysten enthält.

Symptome – Wie machen sich Giardien bemerkbar?

Insbesondere bei Welpen und Jungtieren treten oftmals folgende Symptome bei Giardien auf:

  • Typische Giardien Symptomen zeigen sich durch Blähungen und Durchfall. Die Konsistenz des Durchfalls ist dann schleimig, fettig, auch breiig bis wässrig. Seine Farbe ist oft gelb bis gelb-grün.
  • Betroffene Hunde leiden unter regelmäßig wiederkehrendem Durchfall, der mitunter stark und teilweise wässrig ist. Ebenso ist zwischendurch auch festerer, schleimüberzogener Kot möglich.
  • Aufgrund von Schleimhautbeimengungen kann es zu schleimigem, blutigem Kot kommen. Ebenso gibt es immer wieder Phasen, in denen der Kot normal aussieht.
  • Giardien Hund Symptome sind ebenso Appetitlosigkeit, Erbrechen und Gewichtsverlust.
  • Besonders aufmerksam sollten Hundebesitzer sein, wenn sich beim Tier Lustlosigkeit zeigt (Anzeichen Giardien Hund).
  • Mitunter tritt leichtes Fieber auf (Giardien beim Hund Symptome).

Es gibt allerdings auch Hunde, bei denen eine Giardien-Infektion vollkommen symptomlos verläuft. Diese Hunde sind aber trotzdem Träger und Ausscheider der Parasiten und können durch ihren Kot andere Hunde sowie Menschen anstecken.

 Diagnose – Wie lassen sich Giardien beim Hund nachweisen?

Tritt bei Ihrem Hund wiederholt Durchfall auf, ist es immer sinnvoll, eine Kotprobe beim Tierarzt untersuchen zu lassen. Für eine gründliche Untersuchung der Ausscheidungen sollten Sie idealerweise an drei Tagen Kot Ihres Hundes sammeln, da die Giardien nicht bei jedem Kotgang ausgeschieden werden. Ist Ihr Hund infiziert, lässt sich die Giardiose mithilfe eines Schnelltests einfach nachweisen. Der Nachweis erfolgt entweder direkt beim Tierarzt oder in einem Labor. Leben mehrere Tiere in einem Haushalt, sollten alle Tiere auf Giardien getestet werden – auch wenn noch keine Symptome der Giardiose aufgetreten sind.

Verlauf – Wie gefährlich sind Giradien beim Hund?

Es gibt mehrere Giardien-Arten, die weltweit verbreitet sind und auch andere Tierarten, wie Katzen, Meerschweinchen, Igel, Kaninchen und auch Vögel oder Reptilien befallen können. Bei Hunden tritt in den meisten Fällen der Erreger „Giardia intestinalis“ auf.

Im Lebenszyklus der Giardien wird zwischen den zwei Stadien – Trophozoiten und Zysten -unterschieden. Bei den Trophozoiten handelt es sich um die aktive, fruchtbare Form des Erregers, die sich an die Darmwand des Hundes heften und neue Zysten bilden. Die Zysten sind dann die Dauerform der Giardien. Sie sind von einer Schutzhülle umgeben und werden vom infizierten Hund ausgeschieden. Die Zysten sind sehr widerstandsfähig und gegenüber Umwelteinflüssen sehr resistent. In feuchter Umgebung können sie bis zu drei Monate außerhalb des Wirts überleben und im Kot eine Woche lang ansteckend bleiben. Nimmt der Hund diese Zysten oral wieder auf, wandeln sie sich im Darm wieder in Trophozoiten und der Kreislauf beginnt von vorne. Dabei kann bereits eine kleine Menge aufgenommener Zysten genügen, um eine Infektion und damit die Durchfall-Erkrankung auszulösen. Da die Zysten auch am After und Fell des Hundes hängenbleiben können, kann sich der Hund auch immer wieder selbst infizieren. In der Folge kommt es oft zu regelmäßig wiederkehrendem Durchfall, Blähungen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Trägheit, Erbrechen sowie zu leichtem Fieber. Die Giardien-Infektion kann allerdings auch symptomlos verlaufen.

 Behandlung – Welche Therapiemöglichkeiten gibt es für meinen Hund?

Zeigen sich Symptome wie Durchfall, Blähungen, blutiger Kot oder Erbrechen, sollte man umgehend den Tierarzt aufsuchen. Dies gilt ebenso bei allgemeinen Krankheitsanzeichen, wie Appetitlosigkeit oder leichtem Fieber. Es ist sinnvoll, gleich beim ersten Besuch eine Kotprobe mitzunehmen. Bestätigt sich der Befall des Hundes mit Giardien, kann der Tierarzt spezifische Medikamente gegen die Parasiten verordnen. Zudem erhalten Hundebesitzer hilfreiche Tipps zur passenden Ernährung im Krankheitsfall sowie zu wichtigen Hygienemaßnahmen im Haushalt.

 Medikamente

Bei einer Infektion mit Giardien wird dem Hund in aller Regel der Wirkstoff Fenbendazol, , verabreicht. Circa eine Woche nach dieser Behandlung sollte eine erneute Untersuchung des Tieres stattfinden vor allem bei fortbestehenden Symptomen.  Bei erneutem Erregerwachstum muss die Behandlung wiederholt werden. Zudem wird die Wiederholung der Behandlung mit Fenbendazol nach etwa zwei bis drei Wochen empfohlen. Alternativ lässt sich die Giardiose auch mit Antibiotika wie Metronidazol behandeln, die dem Vierbeiner zweimal täglich über einen Zeitraum von fünf bis sieben Tagen verabreicht werden. Auch hier kann es erforderlich sein, die Behandlung ebenfalls nach einer Woche zu wiederholen.

Wie kann ich meinem Hund bei Giardien helfen?

Um Ihren Hund bei der Genesung bestmöglich zu unterstützen, sollten Sie besondere Hygienemaßnahmen beachten. Flächen mit dem Dampfstrahler abspritzen, Decken heiß waschen, Näpfe und Spielzeug täglich mit kochendem Wasser reinigen und gut trocknen, tragen zur schnelleren Genesung Ihres Vierbeiners bei, da die Zysten so entfernt werden. Waschen Sie außerdem das Fell Ihres Hundes mit Shampoo. Bei langhaarigen Hunden kann es sinnvoll sein, die Haare im Analbereich kurz zu scheren. Zusätzlich kann eine Umstellung des Futters auf eine leicht verdauliche Magen-Darm-Diät und eine ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr zur Normalisierung des Magen-Darmtrakts beitragen. Futterergänzung z.B. durch Ulmenrinde wirkt unterstützend.

Wichtig: Auch nach Abklingen der Symptome sollten Sie den Erfolg der Therapie mittels einer erneuten Kotprobe beim Tierarzt kontrollieren lassen, denn symptomlose, aber ausscheidende  Hunde von Giardien müssen weiter behandelt werden. Leben weitere Tiere im gemeinsamen Haushalt, ist es ratsam, auch sie zu behandeln. Die Therapie muss dabei für alle gleichzeitig erfolgen. Dies gilt auch für den Fall, dass die anderen Tiere keine Symptome zeigen.

Hausmittel bei Giardien zur Unterstützung der tierärztlichen Behandlung

  • Propolis vom Imker: trägt dazu bei, das allgemeine Immunsystem zu stärken und hilft dem Hund bei Magen-Darm-Problemen
  • naturbelassenes, probiotisches Sauerkraut
  • probiotischer Joghurt

Welche homöopathischen Mittel helfen bei Giardien?

Homöopathische Mittel können bei Hunden mit Giardien-Infektion unterstützend wirken. Abronatum D2 oder D3 sowie China D4 oder D6 können Hunden mit Abmagerung durch Giardiose gegeben werden. Bei schleimigem und blutigem Kot kann Mercurius D6 oder D10 helfen.

Was muss ich bei der Behandlung von Giardien bei Welpen beachten?

Welpen sind durch eine Giardien-Infektion stärker gefährdet als erwachsene Hunde. Um eine lebensbedrohliche Entwicklung der Erkrankung zu vermeiden, sollte unbedingt der Tierarzt zu Rate gezogen werden. Neben der konsequenten Einhaltung der ärztlichen Behandlungsanweisungen, müssen auch strenge Hygienemaßnahmen veranlasst werden. Den Kontakt zu anderen Hunden muss man bis zur Genesung unterbinden. Wegen der Übertragbarkeit der Giardien auf den Menschen, sollte der kleine Hund auch von Kindern und anderen Kontaktpersonen soweit wie möglich ferngehalten werden. Weil Welpen meist noch nicht stubenrein sind, ist häufiges Gassi führen sehr wichtig. Bei der Beseitigung von unvermeidlichen Kotspuren im Haus, müssen Einmalhandschuhe getragen und Desinfektionsreiniger verwendet werden. Putztücher und Handschuhe im Restmüll entsorgen. Hundehalterinnen und Hundehalter sollten sich während der Erkrankung besonders intensiv um ihren Hund kümmern. Nicht zuletzt auch, um die vorübergehend wegfallenden Sozialkontakte des Jungtieres auszugleichen.

Giardien vorbeugen 

Giardien sind bei Hunden so weit verbreitet, dass eine Infektion kaum zu verhindern ist. Durch eine ausgewogene Fütterung, die eine gesunde Darmflora fördert, können Sie Ihren Hund unterstützen. Zudem hält ihn viel Auslauf an der frischen Luft gesund und stärkt das Immunsystem. Im Falle einer Giardiose kommt er so besser mit dem Befall zurecht. Um andere Tiere zu schützen und die Verbreitung von Giardien insgesamt einzuschränken, sollten Sie den Kot Ihres Hundes immer einsammeln und entsorgen. Sorgen Sie außerdem immer für frisches Trinkwasser. Da Giardien bei 60 Grad absterben, sollten Sie die Utensilien des Vierbeiners regelmäßig gründlich reinigen. Oberflächen, mit denen der Hund regelmäßig in Berührung kommt, können mit einem Dampfstrahler gereinigt werden. Neben intensiver Fellpflege mit Hunde- oder Babyshampoo, empfiehlt sich auch das Waschen der Hundetextilien bei mindestens 60 Grad. Vermeiden Sie außerdem verschmutzte Pfützen, Badestellen oder öffentliche Trinkgefäße, denn dort übertragen sich die Parasiten besonders leicht.

 

FAQ 

Ist Durchfall ein Anzeichen auf Giardien?

Ja. Bei einer Giardien-Infektion sind die entscheidenden Stichwörter: Hund Durchfall gelb. Typische Krankheitszeichen sind auch Erbrechen, Schwäche, Fieber und Desinteresse am Futter. Neben der auffälligen Färbung (gelber Durchfall Hund) ist der Kot während der Erkrankung auch von Schleim begleitet. „Schleimiger Durchfall Hund“ sind daher für die Tierhalterin oder den Tierhalter ebenfalls deutliche Warnzeichen für eine Infektion mit Giardien.

Wie lange dauert es bis Giardien beim Hund weg sind?

In aller Regel ist die Infektion mit Giardien nach drei bis vier Wochen überstanden. Der Behandlungserfolg muss allerdings in jedem Fall durch eine Kotprobe beim Tierarzt überprüft werden.

 Wie lange ist ein Hund mit Giardien ansteckend?

Bei einer Infektion werden ansteckende Giardien-Zysten über den Kot der Tiere ausgeschieden und können in der Umgebung über einen langen Zeitraum zu Ansteckungen führen. In Wasser und feuchter Umgebung können die Zysten für drei Monate ansteckend bleiben. Im Kot bleiben sie für ca. eine Woche ansteckend.

Wie gefährlich sind Giardien für den Hund?

Giardien sind für gesunde, erwachsene Hunde in aller Regel nicht gefährlich. Für geschwächte Tiere und Welpen können die Parasiten allerdings sehr unangenehm werden.

Sind Giardien für Menschen ansteckend?

Giardien bei Hunden sind sogenannte Zoonoseerreger, die auch auf Menschen übergehen und Durchfall-Erkrankungen auslösen. Die Übertragung der Parasiten ist in seltenen Fällen auch umgekehrt – vom Mensch auf das Tier – möglich.

Welches Futter bei Giardien?

Verzichten Sie auf kohlenhydratreiches Futter und füttern Sie hingegen möglichst proteinreiches Hundefutter. Eine Schonkost-Diät vom Tierarzt ist ebenfalls empfehlenswert, da das Verdauungssystem durch den Durchfall angegriffen werden kann. Sie können Ihrem Hund z. B. Moro-Suppe kochen. Verteilen Sie die tägliche Futtermenge in mehreren kleinen Portionen, um den Darm nicht zusätzlich zu belasten.

Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Tiergesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Tiermedizinerinnenzu konsultieren.

 

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Zahnprobleme bei Katzen: FORL https://vet-team-pottenstein.at/zahnprobleme-bei-katzen-forl/ Wed, 10 Apr 2024 08:34:09 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=3066 Zahnprobleme bei Katzen: FORL „Feline Odontoclastic Resorptive Lesions“  Feline – bei Katzen vorkommend Odontoklasten: Zahngewebe abbauende Zellen Resorptiv: auflösend Lesions: Läsionen – […]

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Zahnprobleme bei Katzen: FORL

„Feline Odontoclastic Resorptive Lesions“

 Feline – bei Katzen vorkommend

Odontoklasten: Zahngewebe abbauende Zellen

Resorptiv: auflösend

Lesions: Läsionen – Schädigung von Strukturen

FORL hat nichts mit Karies zu tun. Für Karies sind ursächlich Bakterien verantwortlich, die die Zahnhartsubstanz angreifen, während FORL durch körpereigene Zellen verursacht wird, die das Zahnmaterial allmählich abbauen.

Die sogenannten Odontoklasten (Zahnfresser J) sind eigentlich nur dafür vorgesehen, beim Zahnwechsel der Katze die Wurzeln der Milchzähne abzubauen. Aus noch nicht geklärter Ursache treten sie bei vielen erwachsenen Katzen erneut auf.

FORL ist schmerzhaft und kann die Lebensqualität einer Katze stark beeinträchtigen Das Auftreten ist sehr hoch. Jede Katzenrasse kann betroffen sein. Am häufigsten betrifft es Tiere mittleren Alters, also von ca. drei bis sechs Jahren. Perser- und Siamkatzen, sowie unserer Erfahrung nach auch Maine Coon Katzen, scheinen besonders betroffen zu sein.

Die Heilung dieser Zahnerkrankung ist bislang nicht möglich. Um die Katze von ihren Schmerzen zu befreien, müssen die befallenen Zähne gezogen werden.

Ursachen

Die genaue Ursache von FORL ist nicht vollständig bekannt, heute geht man davon aus, dass FORL eine Autoimmunerkrankung ist. Mehrere Faktoren, wie Zahnbelag, Entzündungen im Zahnfleisch verschlimmern die Erkrankung.

Symptome

Die Symptome von FORL können subtil sein und werden häufig erst spät erkannt. Zu den Anzeichen gehören erhöhter Speichelfluss, Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen, Zahnverlust und das Zeigen von Schmerzen beim Essen oder Berühren des Mundes. Verminderte Nahrungsaufnahme tritt häufig erst bei erheblichen Veränderungen auf. Auch mangelnde Fellpflege gehört zu den klinischen Symptomen.

Häufig ist  bei der Kontrolle der Maulhöhle nur Zahnstein zu sehen, da sich der Zahnstein vermehrt auf den rauhen Läsionen anlegt. Die „Löcher“ im Zahnhals sind oft erst nach der Zahnsteinentfernung zu erkennen, was es schwierig macht, Voraussagen bezüglich Preis und Dauer der OP zu machen  (siehe Bild unten)

Die Kontrolle der Maulhöhle sollte bei jeder Standarduntersuchung erfolgen!

Behandlung

Die Behandlung von FORL zielt darauf ab, der Katze die Schmerzen zu nehmen. Betroffene Zähne müssen gezogen werden, um die Schmerzen zu lindern und weitere Komplikationen zu vermeiden

Vorbeugung

Da es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, ist eine umfassende Vorsorge nicht möglich. Trotzdem sollte das Gebiss der Katze regelmäßig kontrolliert werden, damit die Erkrankung frühestmöglich erkannt und dem Tier unnötige Schmerzen erspart werden. Vor allem eine gute Beobachtung der Katze durch den Besitzer oder die Besitzerin kann eine frühe Diagnose gewährleisten. Eine gute Maulhygiene ist zudem sinnvoll – Zähneputzen

Bei der Fütterung sollte grundsätzlich auf Mineralstoffe geachtet werden, das Kalzium-Phosphor-Verhältnis sollte ungefähr bei eins zu eins liegen sollte, da es sonst zu einer Schwächung der Zahn-und Knochensubstanz kommen kann.

 

 

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Kekse – nicht nur für Weihnachten! https://vet-team-pottenstein.at/kekse-nicht-nur-fuer-weihnachten/ Sat, 16 Dec 2023 11:08:44 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=3041   Für alle Kekse gilt, dass Sie das Backblech am besten mit Backpapier auslegen. Auf diese Weise sparen Sie sich später das Backblech […]

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Für alle Kekse gilt, dass Sie das Backblech am besten mit Backpapier auslegen. Auf diese Weise sparen Sie sich später das Backblech aufwändig putzen zu müssen. Nach dem Backen lassen sich die Kekse auch einfacher vom Backblech trennen.

Meersalz nur in minimalsten Mengen

Beginnen wir mit einem einfachen Rezept, den Reiskeksen.

  1. Reiskekse

Dafür benötigen Sie als Zutaten:

  • 200 Gramm Reismehl
  • 50 Gramm Nüsse (Sonnenblumenkerne, Walnüsseoder Haselnüsse)
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Honig
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 100 ml Wasser

Sie können sich etwas Arbeit sparen, wenn Sie gehackte Nüsse kaufen. Ein Teil der Nüsse sollte gemahlen sein, die weiche Konsistenz sorgt für einen guten Teig. Hier finden Sie einen Artikel, welche Nüsse für Hunde besonders geeignet sind.

Die Nüsse grob hacken und mit den übrigen Zutaten verkneten, bis der Teig nicht mehr klebt. Rollen Sie den Teig aus und stechen Sie mit einem Glas oder einer Form die Kekse aus.

Legen Sie den geformten Teig auf ein Backblech und backen Sie die Reiskekse rund 20 Minuten bei 180 °C mit Ober-Unterhitze. Die Kekse sollten goldbraun und noch etwas weich sein, aber auf Fingerdruck nicht nachgeben.

Eine leicht geänderte Zutatenliste mit höherem Nussanteil ist:

  • 200 g Reismehl
  • 80 g gemischte Nüsse
  • 20 g Sonnenblumenkerne
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Esslöffel Honig
  • 80 – 100 ml Wasser

 

  1. Kleiner Käsesnack

Als Zutaten benötigen Sie:

  • 100 g Hüttenkäse
  • 100 g Kartoffel- oder Reismehl
  • 50 g gehackte und 50 g gemahlene Haselnüsse
  • 100 g geriebenen Käse, vorzugsweise einen Hartkäse
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Olivenöl

Die Nüsse dienen hier als Ersatz für Weizenmehl. Alternativ können Sie auch andere Nussarten verwenden und auf den Geschmack des Hundes eingehen.

Dabei sollten Sie auf das Mischungsverhältnis der Nüsse zu achten. Ideal ist die Mischung der gehackten und gemahlenen Nüsse. Sie sorgt dafür, dass die Käsecracker einerseits knackig genug sind und gleichzeitig eine gute Konsistenz bekommen.

Geben Sie keine weiteren Gewürze hinzu. Das ist nicht nötig, weil Hartkäse wie Parmesan, Pecorino oder Grana Padano bereits ausreichend Geschmack haben. Beachten Sie unbedingt auch den Salzgehalt des Hartkäses.

Vermengen Sie alle Zutaten gut miteinander. Sollte der Teig etwas zu fest sein, gebe ich ein wenig Wasser mit einem Esslöffel dazu.

Aus der Teigmasse formen Sie kleine Kugeln. Setzen Sie die Teigkugeln auf das Backblech und drücken Sie diese mit der flachen Hand oder einem Glas platt.

Anschließend backen Sie die Kekse bei 180 °C, ca. 20 Minuten lang. Damit die Hundecracker schön knusprig werden, lassen Sie diese noch einmal bei 50 °C für ca. 10 – 15 Minuten austrocknen.

  1. Leberkekse für den Hund

Zutatenliste

  • 150 g pürierte Leber
  • 1 große fein geriebene Möhre
  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 150 g Reismehl
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Honig
  • 1 kleine Prise Meersalz
  • 1 Esslöffel Sesamöl

Die Leber können Sie frei wählen, wobei sich Rinder- oder Hühnerleber am besten eignen. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass es sich um frische Innereien handelt.

Pürieren Sie zunächst die rohe Leber, dann reiben Sie die Möhre fein.
Geben Sie danach alle Zutaten in eine Schüssel und verrühren Sie den Teig auf mittlerer Stufe mit dem Küchenmixer.

Der Keksteig muss weich, aber formbar sein. Sollte die Masse zu fest sein, können Sie etwas Wasser hinzugegeben. Falls der Teig zu weich ist, geben Sie etwas mehr gemahlene Haselnüsse oder Reismehl hinzu.

Mit den Händen formen Sie nun kleine Kugeln, die dann auf dem Backblech leicht angedrückt werden. Backen Sie die Leberkekse bei 170 °C für etwa 20 Minuten. Anschließend lassen Sie die Hundekekse noch einmal bei 50 °C für 10 Minuten trocknen.

Tipp: Meersalz enthält viele wichtige Mineralstoffe für Mensch und Tier. Bei Hundekeksen dürfen Sie für einen guten Geschmack eine Prise hinzugegeben, jedoch wirklich nur eine ganz kleine Prise.

Als Faustregel gilt: Die Kekse dürfen nicht würzig oder salzig schmecken, sondern nur den Gesamtgeschmack abrunden.

  1. Joghurt-Dattel-Kekse

Wenn Ihr Hund ab und zu gerne etwas Süßes nascht, können Sie ihn mit getreidefreien Joghurt-Dattel-Keksen verwöhnen.

Als Mehlersatz dient bei den Joghurt-Dattel-Keksen das sehr hochwertige Quinoamehl in der Verbindung mit Reismehl und Nüssen. Diese Mischung sorgt für eine bessere Konsistenz des Teigs und der fertigen Kekse.

Zutatenliste

  • 100 g Quinoamehl
  • 100 g gemahlene Nüsse
  • 50 g Reismehl
  • 150 g Naturjoghurt
  • 1 geriebenen Apfel
  • 1 Esslöffel Honig
  • 2 getrocknete Datteln
  • 1 kleine Prise Meersalz
  • 1 Esslöffel Olivenöl

Schneiden Sie zuerst die Datteln in kleine Stücke, dann wird der Apfel gerieben. Geben Sie alle Zutaten in eine Schüssel und vermischen Sie diese gut miteinander.

Je nachdem, ob die Masse zu fest oder zu weich ist, geben Sie löffelweise Wasser oder etwas Quinoamehl hinzu. Wenn Ihr Hund gern knusprige Kekse mag, passt hier auch eine kleine Handvoll gehackter Nüsse.

Formen Sie, wie gehabt, kleine Kugeln und drücken Sie diese mit der Hand platt. Die Kekse sollten eine Dicke von ungefähr einem Zentimeter haben. Anschließend werden die Joghurt-Dattel-Kekse bei 170 °C ca. 30 Minuten gebacken.

Sofern die Kekse knuspriger sein sollen, geben Sie nach der Backzeit noch eine Trocknungszeit von ca. 15 Minuten hinzu. Stellen Sie Ihren Backofen dafür auf 50 °C und lassen Sie die Ofentür einen Spalt offen lassen. Ich blockiere die Ofentüre dazu einfach mit einem Kochlöffel oder einem hitzefesten Topflappen.

  1. Herz-Karotten-Kekse

Meine Hunde lieben Inneren wie Leber und Herz. Zur Abwechslung bereite ich diese Herzen-Karotten-Kekse zu.

Ob Sie Hühnerherzen oder Rinderherz verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Nur frisch sollten die Innereien sein. Für diese köstlichen Hundekekse nehmen Sie folgende Zutaten.

Zutatenliste

  • 300 g Herz vom Rind oder Huhn
  • 500 g Karotten
  • 150 g gemischte Nüsse: Mandeln, Haselnüsse, Walnüssegehackt und gemahlen
  • 100 g mehlig gekochte Kartoffeln, alternativ 100 g Reismehl
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Prise Meersalz
  • 1 Handvoll Petersilie

Schälen Sie die Kartoffeln und schneiden Sie die Kartoffeln in kleine Würfel, damit sie schneller garen. Setzen Sie genügend Wasser auf und kochen Sie die Kartoffeln. Das geht etwas schneller, wenn Sie das Wasser vorher im Wasserkocher erhitzen und erst dann in den Topf schütten.

Während die Kartoffeln kochen, können Sie die Nüsse mischen. Nehmen Sie etwa die Hälfte gehackter und gemahlener Nüsse.

Anschließend schneiden Sie das Herz in sehr kleine Stücke und reiben Sie die Karotten.

Vermischen Sie nun alle vorbereiteten Zutaten und geben Sie die gekochten Kartoffeln warm zur Masse hinzu. Der Teig soll weich sein und nicht zu fest sein.

Hacken Sie die Petersilie richtig fein, dann können Sie Ihrem Hund etwas Gemüse ins Futter schmuggeln. Achten Sie beim Salz bitte wieder auf minimalste Mengen.

Formen Sie aus dem weichen Teig kleine Bällchen. Legen Sie die Teigbällchen auf das Backblech und drücken Sie ein wenig an. Das Backblech kommt nun bei 170 °C für ca. 30 – 40 Minuten in den Ofen.

Die fertigen Herz-Karotten-Kekse dürfen nach dem Abkühlen ein bisschen weich sein. Geschmackvoll sind sie für den Hund alle Mal.

Belohnung mit selbst
gebackenen Hundekeksen

  1. Rindfleischbällchen als Fleischkekse

Zutaten

  • 500 Gramm Rinderhack
  • 20 Gramm Käse
  • 2 Eier
  • 10 Gramm Kichererbsenmehl
  • 2 Esslöffel Leinöl
  • ½ Möhre
  • 1 kleines Stück Zucchini
  • Kräuter
  • eine Prise Salz

Möhre und Zucchini schälen und raspeln. Danach alle Zutaten gut miteinander verkneten. Aus der Masse Bällchen formen und diese auf einem Backblech verteilen. Bei etwa 180 °C (Ober-Unterhitze) 15 Minuten backen.

 

Wie kreativ werden Sie beim Backen?

Was die Rezepte betrifft, können Sie ganz nach Lust und Laune experimentieren. Grundsätzlich können Sie Gemüse, Obst, Nüsse, Fleisch, Fisch, Öle und Ei als Zutaten verwenden. Beliebte Zutaten sind auch Quark und Hüttenkäse.

Die Zutaten für die Kekse werden zumeist ganz einfach zusammengemischt und geknetet.

Den fertigen Teig können Sie dann ausrollen und ausstechen. Heute gibt es sogar schon spezielle Keks-Ausstecher in Form von Knochen. Auch hier können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Sie können aber auch ganz einfach eine Rolle formen und Scheiben abschneiden. Manche Teige sind dickflüssig. Diese portionieren sie am besten mit einem Löffel direkt auf das Backblech.

Danach kommen die Kekse ins Backrohr. Sie sollten gut durchgebacken und durchgehend hart sein.

Kekse mit Fleisch halten sich nur wenige Tage. Sie sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Alle anderen sind mehrere Wochen zu verwenden.

Rezept für Hundekekse mit Rindfleisch

  • Hier finden Sie ein weiteres Rezept für Möhren-Kekse, die sich sehr gut als gesundes Leckerli eignen.
  • 5 Keks-Rezepte mit Quark
  • Kohlrabi-Kekse
  • Und zum Geburtstag Ihres Hundes finden Sie hier Rezepte für Geburtstagstorten ohne Getreide.

Hundekekse für allergische Hunde

In früheren Zeiten wurden die Haus- und Hofhunde mit den täglichen Speiseresten und Küchenabfällen gefüttert. Heutige Hundebesitzer achten jedoch sehr genau darauf, was ihrem Hund gut tut.

Die Angebotspalette an Futtermitteln ist reich und für jedes Tier kann das optimale Futter gewählt werden.

Immer mehr Hunde vertragen kein Getreide. Auf ungeeignetes Futter reagieren sie mit Haut- oder Verdauungsproblemen. Manchmal ist es gar nicht so einfach aus der Fülle der angebotenen Produkte jene herauszufiltern, die ohne Allergene auskommen.

 

Hundekekse: Beste Rezepte ohne Getreide

Viele Hundekekse, die im Handel erhältlich sind, enthalten große Mengen an Getreide.

Gehören Sie zu den Hundebesitzerinnen, die auf der sicheren Seite sein möchten? Dann machen Sie Hundekekse doch einfach selber, ganz ohne Getreide.

Hier stellen wir Ihnen Rezepte vor, wenn Sie für Ihren Hund nach gesunden Keksen suchen:

  1. Reiskekse
  2. Kleiner Käsesnack
  3. Leberkekse für den Hund
  4. Joghurt-Dattel-Kekse
  5. Herz-Karotten-Kekse
  6. Rindfleischbällchen als Fleischkekse

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Sylvester 6 – es ist soweit … https://vet-team-pottenstein.at/sylvester-6-die-letzten-tipps/ Thu, 14 Dec 2023 10:39:27 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2772 …..was BesitzerInnen ohnehin wissen 🙂 Prinzipiell macht es Sinn, auch Tiere, die noch keine ausgeprägte Feuerwerksangst haben, mit stressreduzierenden Maßnahmen zu unterstützen […]

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…..was BesitzerInnen ohnehin wissen 🙂

Prinzipiell macht es Sinn, auch Tiere, die noch keine ausgeprägte Feuerwerksangst haben, mit stressreduzierenden Maßnahmen zu unterstützen – am besten bereits 2 Tage vor und einen Tag nach Sylvester

Sicherer Rückzugsort

Bereits einige Zeit vor Sylvester macht es Sinn, einem ängstlichen Hund einen gemütlichen Bereich zu schaffen. Dieser sollte so gut wie möglich schallgedämmt sein, z B durch schwere Vorhänge, geschlossene Rollläden, dicke Teppiche oder Lage im Kellerbereich. Ein paar getragene Kleiderstücke tragen ebenfalls maßgeblich zum Komfort bei. Der Hund sollte sich in „seinem“ Raum frei bewegen können und sich gegebenenfalls auch unter Tischen, Sofas etc verstecken können.

Tiere sollte diesen sicheren Rückzugsort spätestens im Laufe des Dezembers kennenlernen.

Sylvestertag

Den Wohnbereich kann man  so früh wie möglich durch Schliessen von Fensterläden und Vorhängen von den Außengeräuschen abgeschotten.

Der letzte Spaziergang des Tages erfolgt am besten so früh wie möglich – und auch beim bravsten Vierbeiner unbedingt an der Leine, um kopflose Flucht zu vermeiden, falls der Hund erschrickt.

Die BesitzerInnen sollen für ihren Hund eine Stütze und idealerweise ein „fröhliches Vorbild“ sein. Bieten Sie Ihrem Hund jederzeit Körperkontakt und Schutz – ohne ihn zu sehr zu bedauern . Hunde können intensive Tröstungsversuche dahingehend interpretieren, dass die Lage tatsächlich dramatisch ist – wenn sogar der sonst so normale Sozialpartner Mensch sich anders verhält 🙂 Die Gesellschaft gelassener Hundefreunde kann gut tun – Hunde sind gute Beobachter und orientieren sich an dem, was andere –  weisere – in der Gruppe  machen.

Hat der Hund das „Entspannungstraining“ gelernt, ist der 31.12 ein idealer  Zeitpunkt  🙂

Spezielle Leckerchen und Spiele am Rückzugsort können helfen,  den Hund abzulenken, aufgeregte Spiele am besten  vermeiden.

Auch Hintergrundgeräusche, wie leise Musik oder „weißes Rauschen“  helfen, die Lautstärke der Knallerei zu dämpfen .

„Weisses Rauschen“ ist Rauschen mit gleichbleibender Intensität in einer bestimmten Frequenz und wird in der Medizin z.B als Einschlafhilfe bei Babies oder beim Tinnitus benützt.

CD: Weisses Rauschen für Hunde

WIR WÜNSCHEN ALLEN HUNDEN /UND IHREN ZWEIBEINERN EIN RUHIGES UND  ENTSPANNTES FEST

Foto: Pixabay

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Sylvester 5 – Medikamente https://vet-team-pottenstein.at/sylvester-5-medikamente/ Wed, 13 Dec 2023 10:03:30 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2770 In Bezug auf Medikation gibt es im  Wesentlichen 2 Therapieansätze – die Verwendung dauerhafter oder akut angstlösender Medikamente. Für Sylvester maßgeblich ist […]

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In Bezug auf Medikation gibt es im  Wesentlichen 2 Therapieansätze – die Verwendung dauerhafter oder akut angstlösender Medikamente.

Für Sylvester maßgeblich ist die akute angstlösende Medikation, das Medikament wird nur rund um den Jahreswechsel gegeben.

Es gibt mit SILEO ein relativ neues, sehr sicheres  Medikament, das  speziell für die Geräuschangst entwickelt wurde. Als Gel verarbeitet, wird es über die Backenschleimhaut aufgenommen und wirkt angstlindernd, ohne zu sedieren. Der Hund bleibt vollkommen aufnahmefähig, daher eignet sich dieses Präparat auch dazu, den Hund beim  Training gegen Geräuschangst zu unterstützen.

Sileo sollte verabreicht werden, sobald der Hund Anzeichen von Angst zeigt, oder typisch angstauslösende Geräusche auftreten oder erwartet werden. Nach 15 – 60 Minuten erreicht SILEO die volle Wirksamkeit, die Wirkung hält ca 2- 3 Stunden an, je nach Hund und dessen Stoffwechsel. Bei Bedarf – länger anhaltendem Lärm zu Sylvester zum Beispiel – kann die Dosis bis zu 5 x im Abstand von jeweils mindestens 2 Stunden gegeben werden. Wichtig ist, das Gel auf die Mundschleimhaut – zwischen Lefze und Zahnfleisch – aufzutragen, der Hund soll nicht abschlucken, um die volle Wirksamkeit zu garantieren.

BITTE VORBESTELLEN – um eventuelle Engpässe zu vermeiden.

Weiters verwenden wir ein „Benzodiazepin“ – vielen unserer TierbesitzerInnen bereits bekannt. Die Dosierung ist hier individuell anzupassen, da Hunde auf dieses Medikament unterschiedlich reagieren, entsprechend ist  auch die Wirkdauer mit 6 – 12 Stunden sehr unterschiedlich.  Sinnvoll ist, bereits im Vorfeld die passende Dosierung für den Hund zu finden. Wir beginnen mit der Medikation am 30.12. abends und empfehlen die letzte Dosierung am 1.1. morgens.

Zusätzlich können Adaptil oder Nahrungsergänzungsmittel in höherer Dosis gegeben werden – wenn nicht schon längerfristig damit begonnen wurde .

Dauerhaft angstlösende Medikation empfiehlt sich vor allem bei generalisierter Ängstlichkeit und  umfassender Geräuschphobie, kombiniert mit Verhaltenstherapie.

Foto: Pixabay

 

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Sylvester 4 – Ergänzungsfuttermittel und mehr https://vet-team-pottenstein.at/sylvester-4-ergaenzungsfuttermittel-und-mehr/ Tue, 12 Dec 2023 10:32:26 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2750 Mit Ergänzungsfuttermitteln sollte ca 3 Wochen vor Sylvester begonnen werden – auch wenn die Tiere um den 31.12. ein zusätzliches Medikament  bekommen. […]

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Mit Ergänzungsfuttermitteln sollte ca 3 Wochen vor Sylvester begonnen werden – auch wenn die Tiere um den 31.12. ein zusätzliches Medikament  bekommen. Besonders wichtig ist, zu wissen, dass Hunde mit Schmerzen, z B Arthrosepatienten, vermehrt unter Lärm leiden können.

Ergänzugsfuttermittel

L- Tryptophan ist eine Aminosäure und die Vorstufe von Serotonin. Erhöhte L- Tryptophanspiegel im Gehirn bewirken eine gesteigerte Serotoninfreisetzung – und wie beim Menschen wirkt Serotonin stimmungsaufhellend und wird gelegentlich als Glückshormon bezeichnet.

Casozepin wird aus Milcheiweiß gewonnen und weist ebenfalls angstlösende Eigenschaften auf. Das Präparat wird in der Regel auch von Katzen problemlos mit dem Futter aufgenommen, mit einem Wirkungseintritt ist nach einer Behandlungsdauer von ein bis zwei Wochen zu rechnen.

Neben einer an den Patienten angepassten Verhaltenstherapie kann die Gabe von Casozepin und  L – Tryptophan eine sinnvolle Ergänzung für stark gestresste oder ängstliche Tiere sein.

Für Katzen und kleine Hunde gibt es diese beiden Nahrungsergänzungsmittel kombiniert in einem speziellen Futter.

Eine weitere Aminosäure ist  L-Theanin , das aus aus Teeblättern gewonnen wird und wie Casozepin über spezielle Rezeptoren  im Hirn  ebenfalls Stress, Angst und Nervosität reduziert.

Seit einigen Jahren hat auch Hanföl in die Tiermedizin Einzug gehalten. Hanf basierte Produkte unterstützen ein ausgeglichenes Verhalten von Hunden und Katzen, älteren Tiere fällt nach der Anwendung häufig die Bewegung leichter. Halluzinogene Substanzen sind in unseren Produkten nicht vorhanden

Pheromone

Pheromonpräparate sind natürlichen Geruchsbotenstoffen nachempfunden und wirken beruhigend, angstlösend und stressreduzierend bei Hund und Katz. Das Produkt ist für Hunde als Halsband, in Tablettenform, als Spray und als Verdampfer für die Steckdose  zu bekommen, für Katzen steht ebenfalls ein Verdampfer zur Verfügung.

Pheromone Katzen

Pheromone Hund

Präparate auf Pflanzenbasis

Baldrian, Melisse, Passiflora oder Hopfen werden auch bei Tieren beruhigende Wirkung zugesprochen.

Foto: Pixabay

 

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Sylvester 3 – Thundershirt, Geräusch CD und TTEAM https://vet-team-pottenstein.at/das-thundershirt-sylvester-3/ Wed, 06 Dec 2023 11:37:43 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2723 Was ist ein Thundershirt? Das Thundershirt ist ein T-Shirt für Hunde in stressigen oder beängstigenden Situationen. Mittels Klettverschluss wird es so eng […]

Der Beitrag Sylvester 3 – Thundershirt, Geräusch CD und TTEAM erschien zuerst auf Vet-Team Pottenstein.

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Was ist ein Thundershirt?
Das Thundershirt ist ein T-Shirt für Hunde in stressigen oder beängstigenden Situationen. Mittels Klettverschluss wird es so eng um den Hund angelegt, dass das T-Shirt leichten und gleichmäßigen Druck auf den Brustkorb ausübt. Eingesetzt wird das Thundershirt zum Beispiel bei Gewitter, Auto fahren, Trennungsangst, Geräuschangst und vieles mehr.
Das Thundershirt sitzt optimaler Weise so, dass es im vorderen Brustbereich leichten, angenehmen Druck ausübt. Auf der Haut des Hundes sitzen Sensoren, die diese Berührungen wahrnehmen. Sanfte Berührungen wie Streicheln, oder der Druck des Thundershirts sorgen dafür, dass im Hundekörper Oxytocin ausgeschüttet wird. Dieses Hormon löst im Hund Entspannung aus und ist der Gegenspieler von Cortisol, dem Stresshormon.

Ist ein Training notwendig?
Generell wirkt das Thundershirt aufgrund des Drucks, der auf den Hundekörper ausgeübt wird. Wird das Thundershirt allerdings immer nur in für den Hund aufregenden Situationen angezogen, erfolgt eine klassische Konditionierung – für den Hund wird das Thundershirt zu einer Ankündigung von unangenehmen Situationen. Dadurch verliert es seine entspannende Wirkung. Sinnvoll ist, dem Hund das Thundershirt immer wieder anzuziehen, wenn er entspannt ist, zum Beispiel vor dem Schlafen gehen oder abends auf der Couch.

Was ist zu beachten?
Bevor man das T-Shirt in schwierigen Situationen einsetzt, sollte man ausprobieren, ob der Hund das Anziehen und Tragen mag. Legt er die Ohren an oder gähnt er mehrmals, empfindet der Hund das Anziehen als unangenehm. Manche Hunde rühren sich mit dem T-Shirt nicht mehr, werden steif und klemmen die Rute zwischen die Beine. In solchen Fällen ist das Thundershirt nicht für den Hund geeignet.
Auch der Klettverschluss kann gerade bei sensiblen und geräuschempfindlichen Hunden Probleme bereiten. Der Klettverschluss ist fest und  erzeugt beim Lösen laute Geräusche – was für geräuschempfindliche Hunde ein Problem sein kann.

Das Training sollte entspannt und ohne Eile erfolgen, am besten in kleinen Schritten mit viel Belohnung – Spiel, Leckerli, Gassi gehen etc.

 Fazit:
Das Thundershirt ist kein Allheilmittel gegen Angst. Es gibt Hunde, die das Thundershirt nicht mögen und vorher ein Training benötigen. Ist der Hund das Tragen aber gewöhnt, ist das Thundershirt eine wunderbare Methode, um seinem Hund Entspannung in stressigen Situationen zu verschaffen. Dadurch kann das Training an Angstauslösern erleichtert werden, vor allem wenn man das regelmäßige Aufladen mit entspannten Situationen, beachtet.

Thundershirt

Geräusch CD

Zum Verhaltenstraining speziell bei  Geräuschangst  gibt es Geräusch-CDs zur Desensibilisierung – ein längerfristiges, aber lohnendes Projekt.  Cds gibt es mit verschiedenen Themen, zum Beispiel mit Geräuschen von Silvester, Gewitter, Schüssen  etc. Ein Training mit Geräusch-CDs sollte bereits Monate vor Sylvester, gegebenenfalls  mit Hilfe eines Trainers oder einer Trainerin, beginnen.

TTouch und TTEAM®

Bei dieser Methode nach Linda Tellington Jones wird mit speziellen Berührungen (sogenannte Tellington-Touches) am gesamten Körper des Tieres gearbeitet, um Spannungen und Ängste zu lösen. Das beruhigt zuverlässig auch die ausführenden Personen 🙂 !!

Tellington Touch

 

Foto: Thundershirt

 

 

 

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Sylvester 2 – Entspannungstraining https://vet-team-pottenstein.at/sylvester-2-entspannungstraining/ Tue, 05 Dec 2023 09:45:21 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2705 Als besonders hilfreich – auch generell für stressige Situationen – hat sich das Entspannungstraining erwiesen . Dem Hund wird beigebracht, sich auf […]

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Als besonders hilfreich – auch generell für stressige Situationen – hat sich das Entspannungstraining erwiesen . Dem Hund wird beigebracht, sich auf ein antrainiertes Signal  zu entspannen. Dieses Signal kann durch die Verwendung der immer gleichen Decke als Entspannungsort  verstärkt und zuverlässiger abgerufen werden.

Das Training erfolgt am besten mindestens zweimal täglich. In einer ruhigen Atmosphäre – z.B.abends,  wird gewartet, bis sich der Hund entspannt hinlegt. Gelobt wird möglichst genau  zum Zeitpunkt des Ablegen des Kopfes oder wenn sich der Hund auf die Seite legt. Das Lob wird mit ruhiger und tiefer Stimme durchgeführt. Überschwängliches Lob, das zu erhöhter Erregungslage führt, ist zu vermeiden. Eine andere Möglichkeit ist, den Hund mit dem Kommando PLATZ  abzulegen und ruhig daneben  zu warten, bis er sich weiter entspannt.

Nach einigen Trainingseinheiten wird der Hund anfangen, zu begreifen, dass er gelobt wird, wenn er beginnt, sich hinzulegen und das Verhalten öfter anbieten. Dann kann das Kommando  ENTSPANN DICH  oder RELAX  eingeführt werden. Dieses Kommando sollte im exakten Moment des Ablegens kommen – wenn der Kopf die Decke berührt. Nur dann wird eine entsprechende Verknüpfung hergestellt. Das wird über mehrere Tage gefestigt.

Im nächsten Schritt wird der Hund PLATZ geschickt und dann durch das Kommando RELAX gebeten, sich zu entspannen.  Gehorcht der Hund, wird sofort ruhig gelobt. Ist das gefestigt, kann der Hund aus dem SITZ oder aus dem Stehen in die Entspannung geschickt werden.

Es wird empfohlen, dieses Kommando immer auf derselben Decke ausführen zu lassen. Die Decke wird mit der Entspannung verknüpft und kann überall verwendet werden. Die Decke kann auch zusätzlich mit Pheromonen behandelt werden.

Der sichere Rückzugsort

Bereits einige Zeit vor Sylvester macht es Sinn, einem ängstlichen Hund einen gemütlichen Bereich zu schaffen. Dieser sollte so gut wie möglich schallgedämmt sein, z B durch schwere Vorhänge, geschlossenen Rollläden, dicke Teppiche oder Lage im kellerbereich.

Der Hund sollte diesen sicheren Rückzugsort spätestens im Laufe des Dezembers kennenlernen.

Foto: Pixabay

 

 

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Winterurlaub mit Hund – die meisten Hunde lieben Schnee! https://vet-team-pottenstein.at/winterurlaub-mit-hund-die-meisten-hunde-lieben-schnee/ Sun, 26 Nov 2023 12:30:48 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=1204   Angebote für HundefreundInnen finden Sie unter www.pfotencheck.com www.mein-urlaub-mit-hund.at Ein paar Tipps für einen sorglosen Winterurlaub: https://vet-team-pottenstein.at/fit-durch-den-winter/

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Angebote für HundefreundInnen finden Sie unter

www.pfotencheck.com

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Ein paar Tipps für einen sorglosen Winterurlaub:

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Pfotenpflege – generell und speziell für den Winter https://vet-team-pottenstein.at/pfotenpflege-generell-und-speziell-fuer-den-winter/ Sat, 25 Nov 2023 17:22:55 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=2121 Krallen und Ballen und Haare… Anatomisch betrachtet gleicht die Hundepfote der menschlichen Hand . Die vier Hauptzehen sind durch Hautlappen miteinander verbunden. […]

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Krallen und Ballen und Haare…

Anatomisch betrachtet gleicht die Hundepfote der menschlichen Hand .

Die vier Hauptzehen sind durch Hautlappen miteinander verbunden. Der fünfte Zeh, die  Wolfskralle,  sitzt erhöht am Vorderlauf, bei wenigen Hunderassen zusätzlich am Hinterlauf. Die Pfotenballen machen den größten Teil der Hundepfote aus.  Die Ballen sind  verhornt , die Haut ist 50 mal dicker als die restliche Hundehaut. Ballen dienen als Stoßdämpfer und bilden einen natürlichen, wenn auch nicht 100 % Schutz vor Fremdkörpern.

Die Krallen bestehen aus Horn, die knöcherne Grund­lage der Kralle ist das letzte Zehenglied.  Die Kralle beginnt an der Grenze zur normalen Haut am Krallenrücken im Nagelfalz, der einerseits Horn bildet und andererseits die Kralle verankert. Bei einem Nagelabriss entsteht aus dem Krallenfalz die neue Kralle.  In der Kralle selbst befindet sich ein Blutgefäß und eine Nervenbahn – das sogenannte Leben.

Krallen

Was ist zu lang?

Grundsätzlich gibt es eine sehr ein­fache Regel. Wenn der Hund auf geraden Beinen vor einem steht, darf keine der Krallen den Boden berühren. Die Wolfskralle ist ein besonderer Fall , sie muss regelmäßig gekürzt werden, da sie sich nicht abnutzt . Hängenbleiben oder Einwachsen der Wolfskralle können die Folge sein.

Zu lange Krallen reißen  ein, brechen ab oder bleiben hängen, können aber auch bleibende Schäden an Ballen, Sehnen und Gelenken hervorrufen.  Ist die Kralle zu lang, verändert sich der Winkel der Ballen zum Boden. Die Ballen werden nicht mehr gleichmäßig belastet, der Hund verlagert sein Gewicht nach hinten, Knochen, Sehnen und Gelenke werden fehlbelastet. Muskelverspannungen, Fehlstellungen und chronische Entzündung der Zehengelenke sind die Folge.

Werden die Ballen beim Abrollen in das Krallenbett hochgeschoben kommt es zu unangenehmen Druck auf die Hundeballen und das Krallenbett.

Wie oft schneiden?

Das Krallenwachstum ist je nach Hund unterschiedlich schnell. Ausreichende Abnutzung erfordert viel Bewegung, auch auf hartem Untergrund.
Grundsätzlich sollte man zu Beginn der Krallenpflege einmal in der Woche die Krallen in die Zange nehmen. So wird man bald merken, ob der eigene Hund wöchentlich oder monatlich geschnitten werden muss. Es empfiehlt sich, lieber öfter, dafür weniger von der Kralle zu entfernen. So kann sich der mitwachsende  Nerv in der Kralle langsam zurückbilden.

Die größte Gefahr beim Krallen­schneiden besteht darin, die empfind­liche Nervenbahn zu verletzen. Bei hellen Krallen sieht man die durchschimmernde Nervenbahn – v.a. mit einer starken Lichtquelle  gut und kann unter Sicht arbeiten.. Bei dunklen Krallen gibt es einen Trick – immer in millimeterdünnen Scheibchen vorwärts arbeiten, bis man einen kleinen grauen, weißen oder rosa Punkt sieht. An diesem Punkt beginnt die Nervenbahn.

Wird einmal doch zu weit geschnitten – der Schmerz ist schnell vorbei, auch wenn es  noch länger blutet –  und ein Superleckerli tröstet die meisten  Hunde.

Sinnvoll ist, bereits Welpen mit Training und viel Lob  an das  Handling mit den „heiligen Pfoten“ zu gewöhnen, sowohl beim Krallenschneiden als auch bei der Pfotenpflege ist Kooperation  von Seiten des Hundes sehr hilfreich.

Auch beim erwachsenen Hund lassen sich diese Dinge gut üben – z. B. mit Hilfe unseres viel empfohlenen  Buches „Medical Training“  Wenn BersitzerInnen die Krallen selber schneiden wollen, macht es Sinn, mit uns und der eigenen Krallenzange eine Übungssession durchzuführen.

„Die heiligen Pfoten“: Hunde gehen im Ernstkampf an die Pfoten des Widersachers – mit dem Plan, diesen durch verletzte Extremitäten aus dem Rennen zu werfen – der Widerwille vieler Hunde gegen Manipulationen an den Pfoten geht darauf zurück.

Ballen

Die Oberfläche der Ballen sollte glatt und weich sein. Ist  die Haut rissig und trocken , werden die Pfoten mit Melkfett , Vaseline oder Pfotenbalsam behandelt. Kleine Verletzungen durch Dornen, Splitter werden desinfiziert, größere Wunden so bald wie möglich in der Praxis vorgestellt, da Nähen von Verletzungen idealerweise in  6 Stunden erfolgt.

Haare

Sind die Haare zwischen den Pfoten zu lang , können sich Schmutz, Eis und Schnee, Streusalz ansammeln. Haare zwischen den Pfotenballen verfilzen gerne und dienen Parasiten wie Zecken und Milben als gutes Versteck, Getreidegrannen in den Zwischenzehenräumen können in die Haut eindringen und weiterwandern. Häufiges Ausrutschen kann ebenfalls an zu langen Haaren an den Pfoten liegen.

Die Haare zwischen den Zehen und Ballen werden  mit einer an den Kanten abgerundete Schere geschnitten, vor allem im Winter.

Wann ist Pfotenpflege notwendig ?

  • Bei Krallen, die den Boden berühren/  hochgedrückt werden
  • Hund leckt an Pfoten lecken
  • Pfoten knabbern
  • Häufiges Ausrutschen auf glatten Böden
  • Unlust zu laufen oder gehen
  • Schrägstellung der Pfoten
  • Schmerzen beim Gehen
  • Lahmheiten, Hinken

Standardausstattung für die Pfotenpflege

  • Spezielle Krallenzange
  • Fellschere mit stumpfen Enden
  • Krallenfeile
  • Taschenlampe, Kopflampe
  • Ggf. eine kleine Badewanne, rückfettende Seife
  • Vaseline, Hirschtalg,  Pfotenbalsam

Sind die Pfoten Ihres Hundes besonders angegriffen, tut ein Pfotenbad gut. Die Pfoten werden in einer Wanne mit ausreichend viel handwarmes Wasser gewaschen und shampooniert Gründliches Ausspülen, Abtrocknen und eventuell Pfotenbalsam schließen die Behandlung ab.

Winter

Die Winterzeit ist eine echte Herausforderung für Hundepfoten: Nässe, Kälte und Streusalz machen unseren Hunden das Leben schwer. Die Folge sind spröde und rissige Pfotenballen, Entzündungen und Schmerzen – daher :

Winter-Pfotenpflege leicht gemacht!

Ran an die Schere: Fell zwischen den Zehen kürzen – besonders bei langhaarigen Hunden. Zwischen den Zehen können sich Eis- und Schneeklumpen sammeln ,  die für den Hund sehr unangenehm sind.

Pfoten eincremen: Um rissigen Hundepfoten vorzubeugen, sollten die Ballen vor und nach Spaziergängen  mit Vaseline oder Melkfett eingerieben werden, da das Streusalz besonders aggressiv auf die Hundepfoten wirkt.

Pfoten abspülen: Nach dem Spaziergang sollten die Hundepfoten zum Entfernen von Salzresten  mit lauwarmen Wasser abgespült und gut abgetrocknet werden. Wir bieten zu diesem Zweck eine stark rückfettende Hundeseife aus der Region an, anschließend gibt’s Pfotenbalsam, Hirschtalg….

Pfotenkontrolle: Unter dem Schnee können böse Überraschungen, wie zum Beispiel Glasscherben, warten. Risse und und kleine Verletzungen werden desinfiziert, gepflegt und eventuell durch Pfotenschuhe geschützt,  größere Wunden in der Praxis vorgestellt.

Pfotenschutz: Für  empfindliche Pfoten gibt es spezielle Hundeschuhe. Diese schützen effektiv vor Verletzungen und Reizungen durch Streusalz. Auch hier gilt: rechtzeitig mit den Hundeschuhen üben. Notbehelf: Plastiksackerl mit Klebeband 🙂

Streusalz meiden: Funktioniert meist nicht so gut …

Übrigens: Das Beknabbern und Belecken der Pfoten nach einem Schneespaziergang kann auch Folge der wieder ansteigenden Durchblutung resultieren – es kribbelt….

Wir empfehlen:

Fürs Handling: unser viel empfohlenes Buch „Medical Care“

Zum Waschen: selbstgemachte, stark rückfettende Hundeseife aus der Region

Für den Urlaub oder zwischendurch: ProVet Pfotenpflege  

Hilft bei Exzemen, Allergien, kleinen Verletzungen und Irritationen der Pfoten

  • Eliminiert Keime und schädliche Partikel zwischen den Ballen
  • Wirkt antiseptisch, rückfettend und fördert die Wundheilung
  • Mit natürlichen Wirkstoffen
  • Ideal im Winter bei gesalzenem Boden
  • 12 x 1-Tages-Beutel als Kuranwendung

Zum Einfetten: Vaseline, Hirschtalg, Melkfett oder – St. Diem`s Pfotenpflege, 60ml, Vet Concept

 

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Vergiftungen im Winter https://vet-team-pottenstein.at/vergiftungen-im-winter/ Thu, 23 Nov 2023 08:00:26 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=1979 Vergiftungen im Winter -Weihnachtsstern, Frostschutzmittel, Birkenzucker und Schokolade Frostschutzmittel – gefährliche Süße für Haustiere In Frostschutzmitteln kommt eine chemische Substanz namens Ethylenglykol zum […]

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Vergiftungen im Winter -Weihnachtsstern, Frostschutzmittel, Birkenzucker und Schokolade

Frostschutzmittel – gefährliche Süße für Haustiere

In Frostschutzmitteln kommt eine chemische Substanz namens Ethylenglykol zum Einsatz, die den Gefrierpunkt des Wassers bis – 40 Grad Celsius absenkt.   Auch  Schlossenteiser und ähnliche Produkte enthalten Ethylenglykol  – das Problem?  Während die meisten Chemikalien schon durch ihren Geruch von einer eventuellen Kostprobe abhalten, riecht und schmeckt Ethylenglykol süßlich. Tropft beim Befüllen der Scheibenwischeranlage etwas Frostschutzmittel auf den Boden, bildet sich eine kleine Pfütze, die für Haustiere unwiderstehlich süß riecht – und schmeckt. Wenige Milliliter Ethylenglykol genügen, um eine tödliche Vergiftung auszulösen.

Ethylenglykol wird innerhalb kürzester Zeit aus dem Magen-Darmtrakt ins Blut aufgenommen – schon 30 Minuten nach der Aufnahme können sich erste Vergiftungserscheinungen bemerkbar machen. Eine Vergiftung mit Frostschutzmittel verläuft in 2 Phasen, zwischen denen es manchmal zu einer scheinbaren, aber trügerischen Besserung der Tiere kommt.

In der 1. Phase der Vergiftung (ca. 30 Minuten bis 12 Stunden nach der Giftaufnahme) wirken die Tiere fast wie betrunken. Sie haben Gleichgewichtsstörungen , können sich schwer auf den Beinen halten und werden schläfrig. Da Ethylenglykol die Magenschleimhaut reizt, kommt es häufig zu Erbrechen. Manche Tiere bekommen Epilepsie-ähnliche Anfälle oder verlieren sogar das Bewusstsein.

Die Auswirkungen der 2. Phase äußern sich bei Katzen ca. 12-24 Stunden nach Giftaufnahme, bei Hunden ca. 36-72 Stunden danach. Etwa sechs Stunden nachdem das Gift aufgenommen wurde, beginnt der Körper  das Ethylenglykol in der Leber über ein spezielles Enzym – die sogenannte Alkoholdehydrogenase ­– abzubauen. Die dabei entstehenden Abbauprodukte sind stark nerven- und nierenschädigend , die Folge ist ein meist tödlich verlaufendes Nierenversagen

Sollten sich Hund oder Katze also auf einmal seltsam benehmen, können Vergiftungen die Ursache sein. Da viele Vergiftungen gleiche Symptome haben, sind wir mehr als sonst auf den Vorbericht angewiesen:  Wurde  beim Kochen etwas Rum verschüttet? Schokolade oder Birkenzucker geklaut?   Oder möglicherweise in der Garage Frostschutzmittel ins Auto gefüllt?  Der Hund könnte beispielsweise auch  beim Gassi gehen  Frostschutzmittel aufgeleckt haben oder die Katze beim Herumstromern im Hof des Nachbarn.

Wird vermutet, dassHund oder  Katze Frostschutzmittel aufgenommen haben könnte oder  sich merkwürdig verhält, ist es notwendig, so schnell wie möglich eine tierärztliche Praxis aufzusuchen, hat der Körper bereits mit dem Abbau des Ethylenglykols begonnen, ist die Prognose schlecht,   die Vergiftung   verläuft dann meist   tödlich.

Fazit

  • Bewahren Sie Frostschutzmittel immer außer Reichweite der Tiere auf.
  • Wischen Sie auch kleine Mengen verschüttetes Frostschutzmittel sofort gründlich auf.
  • Vermeiden Sie, dass Hunde oder Katzen im Winter aus Pfützen am Straßenrand, auf Parkplätzen oder in der Nähe von Garagen trinken.
  • Übrigens ist Frostschutzmittel nicht nur für Haustiere gefährlich: Auch Kinder können sich eine tödliche Vergiftung zu ziehen, wenn sie einige Schlucke der scheinbar unschuldigen süßlichen Flüssigkeit nehmen. Daher sollte Frostschutzmittel immer sorgfältig an einem kindersicheren Ort aufbewahrt werden. Um die Haustiere zu schützen, kann es sinnvoll sein, Frostschutzmittel nur außerhalb des Hauses nachzufüllen, zum Beispiel an der Tankstelle.

Der Weihnachtsstern

Der aus Mittelamerika stammende Weihnachtstern ist ein beliebter Teil der Weihnachtsdekoration und ein gerne geschenktes Mitbringsel. Doch Katzen- und HundehalterInnen  sollten ihn mit Vorsicht behandeln: Die Pflanze enthält Giftstoffe, die Haustieren gefährlich werden kann.

Der Weihnachtsstern gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse und stammt eigentlich aus Mittel- und Südamerika. In der Wildnis handelt es sich um einen üppig wuchernden Strauch, der bis zu vier Meter hoch werden kann. Aufgrund seiner schönen Farbgebung wurde er im 19. Jahrhundert als Zierpflanze entdeckt und erstmals exportiert.

Wie alle Wolfsmilchgewächse enthält der Weihnachtsstern einen weißlichen, leicht giftigen Milchsaft in den Zweigen und Blättern. Das Gift wurde im Laufe der Jahrzehnte so stark herausgezüchtet, dass es Menschen nichts mehr anhaben kann. Haustiere können jedoch sehr empfindlich darauf reagieren, kleinere Tiere wie Meerschweinchen, Kaninchen und Vögel sind stärker gefährdet sind als zum Beispiel große Hunde.

Sind Katze oder Vogel bekannt dafür, Grünpflanzen anzuknabbern, ist es am besten,  keine Weihnachtssterne zu kaufen. Ist eine Pflanze als Mitbringsel ins Haus gekommen, sollte sie in einem Zimmer aufbewahrt werden, zu dem das Haustier keinen Zugang hat. Zur Not  weiterverschenken oder mit ins Büro nehmen 🙂

Ein Schnuppern an der Pflanze oder Hautkontakt, z.B. weil  die Katze neben dem Weihnachtsstern auf der Fensterbank schläft, stellt kein Problem dar. Gefährlich ist nur der Kontakt mit dem Milchsaft im Inneren der Pflanze sein, z.B.  durch das Anknabbern und Fressen von Blättern. In solchen Fällen  zeigt das Haustier die typischen Symptome einer Vergiftung wie Zittern, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Speicheln oder gar Lähmungen.

Hat das Tier einen Weihnachtsstern angefressen, sollte es in eine tierärztliche Praxis gebracht werden. Wichtig ist, den Tierarzt/die Tierärztin wie bei allen Vergiftungen – auf die Möglichkeit der Weihnachtsstern-Aufnahme hinzuweisen

Unbehandelt kann eine Vergiftung mit Milchsaft zu schweren Komplikationen wie Lungenödemen oder Herzstillstand führen und damit zum Tod

 Achtung beim Weihnachtskekse backen: Schokolade !

Todesfälle durch Schokolade sind in der Hundewelt ein bekanntes Szenario.

Der Grund für die Giftigkeit der Schokolade beim Hund ist der Inhaltsstoff Theobromin. Theobromin ist ein Stimulans, das auf das zentrale Nervensystem des Tieres einwirkt und zu Durchfall, Krämpfen , Herzproblemen oder auch zum Tod führen kann.

Kleine Mengen Schokolade würden einem normalgroßen Hund wahrscheinlich nicht schaden. Wie bei allen Vergiftungen hängen die Auswirkungen auf das Tier von mehreren Einzelfaktoren ab: Alter,  Körpergröße und vor allem die Sorte und Menge der aufgenommenen Schokolade

Schokoladensorten enthalten unterschiedlich viel Theobromin. Weiße Schokolade ist wegen ihres niedrigen Theobromingehaltes vergleichsweise ungefährlich, bei Vollmilchschokolade ist bereits mehr Vorsicht geboten, Zartbitterschokolade und Kochschokolade sind noch gefährlicher. Grundsätzlich gilt: Je höher der Kakaoanteil, desto mehr Theobromin, desto giftiger für Hunde.

Als grobe Faustregel git: 150 g Milchschokolade, 15 g dunkle Schokolade (70%) oder 10 g Kochschokolade pro Kilogramm Körpergewicht, wirken giftig

Die ersten Symptome treten nach 2 bis 4 Stunden auf, Unruhe ist das häufigste Frühsymptom. Je nach Menge des aufgenommenen Theobromins kommt es in weiterer Folge zu Erbrechen und Durchfall, Zittern, Krämpfen und Bewusstseinsstörungen. Herzrhythmusstörungen und in weiterer Folge Herzversagen können zum Tod des Tieres führen

Der Hund sollte so schnell wie möglich einem Tierarzt7Tierärztin vorgestellt werden, die Verpackung der Schokolade – falls Reste bleiben, am besten in die Praxis  mitnehmen

Birkenzucker/Xylitol  Vergiftung beim Hund – bei Katzen unbedenklich?

Xylitol, auch bezeichnet als Birkenzucker oder Xylit,  ist ein natürlicher Zucker, der in zahlreichen Gemüse- und Obstsorten, aber auch  in der Rinde verschiedener Bäume zu finden ist. Da Xylitol weitaus weniger Kalorien als Saccharose – der haushaltsübliche Zucker – hat  und den menschlichen Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst, wird es zum Süßen von Diät – und Diabetikerprodukten genutzt bzw vielfach als gesunde Alternative zum herkömmlichen Zucker angeboten. Seit festgestellt wurde, dass Xylitol eine antibakterielle und damit „Anti-Karies“ Wirkung besitzt, wird es häufig in zuckerfreien Kaugummis eingesetzt und mit zahnpflegender Wirkung beworben.  In Lebensmitteln wird Xylitol als E967 angegeben und kann in Kaugummis, Bonbons, Schokolade etc enthalten sein.
Xylitol ist für den Menschen ungefährlich, kann aber beim Hund aber zu großen gesundheitlichen Problemen führen. Für Katzen sind Produkte, die Xylitol enthalten unbedenklich, in der wissenschaftlichen Literatur werden keine Fälle  von Vergiftungen erwähnt, obwohl in zahlreichen Beiträgen im Internet anderes berichtet wird.

Bonbons, Kaugummis und Schokoladen gehören daher gut verstaut. Am besten in einer Höhe, die der Hund nicht erreichen kann, falls er es doch schafft, die Schranktüren zu öffnen. Das gleiche gilt für Lebensmittel, die mit Xylitol hergestellt wurden, zum Beispiel Kuchen – der gerne mal geklaut oder von kleinen Kindern verfüttert wird, die dem fragenden Blick Ihres Hundes einfach nicht widerstehen können. Auch neugierige Hunde, die Bonbons oder sogar Kaugummi aus Taschen und Rucksäcken holen und fressen, können Opfer einer Xylitol-Vergiftung werden.

Wird der Hund beim Naschen eines xylitolhaltigen Nahrungsmittels erwischt, oder finden sich Spuren wie z.B. Kaugummipapiere, muss das Tier unbedingt sofort tierärztlich versorgt werden. Schon mehrere Bonbons, Kaugummis oder Kekse können für kleinere Hunde tödlich sein!

Ein kleines Rechenbeispiel: Bereits eine Menge von 0.1 mg/kg Körpergewicht kann zu Unterzuckerung führen, eine Menge von 0.5 mg/kg bei einigen Hunden bereits zu Leberschäden. Wenn ihr Hund einen Kaugummi gefressen hat und Xylitol nicht an erster Stelle der Zutaten aufgeführt ist, kann von  einer Menge von 0.3g    (300 mg) pro Kaugummi ausgegangen werden ….

Bei Hunden führt Xylitol dosisabhängig zur Ausschüttung von Insulin und in Folge zu einem starken bis lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels. Höhere Dosierung kann akut zu schweren Leberschäden bis hin zu einem tödlichen Leberversagen führen.

Die Hauptsymptome  einer Xylitol-Vergiftung beim Hund sind anfänglich Folge des Unterzuckers – Apathie, Zittern, Erbrechen, Schwäche bis zur Seitenlage, Krampfanfälle, deutlich gesteigerte Herzfrequenz, bei akutem Leberversagen auch Gelbsucht. Die ersten Symtome treten nach 20 bis 30 Minuten auf.

Der Hund gehört sofort und schnellstmöglich als Notfall in tierärztliche Behandlung, informieren Sie Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt bereits telefonisch von der Vergiftung. Wenn Sie sicher sind, dass der Hund an einer Xylitol Vergiftung leidet, können Sie versuchen, zur Überbrückung für die Fahrt Honig oder Traubenzucker einzugeben.

Was können TierbesitzerInnen tun:

Kohletabletten aus medizinischer Kohle sind bei Vergiftungen das einzige Mittel, das der/die HundebesitzerIn selbst noch gegen die einsetzende Giftwirkung anwenden kann. Dabei gilt: umso schneller die Aktivkohle mit dem Gift im Magen und Darmbereich in Kontakt kommt, um so höher ist die Wirksamkeit der Gegenmaßnahme. Jede/r HundehalterIn  sollte deshalb eine Anti-Gift-Notration an Aktivkohle für seinen Hund verfügbar halten – vor allem, wenn bekannt ist, dass der Hund alles frisst!

Eine Vergiftung bleibt immer  ein tiermedizinischer Vorfall, der Hund muss also trotz Kohlegabe unverzüglich in die Praxis.

Als Fausregel gilt: 1 g Kohle pro 1 kg Körpergewicht, alles zu Kohletabletten auf folgender Website:    Erste Hilfe beim Hund: Kohletabletten

Alles zu Vergiftungen:  Erste Hilfe beim Hund

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Igel überwintern https://vet-team-pottenstein.at/igel-ueberwintern/ Wed, 22 Nov 2023 17:26:15 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=1965 Untergewichtige Igel gehören zum gelungenen Überwintern in menschliche Obhut, Jungigel brauchen mindesten 500 g, um den Winter selbstständig zu überstehen. Der Igel […]

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Untergewichtige Igel gehören zum gelungenen Überwintern in menschliche Obhut, Jungigel brauchen mindesten 500 g, um den Winter selbstständig zu überstehen. Der Igel sollte auch in häuslicher Pflege winterschlafen, da es seinem Biorhythmus entspricht, die Zeit der „Gefangenschaft“ entschärft und ihn auf die natürlichen Bedingungen in der Natur vorbereitet. Hilfsbedürftige Igel benötigen häufig tierärztliche Versorgung. Während der notwendigen Pflege und/oder Auffütterung untergewichtiger Igel müssen die Tiere einzeln im Warmen untergebracht sein. Jeder Igel sollte ein „Einzelzimmer“ beziehen, ein ca 2 qm großes Gehege mit Schlafhaus im Wohnbereich oder in einem beheizten Keller. Wurfgeschwister sollte man trennen, sobald sie selbstständig fressen, gleiches gilt für den Winterschlaf, da Igel Einzelgänger sind.

Ist der Igel gesund, alle therapeutischen Maßnahmen abgeschlossen und ein ausreichendes Gewicht erreicht, siedelt der Igel zum Winterschlaf an einen Ort mit Außentemperatur um. Das notwendige Gewicht:  Ein Jungigel sollte 600 – 700 g , ein Altigel1000 – 1200 g auf die Waage bringen.

Winterschlafquartier

Das Igelgehege als Winterschlafquartier gehört an einen Standort mit Außentemperaturen, sonst fällt der Igel in einen kräftezehrenden Dämmerschlaf – da er weder fressen noch wirklich schlafen kann, kommt es zu übermäßiger Gewichtsabnahme.

Ein ausbruchssicherer Balkon, Gartenhaus oder ein geschützt platziertes Freigehege im Garten sind empfehlenswert, Kellerräume sind meist zu warm und daher ungeeignet. Das bisher benutzte Schlafhäuschen kommt in einen größeren Karton (wenn wettergeschützt) oder ein Holzhäuschen mit deckungsgleichem Schlupfloch, zwischen beiden Häusern sowie oben und unten wird mit zerknülltem Zeitungsmaterial isoliert. Igel und Winterhaus werden in das ausgewählte Winterquartier – Gartenhaus etc – gebracht und solange weitergefüttert, bis der Igel das Futter nicht mehr anrührt. Das kann Tage bis Wochen dauern, Wasser steht ständig zur Verfügung.

Schläft der Igel, befestigt man ein Stück Toilettenpapier vor dem Schlupfloch des Schlafhauses – und kann bei den (täglichen) Kontrollen sofort erkennen, ob der Igel erwacht ist und das Haus verlassen hat.

Genaues zum Winterhäuschen – siehe Grafik – unter www.pro-igel.de

 

 

 

 

 

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Fit durch den Winter https://vet-team-pottenstein.at/fit-durch-den-winter/ Wed, 22 Nov 2023 12:19:09 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=1199 Die Bewegung im Schnee ist auch für Hunde erheblich anstrengender, vor allem für kleine Rassen.  Aufwärmen vor dem Toben schützt vor Zerrungen, […]

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Die Bewegung im Schnee ist auch für Hunde erheblich anstrengender, vor allem für kleine Rassen.  Aufwärmen vor dem Toben schützt vor Zerrungen, Muskelrissen und anderen Verletzungen.

Kleine , „bodennahe“ und kurzhaarige Rassen sind mit entsprechenden Winterklamotten bestens gegen die Kälte ausgerüstet, auch ältere Hunde, die sich weniger bewegen, schätzen einen  isolierenden Hundemantel.

Abhilfe bei spröden und rissigen Pfoten durch Kälte und Salz können Vaseline oder Melkfett schaffen. Diese Mittel  schützen auch vor kleinen Eisklumpen, die sich gerne zwischen den Zehen und Ballen festsetzen, Matsch,  Eis und Salz bleiben nicht so leicht haften.

Zusätzlich hilft, die Haare zwischen den Ballen zu kürzen – am besten mit einem Haartrimmer oder in der Praxis. Vor dem Spaziergang mit Hirschtalg einreiben – fertig. Will ihr Hund unterwegs nicht mehr weitergehen, hilft es häufig, die Klümpchen durch Reiben zwischen den Fingerspitzen zu entfernen.

Auch das viele Salz auf den Straßen kann die Hundepfoten erheblich belasten. Ist der Hund sehr empfindlich und neigt zu schmerzhaften Hautirritationen, helfen Schutzschuhe tatsächlich am besten – zur Not reichen auch doppelte Frischhaltebeutel mit Fellklebeband befestigt

Nach dem Spaziergang: Pfoten gut mit viel warmem Wasser abspülen und abtrocknen.

Zuviel Schneefressen kann bei empfindlichen Hunden zu  Magenproblemen führen.

Achtung Frostschutzmittel

Bitte achten Sie beim Auffüllen der Flüssigkeit in Scheibenwischanlage oder Kühler besonders darauf, dass nichts danebenläuft: Alle Frostschutzmittel enthalten das für Katzen hochgiftige, aber süßlich riechende Ethylenglycol. Besonders Freigängerkatzen schätzen bei niedrigeren Temperaturen die Motorrestwärme unter Pkws. Auf den Boden tropfendes Frostschutzmittel wird immer wieder von Katzen aufgeleckt und führt zu schweren Vergiftungen.

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Zahnstein beim Hund https://vet-team-pottenstein.at/zahnstein-2/ Tue, 21 Nov 2023 17:50:49 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=3029 Auch bei uns Menschen ist Zahnstein ein Thema. Zähneputzen 2 mal täglich ist mittlerweile Gewohnheit, Zahnseide und ein – bis zweimal jährliche […]

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Auch bei uns Menschen ist Zahnstein ein Thema. Zähneputzen 2 mal täglich ist mittlerweile Gewohnheit, Zahnseide und ein – bis zweimal jährliche Zahnsteinentfernung setzen sich langsam durch.

Was genau ist das Problem? Zahnstein führt zu einer Entzündung des Zahnfleisches, die sich auf den gesamten Zahnhalteapparat ausdehnen und so zur Parodontose fortschreiten kann. Durch die chronische Entzündung und mechanische Einwirkung der Zahnsteinbeläge bildet sich das Zahnfleisch zurück. Es wird immer mehr Gewebe zerstört, das eigentlich den Zahn im Kieferknochen verankern sollte – Zahntaschen, lose Zähne, kaputte Zahnwurzeln und Zahnverlust sind die Folge – und dann folgen Prothese oder Implantat.

Auch bei Hund und Katze? Ja leider. Hunde haben z.B. wenig Karies und nach unserer Erfahrung meist gesundes Zahnmaterial – wenn der Zahnstein als Hauptursache für Zahnprobleme beim Hund nicht wäre.

Katzen haben zusätzlich ein ZAHNproblem und bekommen ihren eigenen Artikel…

Aller Anfang ist der Zahnbelag. Ohne Zahnbelag keine Parodontose

Diese sogenanntes Plaques sind eine Mischung aus Futterpartikeln, Speichel und im Maul vorhandenen Bakterien – wir kennen das – morgens vor dem Zähneputzen haben das alle….

Der Zahnbelag setzt sich langfristig auf der Zahnoberfläche fest und wird durch Mineralstoffe im Speichel sowie Zucker- und Eiweißbestandteile im Futter zu harten Belägen umgewandelt – aus der Plaque wird Zahnstein. Der rauhe Zahnstein bietet eine tolle Anhaftungsfläche für Bakterien, die schwerwiegende Entzündungen und üblen Geruch  hervorrufen . Zahnfleischentzündung ist die Folge, erste Zahntaschen entstehen.

Hat ein Hund starke Zahnstein-Ablagerungen am Gebiss, drängen diese langfristig das Zahnfleisch zurück. Die Ablagerungen  führen durch mechanische sowie bakterielle Reizung zur Zerstörung des Zahnhalte-Apparats  Die Folgeerkrankung: Parodontose.

Parodontose verursacht, dass sich Zähne lockern, die Wurzeln freiliegen und zerstört werden, eitrige Zahntaschen entstehen. In extremen Fällen greift die Entzündung auf den Kieferknochen über. Ist der obere Eckzahn betroffen, kann die Entzündung in die Nasenhöhle durchbrechen.

Zahnstein betrifft besonders häufig die Eck-, Reiß- und Backenzähne des Oberkiefers. Er lagert sich sowohl auf der Zahnoberfläche als auch unterhalb des Zahnfleischs an.

Aber mein Hund frisst!

Was merkt man als BesitzerIn? Mundgeruch ist das erste Symptom, das wahrgenommen wird. Bei der jährlichen Impfuntersuchung gehören auf jeden Fall die Zähne kontrolliert – was man als BesitzerIn ja nicht unbedingt standardmäßig macht.

Stellen wir geringgradigen Zahnstein fest, wird dieser in Vollnarkose entfernt und das wars fürs Erste. Bei regelmäßiger Kontrolle ist das die Regel.

Wurde länger nicht kontrolliert, ist das Zahnfleisch häufig so entzündet, dass Schmerz- und Antibiotikatherapie vor der Zahnsteinentfernung durchgeführt werden müssen.

Und leider müssen häufig – vor allem bei kleinen Hunden – ein oder mehrere Zähne entfernt werden. Je weniger Zähne wir reißen müssen, desto glücklicher sind wir !!!

Dreiwurzelige Backenzähne bei Hunden zu reißen entspricht einer Kieferoperation…auf die wir zwar bestens vorbereitet sind – aber wir reißen uns nicht ums Reißen. Der erste Schritt bei dieser OP besteht darin, einen Zahnfleischlappen vom Kieferknochen abzulösen. Der Knochen wird, mittels speziellem Bohrer, um die Zahnwurzel weggeschliffen und aus dem Kiefer gehebelt.

Er ist schon so alt ….

Ein häufiges und verständliches Argument. Aber Zahnstein führt zu heftigen Schmerzen in der Maulhöhle, zu einer fürchterlichen Geruchsempfindung für die feine Hundenase (und die BesitzerInnen), zu Verteilung von Eiter-Erregern in den Körper und in Folge zu Herz- und Nierenproblemen.

Unser ältester Patient im Neunerhaus war 17 mit Herzerkrankung und einem katastrophalen Gebiss – auch er hat alles gut überstanden und war danach um vieles fröhlicher – unsere schönste Belohnung, wenn wir das von Frauchen und Herrchen hören! Und das hören wir wirklich oft – fast noch mehr bei unseren Katzenpatienten. „Sie spielt jetzt wieder….“

Bei Patienten ab 10 Jahren gehört eine Blutuntersuchung vor der Narkose zum Standardprocedere, bei kleinen Hunden zusätzlich ein Röntgen des Brustkorbes.

Übrigens: Gefressen wird häufig bis zum Schluss….

Nicht alle Hunde sind gleichermaßen anfällig

Besonders betroffen sind Hunderassen mit kurzer Schnauze, da aufgrund des Platzmangels im Maul eine Zahnfehlstellung entstehen kann. In diesem Fall findet beim Kauen kein ausreichender Abrieb des Gebisses statt, sodass sich die Zähne nicht mehr selbst reinigen.

Ferner neigen kleine Hunderassen mit kurzem Kopf und erschwerter Atmung vermehrt zum Hecheln, wodurch die Schleimhaut des Mauls leichter austrocknet. Der Speichelfluss trägt wesentlich dazu bei, dass die Zähne gereinigt werden und sich Zahnbeläge nicht zu schnell festsetzen. Ein ausreichender Speichelfluss im Maul ist für den Hund wichtig, denn der Speichel hat die Funktion, die Zähne von Nahrungsresten zu säubern, Bakterien abzutöten und somit den Zahnbelag zu verdauen.

Bei Hunden mit genetisch eng stehenden Zähnen, wie z.B. Malteser, Yorkshire Terrier, Shi Tzu, und bei Hunden mit schmalem, langem Kiefer, z.B. Dackel und Pudel können sich häufiger Nahrungsreste festsetzen, die zu Plaques führen.

Manche Hunde mit schönen Zähnen neigen vermehrt zu Zahnstein – wie beim Menschen. Auch meine eigene Hündin Fanny, ein mittelgroßer Mischling hatte starken Zahnstein und hat sich mindestens einmal im Jahr in der Praxis zur Reinigung eingefunden.

Fütterung

Nimmt der Hund häufig Nahrung zu sich, die stark zuckerhaltig ist, begünstigt das die Vermehrung der Bakterien in der Maulhöhle. Zucker ist relativ häufig in Dental Snacks zu finden….

Mangelnde mechanische Selbstreinigung tritt auf, wenn der Hund überwiegend Feuchtfutter frisst. Die Folge ist weniger Zahnabrieb statt bei Trockenfutter und geeigneten Knochen.

Nassfutter kann sich weiters leichter auf bestehende Beläge setzen oder in den Zahnzwischenräumen hängen bleiben.

Sinnvoll ist, dem Hund hin und wieder Obst oder auch Gemüse zum Futter zu geben, denn Fruchtsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe verringern die Bildung von Zahnbelag.

Auch Kaustreifen machen Sinn –  die darin enthaltenen Enzyme lösen Zahnbelag auf.

Bewegung

Hunde in Bewegung bilden vermehrt Speichel. Natürliche Zahnreinigung durch Speichel und Zunge sind ein wichtiger Bestandteil der Maulhygiene. Bewegungsmangel führt entsprechend zu weniger Speichelfluss. Gleiches gilt für Hunde, die wenig trinken und dadurch eine trockene Maulhöhle haben. Unter diesen Bedingungen können sich Bakterien leichter vermehren und es bildet sich Plaque…

 Zahnpflege beim Hund?? Bei einem Wolf macht das doch auch niemand

Wild lebende Raubtiere, wie Wölfe und Wildhunde, fressen ihre Beute mit Haut und Haaren. Beim Zerteilen der Beute putzen das Fell und das Kauen an Knochen Zahnbelag von den Zähnen. Auch scheint der Verzehr von rohem Muskelfleisch, Innereien, Bändern, Sehnen und Knorpeln geeigneter zu sein, Zahnfleisch und Zähne gesund zu erhalten, als Fertigfutter. Wildtiere mit genetisch schlechtem Zahnmaterial ziehen bei der Evolution sowieso den kürzeren. Anders ist das bei unseren Hunden, die auf Eigenschaften wie Wachsamkeit, Freundlichkeit etc. selektiert werden.

Tipps bei Zahnstein

Haben sich bereits zu viele Ablagerungen gebildet, muss der Zahnstein unter Narkose von einer Tierärztin entfernt werden und bei entsprechenden Rassen eine Woche danach mit Mundhygiene begonnen werden, denn:

Nach dem Zahnstein ist vor dem Zahnstein

Am sinnvollsten ist das Zähneputzen nach der Fütterung mit einer Zahnbürste und Zahncreme für Hunde – von täglich bis zweimal wöchentlich.

Zahnwachs nach der Zahnpflege hindert Bakterien daran, sich auf der glatten Zahnoberfläche  sofort wieder anzuheften.

Desinfektion der Maulhöhle führt zu Verringerung der Bakterienpopulation – vor allem, wenn der Hund das alles nicht will 🙂 Auch Lösungen für das Trinkwasser finden sich auf dem Markt – neben unendlich vielen anderen heilsversprechenden Artikeln.

Trockenfutter mit eingearbeiteten Fasern, die das sofortige Zerbröseln der Stückchen verhindern, verbessern die mechanische Selbstreinigung.

Wem das aus verschiedenen Gründen zu viel Aufwand ist, ein Trost……bei mir war das so. 3 kleinen Kindern die Zähne zu putzen, hat mir persönlich gereicht – Fanny bekam einmal im Jahr ihre Zahnsteinentfernung und ist mit Supergebiss 16 Jahre alt geworden.

Auf dem Beitragsbild ist schön zu erkennen, wie lang und massiv die Zahnwurzeln unserer Hunde sind….

Beitragsbild: Amazon, LMEIL Transparent-Zahnmodell Hunde

 

 

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Leckerli für Hunde mit chronischer Entzündung von Magen/Bauchspeicheldrüse https://vet-team-pottenstein.at/leckerli-fuer-hunde-mit-chronischer-entzuendung-von-magen-bauchspeicheldruese/ Tue, 21 Nov 2023 16:12:52 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=3023 KEINE Ohren, Sehnen, Strossen, Kehlkopf, Lunge, Haut, Hufe etc! (Diät) Nassfutter “backen” Trockenfleisch mager wenig fettarmer Käse, Quargel Reiswaffeln, Maiswaffeln Knäckebrot,  Zwieback, […]

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KEINE Ohren, Sehnen, Strossen, Kehlkopf, Lunge, Haut, Hufe etc!

(Diät) Nassfutter “backen”

Trockenfleisch mager

wenig fettarmer Käse, Quargel

Reiswaffeln, Maiswaffeln

Knäckebrot,  Zwieback, Biskotten

(Süß)Kartoffelchips,  ohne Fett gebacken

Popcorn ohne Fett

Gekochte Nudeln

Obst & Gemüse, z B Karotten, Bananen

Kekse mit hydrolysiertem Protein (Advance Hypoallergenic Treats )

Royal Canin Educ (1 % Fett)

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Welt-Tollwut-Tag https://vet-team-pottenstein.at/welt-tollwut-tag/ Wed, 27 Sep 2023 12:00:34 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2598 Der Welt-Tollwuttag ist eine internationale Kampagne der Vereinten Nationen (UN), die jährlich am 28. September durchgeführt wird. Der 28. September ist übrigens […]

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Der Welt-Tollwuttag ist eine internationale Kampagne der Vereinten Nationen (UN), die jährlich am 28. September durchgeführt wird. Der 28. September ist übrigens der Geburtstag von Louis Pasteur, der in Zusammenarbeit mit seinen Kollegen den ersten wirksamen Tollwut Impfstoff entwickelt hat.

Die aktuelle Situation rund um die globale Pandemie zeigt uns, dass es zwischen der Gesundheit von Mensch und Tier einen unmittelbaren Zusammenhang gibt. Zoonosen, das sind übertragbare Infektionskrankheiten, die von Tieren auf Menschen und umgekehrt übertragen werden können, sind eine ernst zu nehmende Gefahr für uns alle.

Die gefährlichste aller Zoonosen ist nach wie vor die Tollwut. Weltweit sind mehr als 95 Prozent der Tollwut-Infektionen beim Menschen auf den Biss eines infizierten Hundes zurückzuführen.  Tollwut – Viren greifen das Nervensystem an, vor allem das Gehirn, zentralnervale Erscheinungen, Lähmungen und schließlich der Tod sind die Folge.

Auch beim Menschen endet die Tollwut nach dem Ausbruch tödlich, einzig eine Impfung rechtzeitig vor oder unmittelbar nach Kontakt durch ein tollwutinfiziertes Tier kann  einen Krankheitsausbruch verhindern.

Keine Tollwut in Österreich

Hierzulande besteht ein geringes Risiko an Tollwut zu erkranken, denn Österreich wurde bereits 2008 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und von der Internationalen Tierseuchenorganisation (OIE) für frei von Tollwut erklärt. Anders sieht es bei unseren Nachbarn aus, die Grenze nach Ungarn ist   nicht allzu fern und kann  von tollwutkranken Tieren unter Umständen jederzeit passiert werden.

Nach Schätzungen der WHO sterben jährlich 59.000 Menschen, darunter viele Kinder, an der Tollwut, vor allem in Entwicklungsländern in Asien und Afrika . Auch in Europa stellt die Tollwut in einigen Ländern nach wie vor eine Gefahr für Mensch und Tier dar.

Bei Reisen ins Ausland bzw. bei Verbringung von Hunden aus Ländern mit Tollwut ist äußerste Vorsicht geboten ­­– in diesem Zusammenhang ist auch der unkontrollierte bzw. illegale Welpenhandel, aus europäischen Risikoländern als Gefahr zu sehen. Es könnten nicht geimpfte, tollwutinfizierte Tiere ins Land gebracht werden, so geschehen mit einem Welpen aus Serbien vor einigen Jahren.

 

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Parasiten: Hirschlausfliege https://vet-team-pottenstein.at/laestiger-peiniger-die-hirschlausfliege/ Tue, 12 Sep 2023 14:19:16 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/wp/?p=278 Zu den Nachteilen eines Hundelebens zählen zweifellos die Schädlinge, die den Hund  befallen können. Während Zecke, Grasmilbe, Floh und Co. bereits einen […]

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Zu den Nachteilen eines Hundelebens zählen zweifellos die Schädlinge, die den Hund  befallen können. Während Zecke, Grasmilbe, Floh und Co. bereits einen hohen Bekanntheitsgrad haben, gibt es weitere Schädlinge, die ebenso unangenehm, aber wenig bekannt sind. Zu diesen zählt die Hirschlausfliege.

Aktiv ist die Hirschlausfliege in der Zeit von August bis Oktober,  Höhepunkt der Saison ist Frühherbst, heimisch ist sie in Waldgebieten und am Waldrand.

Hauptwirte sind Rehe und andere Hirscharten, Wildschweine, Dachse  und ähnliche Waldbewohner. Bei Wildtieren verbleibt der Parasit nach dem Biss auf dem Wirt. Das weibliche Tier legt Larven ab, diese verpuppen sich später am Boden. In sehr kalten Wintermonaten sind die Larven nicht überlebensfähig. Wärme hingegen – wärmere Winter -begünstigt ihre Ausbreitung.

Bewegen sich Menschen, Hunde und Pferde im Habitat der HLF können sie ebenfalls gebissen werden.

Die Hirschlausfliege ist auf den ersten Blick kaum von einer gewöhnlichen Stubenfliege zu unterscheiden. Sie ist etwa fünf bis sieben Millimeter lang, hat zwei durchscheinende Flügel auf dem Rücken und ist rötlich braun gefärbt. Die Beine der Hirschlausfliege sind überraschend dick,  ihr Körper ist deutlich flacher als bei einer Stubenfliege.

Hat die Hirschlausfliege ihren Wirt ausgemacht, verliert sie kurz nach der Landung ihre Flügel und sucht – sehr schnell krabbelnd –  dicht behaarte Stellen auf, um zuzubeißen. Damit ist sie häufig leider auch aus dem Sichtfeld des/der BesitzerIn verschwunden.

Bei Menschen ist  die Hirschlausfliege bevorzugt unter den Haaren zu finden, während sie beim Hund v.a. hinter den Ohren, an den Innenschenkeln und unter der Rute zu finden ist, bei Pferden um den After und unter der Mähne.

Der Biss selber kann unbemerkt bleiben, einige Stunden später kann eine stark juckende und schmerzende Schwellung auftreten.

Hunde und Pferde reagieren manchmal – schon beim Anflug der HLF – nervös bis panisch. Große Unruhe, Umdrehen, wiederholtes Beißen und Kratzen an den Bißstellen – häufig im Analbereich  werden beschrieben

HLF können das Bakterium Bartonella Schoenbuschensis übertragen. Fieber, Hautentzündungen und Herzmuskelentzündungen beim Menschen werden beschrieben.

Was hilft:

Werden in einem Waldgebiet Stellen festgestellt, an denen die Hirschlausfliege bevorzugt fliegt, kann es sinnvoll sein, diese von August . bis Oktober zu meiden.

Da die Entfernung  nur dann einfach möglich, wenn die HLF noch nicht zugebissen hat, steht die Prophylaxe im Vordergrund.

Nach Aussage der Parasitologie der Veterinärmedizinischen  Uni Wien helfen repellierende , in jeder Praxis erhältliche Antiparasitenmittel.

Die medizinische Parasitologie Wien beruhigt dahingehend, dass Menschen selten gestochen werden. Den besten Schutz bietet, Repellents z.B. No Bite auf die Haut und auf die Kleidung zu sprühen, wenn man mit Tieren zu tun hat.

Hat sich die HLF festgesetzt, wird beim Menschen Jacutin empfohlen

Sollte der Hund Anzeichen eines Bisses zeigen, wie z.B. panikartiges nach hinten drehen, kann man versuchen, die HLF vor dem Zubeißen mittels Flohkamm zu entfernen. Nach dem Spaziergang macht es Sinn, den Hund auf Parasiten zu untersuchen.

Sollte es möglich sein werden Duschen, Abspritzen und Baden empfohlen.

 

 

 

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Kastanien, Nüsse, Eicheln….. https://vet-team-pottenstein.at/kastanien-nuesse-eicheln/ Sat, 09 Sep 2023 09:56:11 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2587 Dürfen Hunde Kastanien essen? Kastanie ist nicht gleich Kastanie. Und nicht alle im Herbst vom Baum fallenden Kastanien sind für den Hund […]

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Dürfen Hunde Kastanien essen?

Kastanie ist nicht gleich Kastanie. Und nicht alle im Herbst vom Baum fallenden Kastanien sind für den Hund genießbar.

Man unterscheidet  Rosskastanien und Edelkastanien; auch bekannt als Maroni. Botanisch gesehen, gehören beiden Kastanienarten zu den Buchengewächsen, die Früchte werden zu den Nüssen gezählt.

Die Rosskastanie kennt wahrscheinlich fast jeder, die Früchte glänzen braun und sind kugelförmig, die Schale ist grün und stachelig.

Bei Rosskastanien gilt grundsätzlich, dass Hunde diese Kastanien nicht essen sollen. Bereits kleine Mengen Kastanien können  zu Magenschmerzen  oder  Durchfall führen– allerdings fressen die wenigsten Hunde absichtlich Rosskastanien.

Der zweite Grund, Rosskastanien besser liegen zu lassen, ist die Gefahr des Verschluckens beim Spiel. Im schlimmsten Fall kann eine Kastanie durch Steckenbleiben im Dünndarm zu einem Darmverschluss führen. Heftiges Erbrechen und Ausbleiben von Kotabsatz – nach vielleicht erst 2 – 3 Tagen, je nach Lage der Kastanie im Darm, sind die wichtigsten Symptome. Eine chirurgische Entfernung ist unumgänglich.

Viel besser:  den Hund von Kastanien und auch Eicheln  beim Herbstspaziergang fernzuhalten – ein Ball als Ersatz  zum Spielen und ein paar Leckerlis werden meist als tolle Alternative akzeptiert.

Esskastanien, auch  in unserer Gegend zu finden, sind nicht kugelig, sondern laufen unten spitz zu. Die Form erinnert eher an ein Herz. Die Esskastanie hat wie die Rosskastanie eine grüne Hülle mit kleinen Stacheln.

Maronen gehören zu den wenigen Nussarten, die Hunde in geringen Mengen bedenkenlos essen dürfen. Sie sind jedoch, wie alle Nüsse,  sehr fetthaltig.

 Apropos Nüsse: dürfen Hunde Nüsse fressen?

Grundsätzlich gilt, dass Hunde Nüsse fressen dürfen. Auf manche Nusssorten können Hunde allerdings wie der Mensch allergisch reagieren.

Nüsse sollten nur in kleinen Mengen und ungesalzen  gefüttert werden, auch  wenn der Hund Nüsse gut verträgt. Nüsse enthalten viel Fett und Kalorien, auch die Größe – z.B. bei Haselnüssen – kann bei Abschlucken im Ganzen zu Problemen führen.

Allergische Symptome können  Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen sein , auch Ausschlag und Schleimhautschwellungen werden beschrieben.

Haselnüsse, Cashews, Paranüsse und Walnüsse werden prinzipiell gut vertragen, bei Erdnüssen besteht Allergiegefahr.

Macadamianüsse sind giftig für Hunde, bei Hunden rufen Macadamianüsse sie Symptome wie allgemeine Schwäche, Muskelzucken, Gelenksschmerzen, Erbrechen  und Fieber hervor.  Zumeist treten die Symptome etwa zwölf Stunden nach dem Verzehr der Macadamianüsse auf. Bei einem 15 Kilogramm schweren Hund reichen bereits vier Nüsse aus, um die Vergiftungserscheinungen auszulösen.

Kann man Eicheln essen?

In Notzeiten waren Eicheln eine günstige Möglichkeit, um Lebensmittel herzustellen. So wurden die Früchte zur Herstellung von Mehl, Brot und Kaffee verwendet, für den menschlichen Genuss müssen die Eicheln ausgiebig vorbereitet werden.

Dasselbe gilt auch für unsere Hunde. Rohe Eicheln können für Hunde sogar lebensgefährlich werden. Die in den Eicheln enthaltenen Gerbstoffe sind sehr bitter und schmecken für uns  unangenehm – für den Hund ist das nicht immer so.

Viele der Tiere spielen nur damit, doch einige der Hunde kauen auf ihnen herum oder fressen sie sogar . Der Gerbstoff Tannin kann  zu starken Durchfall und heftigem Erbrechen führen. Nierenversagen kann als Komplikation auftreten und sogar zum Tod des Hundes führen.

Die Früchte können neben der bereits erwähnten Vergiftung auch zum Darmverschluss führen. Zerbissene Früchte können im schlimmsten Fall die Darmwand perforieren.

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Dürfen Hunde Eicheln fressen? https://vet-team-pottenstein.at/duerfen-hunde-eicheln-fressen/ Fri, 08 Sep 2023 12:41:50 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=2261 Dürfen Hunde Eicheln fressen? Nach dem Krieg waren Eicheln eine günstige Möglichkeit, um Lebensmittel herzustellen. So wurden die Früchte zur Herstellung von […]

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Dürfen Hunde Eicheln fressen?

Nach dem Krieg waren Eicheln eine günstige Möglichkeit, um Lebensmittel herzustellen. So wurden die Früchte zur Herstellung von Mehl, Brot und Kaffee verwendet. Eicheln enthalten Stärke, Zucker sowie eine große Menge an Proteinen, sind aber für  Menschen in rohem Zustand unverträglich.

Genau das gilt auch für unsere Hunde,  ein Zuviel an rohen Eicheln kann bei  unseren Vierbeinern unter Umständen zu ernsthaften Erkrankungen führen.

Die meisten Hunde spielen nur damit, doch einige kauen auf ihnen herum oder fressen sie sogar. Eicheln enthalten Tannin, einen bitter schmeckenden Gerbstoff, der zu starkem Durchfall und Erbrechen führen kann,  je nach verschlungener Menge. Zuviel gefressene Früchte können neben der bereits erwähnten Vergiftung auch zum Darmverschluss führen, zerbissene Früchte können die Darmwand schädigen – daher : lieber ein entsprechendes Spielzeug oder Leckerli anbieten, wenn die Versuchung zu groß wird.

 

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Herbstzeit – Igelzeit https://vet-team-pottenstein.at/herbstzeit-igelzeit/ Tue, 05 Sep 2023 09:53:35 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=1610 Igel, Mensch und Umwelt Rascheln im Laub und ein paar Knopfaugen und jede Menge Stacheln – diese Begegnungen werden immer weniger. Sterile […]

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Igel, Mensch und Umwelt

Rascheln im Laub und ein paar Knopfaugen und jede Menge Stacheln – diese Begegnungen werden immer weniger. Sterile Gärten ohne Unterschlupf und Nahrungsmöglichkeiten, unachtsamer Einsatz von Gartengeräten, wie z B Tellersensen, Vernichtung der Nahrungstiere wie Insekten, Verknappung an Lebensraum und schließlich der Tod auf der Straße…Igel stehen hierzulande bereits unter Naturschutz und in einigen Gebieten auf der Roten Liste.

Was kann man tun?

Verkehr

Igel sind nachtaktiv, auf der Suche nach Nahrung und Winterquartieren kreuzen Igel in ihren bis zu 100 ha großen Revieren unvermeidlich Straßen. Beim Herannahen eines Autos versuchen sie zu flüchten und werden häufig von KFZs erfasst. Vorsichtiges, bremsbereites Fahren im Siedlungs/Gartenbereich in der Dunkelheit kann nicht nur Igel- sondern auch Katzenleben schonen.

Hilfsmaßnahmen für Jungigel

Jungigel versuchen bis in den November hinein, sich ein Speckpolster für den Winterschlaf anzufuttern. Igel werden mit 6 Wochen selbstständig, sind aber noch nicht sehr geschickt bei der Nahrungssuche. In August/September geborenen Igel – bis zu 80 % sind in der nahrungsarmen Zeit für zusätzliches Futter sehr dankbar.

Fett- und eiweißreiches Futter, wie Katzenfutter oder gekochtes Ei im Herbst/Spätherbst verhilft Jungtieren zur entsprechenden Gewichtszunahme: Jungigel müssen 500 mg auf die Waage bringen, um den ersten Winterschlaf zu überleben.

Achtung, Igel vertragen keine Milch! Genaueres zum Speiseplan ist auf entsprechenden Websites, z.B. www. pro-igel.de nachzulesen.

Futterplatz

Für die Zufütterung in kargen Zeiten sind Futterhäuser am besten geeignet – , wichtig ist, dass Katzen keinen Zugang haben. Gibt man Futterhaus Igel im Internet ein, werden verschiedene Modelle angeboten, genaue Info bietet auch die Website www.pro-igel.de:

https://www.pro-igel.de/downloads/merkblaetter/unterschluepfe.pdf

Da sich bei Futterhäusern häufig mehr Igel einfinden, sollte das Futterhaus 2 Eingänge haben. Boden ist beim Futterhaus nicht nötig, am besten steht es auf alten Gartenplatten, z B aus Waschbeton – was die Reinigung mit dem Gartenschlauch erleichtert – Hygiene am Futterplatz ist wichtig, auch Näpfe sollten täglich gereinigt werden, um eventuelle Ansteckungsgefahr unter den Tieren zu minimieren.

Herbstliches Futter – und Winternestmaterialangebot sind die besten Hilfestellungen zur Vorbereitung des Winterschlafes.

Igelgerechtes Gärtnern

viele Tipps zur igelfreundlichen Gartenarbeit sind bei https://www.tieranwalt.at/de/Der-Igel.htm zu finden…

Winterschlafnest

Zwischen Oktober und Ende November gehen die Igel – möglichst gut genährt – in den Winterschlaf, erst die Männchen, dann die Weibchen, zuletzt die Jungigel. Der Plan ist, die nahrungsarme Zeit zusammengerollt und tief schlafend in einem gut wärmeisoliertem Nest zu verbringen.

Igel sammeln Laub und Baumschnitt, setzen sich in die Mitte ihres Haufens und drehen sich so lang im Kreis, bis ein warmes, wettergeschütztes und stabiles Gebilde entsteht – EIN-IGELN –  eine wichtige Hilfe beim Materialsammeln ist ein naturnaher Garten, der erst im Frühjahr aufgeräumt wird und Igeln und anderen Kleintieren Nistmaterial und Unterschlupf unter Laub, Buschwerk und Hecken bietet.

Igel in Obhut

Untergewichtige Igel gehören zum gelungenen Überwintern in menschliche Obhut, Jungigel brauchen mindesten 500 g, um den Winter selbstständig zu überstehen. Der Igel sollte auch in häuslicher Pflege winterschlafen, da es seinem Biorhythmus entspricht, die Zeit der „Gefangenschaft“ entschärft und ihn auf die natürlichen Bedingungen in der Natur vorbereitet.

Haltung

Hilfsbedürftige Igel benötigen häufig tierärztliche Versorgung. Während der notwendigen Pflege und/oder Auffütterung untergewichtiger Igel müssen die Tiere einzeln im Warmen untergebracht sein.

Jeder Igel sollte ein „Einzelzimmer“ beziehen, ein ca 2 qm großes Gehege mit Schlafhaus im Wohnbereich oder in einem beheizten Keller. Wurfgeschwister sollte man trennen, sobald sie selbstständig fressen, gleiches gilt für den Winterschlaf, da Igel Einzelgänger sind.

Ist der Igel gesund, alle therapeutischen Maßnahmen abgeschlossen und ein ausreichendes Gewicht erreicht, siedelt der Igel zum Winterschlaf an einen Ort mit Außentemperatur um. Das notwendige Gewicht:  Ein Jungigel sollte 600 – 700 g , ein Altigel1000 – 1200 g auf die Waage bringen.

Winterschlafquartier

Das Igelgehege als Winterschlafquartier gehört an einen Standort mit Außentemperaturen, sonst fällt der Igel in einen kräftezehrenden Dämmerschlaf – da er weder fressen noch wirklich schlafen kann, kommt es zu übermäßiger Gewichtsabnahme.

Ein ausbruchssicherer Balkon, Gartenhaus oder ein geschützt platziertes Freigehege im Garten sind empfehlenswert, Kellerräume sind meist zu warm und daher ungeeignet. Das bisher benutzte Schlafhäuschen kommt in einen größeren Karton (wenn wettergeschützt) oder ein Holzhäuschen mit deckungsgleichem Schlupfloch, zwischen beiden Häusern sowie oben und unten wird mit zerknülltem Zeitungsmaterial isoliert. Igel und Winterhaus werden in das ausgewählte Winterquartier – Gartenhaus etc – gebracht und solange weitergefüttert, bis der Igel das Futter nicht mehr anrührt. Das kann Tage bis Wochen dauern, Wasser steht ständig zur Verfügung.

 

Schläft der Igel, befestigt man ein Stück Toilettenpapier vor dem Schlupfloch des Schlafhauses – und kann bei den (täglichen) Kontrollen sofort erkennen, ob der Igel erwacht ist und das Haus verlassen hat.

Genaues zum Winterhäuschen – siehe Grafik – unter www.pro-igel.de

 

 

 

 

 

 

Auswildern im Frühling

Wenn der Igel im Frühjahr abgemagert aufwacht, wird er mit eiweißreicher Kost

aufgefüttert, bis er innerhalb von zwei bis drei Wochen das vorwinterliche Gewicht hat. Das Aussetzgewicht von Jungigeln sollte ca 650 g, das von Altigeln um 1000 g betragen. Junge Igel ohne Erfahrung bei der selbstständigen Nahrungssuche sind vor dem Aussetzen am besten in einem Freigehege aufgehoben – sie können ihre Muskeln trainieren und in geschützter Umgebung schon etwas natürliche Nahrung suchen und hoffentlich auch finden.

Website:

www.pro-igel.de

www.tieranwalt.at

Buchtipp:

Monika Neumeier, „Igel im Garten“

 

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Weintrauben und Hunde? https://vet-team-pottenstein.at/weintrauben-und-hunde/ Fri, 01 Sep 2023 16:48:26 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=2264 Weintrauben und  Hunde? Weintrauben können bei Hunden schwere Vergiftungserscheinungen auslösen und sollten daher nicht gefüttert werden sollten – manche Hunde klauen sie […]

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Weintrauben und  Hunde?

Weintrauben können bei Hunden schwere Vergiftungserscheinungen auslösen und sollten daher nicht gefüttert werden sollten – manche Hunde klauen sie allerdings. Der genaue Auslöser für die toxische Wirkung von Weintrauben auf Hunde ist bislang noch nicht bekannt. Eine Vergiftung kann  sowohl bei frischen Weintrauben als auch bei Rosinen auftreten.

Risiko

Eine Vergiftung mit Weintrauben kann je nach Verzehrmenge für den Hund tödlich sein. Als toxische Dosis wird im Allgemeinen eine Menge ab 10 – 30 g/kg Körpermasse angegeben. Insgesamt besitzen Rosinen ein deutlich höheres toxisches Potential, da hier der Giftstoff in konzentrierterer Form enthalten ist. Der Toleranzwert ist jedoch von Tier zu Tier unterschiedlich und kann auch deshalb nicht genau festgelegt werden, weil der genaue Auslöser für die Vergiftungserscheinungen nicht bekannt ist. Außerdem gibt es immer wieder Hunde, die bereits ab sehr geringen Mengen eine Vergiftungssymptomatik zeigen. Aus diesem Grund sollten Hundebesitzer Weintrauben auch nicht in kleinen Mengen füttern.

Symptome einer Weintrauben-Vergiftung

Sowohl frische Weintrauben als auch Rosinen können beim Hund schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Als erste sichtbare Symptome treten Erbrechen, übermäßiges Speicheln, Lethargie, Zittern und Schwäche auf, im schlimmsten Fall kommt es innerhalb von 24 – 72 Stunden zu akutem Nierenversagen, das unbehandelt tödlich enden kann. Die genauen Ursachen hierfür sind bislang nicht bekannt.

Was tun im Notfall?

Wenn bekannt ist, dass ein Hund Weintrauben oder Rosinen gefressen hat, sollte umgehend tierärztliche Hilfe gesucht werden. Bei frühzeitiger Behandlung, innerhalb von 1 – 2 Stunden, besteht die Möglichkeit, bei dem Hund Erbrechen auszulösen und die Weintrauben oder Rosinen so aus dem Magen-Darm-Trakt zu entfernen. Zeigt der HundSymptome, benötigt er eine intensiv-medizinische Betreuung, um ein Nierenversagen zu verhindern.

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Gelsen, Sandmücken, Klimaerwärmung, Haut- und Herzwürmer…. https://vet-team-pottenstein.at/gelsen-sandfliegen-klimaerwaermung-haut-und-herzwuermer/ Fri, 02 Jun 2023 16:14:51 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=1454 Gelsen Neben  Flöhen und Zecken stellen auch Stechmücken eine Gefahr für die Gesundheit unserer Hunde dar. In Österreich gibt es über 40 […]

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Gelsen

Neben  Flöhen und Zecken stellen auch Stechmücken eine Gefahr für die Gesundheit unserer Hunde dar. In Österreich gibt es über 40 Gelsenarten, die nach ihrer Lebensform in 4 Typen eingeteilt werden,   „Überschwemmungs-Gelsen“, „Hausgelsen“ „Fiebermücken“ und „Invasive Gelsen“

Invasive Gelsen, wie die Asiatische Buschmücke und die Asiatische Tigermücke, wurden im Zuge der Globalisierung  nach Österreich importiert und können, begünstigt durch milde Winter, zu einer echten Gefahr werden, da z b die Asiatische Tigermücke neben Haut- und Herzwürmern, auch die Erreger von Gelbfieber, Dengue und das West-Nil Virus übertragen können.

Wie allen Insekten kommt auch den Stechmücken die Klimaerwärmung zugute, lange Sommer und milde Winter führen zu besseren Vermehrungsbedingungen.

Alle Gelsen können Fadenwürmer übertragen. War die Fadenwurmerkrankung (Dirofilariose) früher fast ausschließlich im Süden und Osten Europas zu finden, kommt sie immer häufiger auch in unseren Regionen vor. Durch den Import von Hunden aus Tierheimen in Ost- und Südeuropa einerseits und die guten Klimabedingungen für die Überträger andererseits, ist die Anzahl der in Österreich nachgewiesenen Fälle erheblich angestiegen.

Der Hautwurm (Dirofilaria repens) ist in Österreich bereits heimisch, besonders stark betroffen sind die Bezirke Gänserndorf und Neusiedl am See. Der Herzwurm (Dirofilaria immitis) ist bei uns noch nicht heimisch, aber wie bereits erwähnt, steigt die Anzahl der Herzwurmpatienten massiv an.

Hautwurm

Infizierte Stechmücken übertragen „Jugendformen“ (Mikrofilarien) des Hautwurms auf den Hund. Die erwachsenen Würmer sind bis zu 15 cm lang und bilden kleine Knoten in der Haut. Die Konten sind mehrere Zentimeter groß und weich und verursachen keine schweren Symptome. Auch ein  Fall beim Menschen wurde bereits diagnostiziert und erfolgreich behandelt.

Herzwurm

Wie beim Hautwurm wird der Hund durch Stechmücken mit Mikrofilarien infiziert. Im Hund entwickeln sich die erwachsenen Würmer, die in den großen Blutgefäßen leben und dort immer wieder Larven ins Blut abgeben. Schwacher Befall verläuft häufig symptomlos, bei stärkerem Befall kommt es nach fünf bis sieben Monaten zu den ersten Krankheitssymptomen, wie Leistungs-, Konditions- und Gewichtsverlust, Atemnot, Husten und Herzrasen. Unbehandelt führt die Herzwurmkrankheit nach Jahren häufig zum Tod des Tieres.

Sandmücken

Bis vor kurzem im Mittelmeerraum heimisch, wandern durch die Klimaerwärmung auch die Sandmücken nordwärts und werden ebenfalls schon in Österreich gefunden. Sandmücken übertragen die Leishmaniose, eine Erkrankung, die sich häufig erst nach Monaten oder Jahren zeigt. Beginnend mit Hautveränderungen wie Haarausfall und Juckreiz, führt die Leishmaniose unbehandelt zum Tod der Tiere. Leider gibt es auch in Österreich bereits sehr viele Leishmaniose-positive Tiere. Leishmaniose gehört zu den Zoonosen, was bedeutet, dass eine Übertragung vom Tier auf den Menschen möglich ist.

 

Wie leicht zu sehen, müssen Hunde nicht mehr verreisen, um sich „Reisekrankheiten“ wie Herz- und Hautwurmerkrankung, Leihmaniose und die von Zecken übertragene Hundemalaria  (siehe Krankheitsüberträger Zecke )   einzufangen………….

Die beste Vorbeugung gegen all diese Erkrankungen ist ein verlässlicher Schutz gegen Stechmücken, Sandmücken, Flöhe und Zecken.

Da die Übertragung der Erreger bei Stechmücken beim Blutsaugen sofort erfolgt, muss dieses durch die repellierende – abschreckende – Wirkung eines entsprechenden Mittels  verhindert werden.

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Hundehalte-Sachkundeverordnung 2023 – was gibt es Neues? https://vet-team-pottenstein.at/hundehalte-sachkundeverordnung-2023-was-gibt-es-neues/ Fri, 26 May 2023 11:28:22 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2983 Das NÖ Hundehaltegesetz hat für 2023 einige neue Regeln für die Hundehaltung  festgelegt. Sachkundenachweis für „neue“ Hunde ab 1. Juni 2023 Für […]

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Das NÖ Hundehaltegesetz hat für 2023 einige neue Regeln für die Hundehaltung  festgelegt.

Sachkundenachweis für „neue“ Hunde ab 1. Juni 2023

Für alle ab 1. Juni 2023 NEU angeschafften Hunde ist bei der örtlich zuständigen Gemeinde die Absolvierung der allgemeinen Sachkunde in Form des NÖ Hundepasses nachzuweisen.

Wenn der Nachweis der allgemeinen Sachkunde nicht bereits bei der Anmeldung des Hundes in der Gemeinde erbracht wird, ist er binnen sechs Monaten ab diesem Zeitpunkt vorzulegen.

Weiters ist eine Haftpflichtversicherung für Personen- und Sachschäden mit der Mindestversicherungssumme € 725.000,- pro Hund nachzuweisen.

Die ausreichend angepasste Haftpflichtversicherung muss für alle Hunde bis spätestens 1. Juni 2025 bei der Gemeinde nachgewiesen werden.

Hunde, die bereits vor dem 1. Juni 2023 gehalten wurden brauchen keinen Sachkundenachweis.

Liegt bereits ein Nachweis der bisherigen „alten“ Sachkunde vor, gilt dieser jetzt als Nachweis für die allgemeine Sachkunde.

Wird der allgemeine Sachkundenachweis von einer Person einmal erbracht, muss er für weitere Hundehaltungen nicht wiederholt werden.

Bei auffällige Hunden/ Hunden mit erhöhtem Gefährdungspotential muss  neben der allgemeinen Sachkunde auch die erweiterte Sachkunde innerhalb von 6 Monaten nach Meldung bei der Gemeinde nachgewiesen werden, bei einem jungen Hund bis zum Abschluss des 1. Lebensjahres.

Als Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotential gelten Bullterrier, Am. Staffordshire Terrier, Staffordshire Terrier, Dogo Argentino, Pit Bull, Bandog, Rottweiler und Tosa Inu. .Als auffällig gilt ein Hund, der einen Menschen/einTier durch Biss schwer verletzt hat, ohne angegriffen worden zu sein.  (Öster. Hundehaltegesetz, § 2 und §3)

Weitere Neuregelungen ab 1. Juni 2023 :

Bei neuerlichem Beißvorfall eines auffälligen Hundes erfolgt die Verpflichtung, die erweiterte Sachkunde noch einmal zu absolvieren

Das Halten von mehr als 5 Hunden in einem Haushalt ist verboten, bei Hunden mit erhöhtem Gefährdungspotential dürfen nicht mehr als 2 Hunde im Haushalt gehalten werden.
Ausnahmen: Wachhunde, Schlittenhunde und Welpen bis zum 8. Lebensmonat,  Hundeausbildung
und Hundezucht

Die Beschränkung der Anzahl gilt nicht für Hunde, die bereits vor dem 1. Juni 2023 gehalten wurden!

Allgemeine Sachkunde

1. eine einstündige Information durch eine Tierärztin mit folgenden Themen:

– die Gesundheit von Hunden inklusive richtiger Haltung und Pflege

– die Auswirkung von Krankheiten auf das Sozialverhalten von Hunden

 

2. eine zweistündige Information durch eine fachkundige Person mit folgenden Themen:

– der Hund als soziales Lebewesen und die Mensch-Hund-Beziehung

– Wesen und Verhalten von Hunden inklusive dem Lernverhalten von Hunden

– die Sprache des Hundes

– Stress bei Hunden und Maßnahmen zur Stressvermeidung

– Angst- und Aggressionsverhalten sowie Aggressionsvermeidung

– Gehorsam

 

Über die erfolgte Information ist jeweils eine Bestätigung („NÖ Hundepass“) auszustellen.

 

Erweiterte Sachkunde

Die erweiterte Sachkunde ist mit dem betreffenden Hund zusätzlich bei einer speziell geschulten Person im Ausmaß von zehn Stunden zu absolvieren und umfasst einen theoretischen Teil über Wesen und Verhalten des Hundes und einen praktischen Teil über Leinenführigkeit, Sitzen und Freifolge.

Speziell geschulte Personen für den allgemeinen Sachkundenachweis sind z B aktive Trainerinnen oder Trainer des Kynologenverbandes,  der Hundesportunion. nd des Jagdgebrauchshundeverbandes. Für die erweiterte Sachkunde muss zusätzlich eine mindestens dreijährige, einschlägige Erfahrung nachgewiesen werden.

Personen, die die Assistenzhunde- oder  Therapiehundeausbildung absolviert haben, sind vom Nachweis der allgemeinen Sachkunde ausgenommen, detto Hunde mit einer abgelegten Begleithundeprüfung, Rettungshundeprüfung oder Jagdhundeprüfung.

 

Wer’s genau wissen will:

Hundehalte-Sachkundeverordnung:

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LROO&Gesetzesnummer=20001162

Foto: Pixabay

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Hyalomma Zecke in Österreich https://vet-team-pottenstein.at/1988-2/ Wed, 10 May 2023 12:10:27 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=1988 Wie vom ORF am 7. 12.2018 erstmals berichtet, hat die subtropische Zecke Hyalomma marginatum ihren Weg nach Österreich gefunden. Jugendformen der gefährlichen Blutsauger […]

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Wie vom ORF am 7. 12.2018 erstmals berichtet, hat die subtropische Zecke Hyalomma marginatum ihren Weg nach Österreich gefunden. Jugendformen der gefährlichen Blutsauger werden aus ihren herkömmlichen Verbreitungsgebieten im Süden von Zugvögeln im Frühjahr aber auch nach Nordeuropa verbracht. Das in unseren Breiten vorherrschende Klima verhinderte bislang jedoch deren Weiterentwicklung. Der sehr warme und lange Sommer führte 2018 jedoch zu einigen Meldungen erwachsener und damit infektiöser Formen in Deutschland und schließlich auch in Österreich.

Pferdebesitzer aus dem Raum Melk haben die Zecke auf ihrem Haflinger entdeckt und an die Vet Med Uni Wien eingeschickt. Die Hyalomma Zecke hat auffällig gestreifte Beine, sie erreicht die fünf- fache Größe heimischer Zecken.

Anbei ein Artikel der Veterinärmedizinischen Universität Wien:

 Gefährliche, subtropische Zeckenart Hyalomma marginatum erstmals in Österreich nachgewiesen

07.12.2018: Die subtropische Zeckenart Hyalomma marginatum kann das lebensbedrohliche Krim-Kongo-Fieber-Virus übertragen. Bislang stand den mit Zugvögeln mitreisenden Larven und Nymphen unser Klima im Weg. Der überdurchschnittlich warme Sommer führte jedoch bereits zu ersten Meldungen von adulten Stadien in Deutschland. Nun wurde erstmals ein geschlechtsreifer Parasit in Österreich gefunden und von ExpertInnen der Vetmeduni Vienna bestätigt. Der suptropische Blutsauger hatte kein Krim-Kongo-Fieber im Reisegepäck dafür, laut einer gemeinsamen Analyse der Vetmeduni Vienna, der AGES und der Meduni Wien, aber die für Menschen ebenso relevante Bakterienart Rickettsia aeschlimannii. (Fleckfieber)

Die Zeckenart Hyalomma marginatum ist hauptsächlich im Mittelmeerraum, Asien und Nordafrika angesiedelt. Larven und Nymphen der gefährlichen Blutsauger werden aus ihren herkömmlichen Verbreitungsgebieten von Zugvögeln im Frühjahr aber auch nach Nordeuropa verbracht. Das in unseren Breiten vorherrschende Klima verhinderte bislang jedoch deren Weiterentwicklung. Der sehr warme und lange Sommer führte 2018 jedoch zu einigen Meldungen adulter Formen in Deutschland und schließlich Österreich

Das ist insofern von Bedeutung, da die Zeckenart ein Vektor verschiedener Krankheitserreger ist. Neben Babesien, einzelligen Parasiten, können sie auch gefährliche Bakterien wie Rickettsia aeschlimannii und Viren wie das Thogot-Virus oder West-Nil-Virus und das lebensbedrohliche Krim-Kongo-Fieber-Virus übertragen. Nun wurde erstmals eine adulte Zecke auch in Österreich gefunden und durch ExpertInnen der Vetmeduni Vienna der Medizinischen Universität Wien und der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit, AGES, bestätigt und auf Pathogene untersucht. Babesiose und West-Nil-Virus sind auch für Tiere pathogen.

Gemeldet wurde der Fund der Zeckenart von aufmerksamen Pferdebesitzern aus dem Raum Melk. Die Bestätigung der Art erfolgte zuerst per morphologischer Untersuchung unter dem Mikroskop und durch eine spezifische DNA, wie auch die folgende Überprüfung auf human-relevante Pathogene. Das Krim-Kongo-Fieber-Virus konnte dabei ausgeschlossen werden. Mit Rickettsia aeschlimannii wurde dennoch ein human-relevantes Pathogen nachgewiesen.

„Die überdurchschnittlich warmen und trockenen Bedingungen im Sommer und der ebenfalls sehr warme Herbst führten dazu, dass sich die vollgesogenen Nymphen selbst in sonst ungeeigneten Gegenden zu adulten Zecken entwickeln konnten, vermutlich noch in zu geringer Zahl um sich fix zu etablieren. Allerdings besteht durchaus die Möglichkeit, dass die weiterentwickelten und robusteren adulte Tiere auch den Winter überdauern können.  Dies werden wir erst im Frühjahr genauer wissen. Der  Nachweis auch weniger adulter Zecken bedeutet ein Gefahrenpotential, wie man an der Infektion mit Rickettsien sehen kann“, erklärt Georg Duscher vom Institut für Parasitologie der Vetmeduni Vienna

youtube – Hyalomma Zecke

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Chronische Entzündung von Magen/Bauchspeicheldrüse – welche Leckerbissen sind erlaubt? https://vet-team-pottenstein.at/chronischer-entzuendung-von-magen-bauchspeicheldruese-welche-leckerbissen-sind-erlaubt/ Mon, 27 Mar 2023 14:45:56 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2963 Eine kurze Liste für „gesunde“ Leckereien! KEINE Ohren, Sehnen, Strossen, Kehlkopf, Lunge, Haut, Hufe etc! (Diät) Nassfutter “backen” Kekse mit hydrolysiertem Protein […]

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Eine kurze Liste für „gesunde“ Leckereien!

KEINE Ohren, Sehnen, Strossen, Kehlkopf, Lunge, Haut, Hufe etc!

(Diät) Nassfutter “backen”

Kekse mit hydrolysiertem Protein (Advance Hypoallergenic Treats )

Trockenfleisch mager

wenig Fettarmer Käse, Quargel

Royal Canin Educ (1 % Fett)

Reiswaffeln, Maiswaffeln

Knäckebrot,  Zwieback, Biskotten

(Süß)Kartoffelchips,  ohne Fett gebacken

Popcorn ohne Fett

Gekochte Nudeln

Obst & Gemüse, z B Karotten, Bananen

 

Foto: Pixabay

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Kaninchen: Impfung https://vet-team-pottenstein.at/impfung-kaninchen-2/ Sat, 18 Mar 2023 09:21:05 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=1396   Frühling: Zeit zum Kaninchen Impfen! Myxomatose und RHD (Rabbit Haemorragic Disease) sind lebensbedrohliche, hochansteckende Erkrankungen bei Kaninchen. Kaninchen aller Rassen, auch […]

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Frühling: Zeit zum Kaninchen Impfen!

Myxomatose und RHD (Rabbit Haemorragic Disease) sind lebensbedrohliche, hochansteckende Erkrankungen bei Kaninchen. Kaninchen aller Rassen, auch Wildkaninchen sind empfänglich. Die Sterblichkeit beträgt bis zu 100 %, ist das Tier erkrankt, gibt es keine spezifische Therapie.

Myxomatose (Hasenpest) wird durch ein Virus verursacht. Der Hauptübertragungsweg  geht über blutsaugende Insekten wie Kaninchenflöhe oder Stechmücken. Da die Krankheit auch direkt – von Kaninchen zu Kaninchen übertragen werden kann,  ist die Krankheit durch Insektenprophylaxe nicht vollständig zu verhindern. Erste Anzeichen sind Schwellungen im Kopfbereich und in der Analgegend, die sich schnell verschlimmern und Futter- und Wasseraufnahme zunehmend unmöglich machen. Der Tod tritt in der Regel nach 12 Tagen ein.

RHD (Chinaseuche) wird ebenfalls durch ein Virus verursacht. Das Virus wird mit Kot, Urin und Atemwegssekreten ausgeschieden, die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt oder durch Futter- und Trinkgefäße. Da der Erreger sehr widerstandsfähig ist, kann er in der Außenwelt mehrere Monate überleben und auch über das Grünfutter übertragen werden. An RHD erkrankte Kaninchen sterben innerhalb von 1 – 3 Tagen ,  häufig ohne offensichtliche Krankheitsanzeichen, Fieber und Krämpfe werden  beschrieben.

NUR  IMPFEN SCHÜTZT –   eine einfache Schutzimpfung im Frühling (März, April) schützt ihr Kaninchen ein Jahr vor beiden Krankheiten, seit 2020 gibt es erstmals einen Impfstoff , der gegen beide Virustypen der RHD  und Myxomatose schützt.

Die Impfung ist ab der 5. Lebenswoche möglich und bietet mit einer Impfung ein Jahr Immunität.

 

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Entwurmung beim Pferd https://vet-team-pottenstein.at/entwurmung-beim-pferd/ Sun, 26 Feb 2023 11:15:16 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=2507 Wie die meisten Tiere, die auf einer Wiese grasen, sind auch Pferde immer wieder von Wurmbefall geplagt. Doch nicht nur Tiere auf […]

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Wie die meisten Tiere, die auf einer Wiese grasen, sind auch Pferde immer wieder von Wurmbefall geplagt. Doch nicht nur Tiere auf der Weide, sondern auch Tiere, die hauptsächlich im Stall gehalten werden, können sich infizieren. Grundsätzlich sind Pferde aller Altersgruppen und unabhängig von der Haltungsweise sowie gleich ob es sich um Freizeit-, Zucht- oder Turnierpferde handelt, ständig in Gefahr an Wurminfektionen zu erkranken Häufig sind die meisten oder sogar sämtliche Pferde des ganzen Pferdebestands betroffen.

Jeder Befall beeinträchtigt nicht nur die Leistungsfähigkeit des Pferdes, sondern kann auch eine ernste, sogar lebensbedrohliche Gefahr darstellen. Schädigungen werden einerseits durch Entzug von Nährstoffen, hauptsächlich aber von Wurmlarven verursacht, die durch den Pferdekörper wandern. Treten Darmparasiten in großer Zahl auf, besteht sogar die Gefahr eines Darmverschlusses.
Wurmbefall bleibt oft unerkannt, das Pferd wirkt lediglich müde, zeigt Leistungsschwäche und hat ein stumpfes Fell ,auch Symptome wie Durchfall oder Kolik können auftreten. Fohlen bleiben in ihrer Entwicklung zurück.
Um das Risiko von Erkrankungen durch Infektionen mit gastrointestinalen Parasiten zu minimieren, ist eine regelmäßige Entwurmung wichtig.

Parasiten beim Pferd

Zu den häufigsten Wurmarten beim Pferd zählen kleine und große Strongyliden, Spulwürmer, Bandwürmer und Pfriemenschwänze. Darüber hinaus kommen auch Zwergfadenwürmer, Großer Leberegel, Lungenwurm und Magenwürmer vor, sowie als ein weiterer gastrointestinaler Parasit die Dasselfliege.

Bandwürmer
Größe/Erscheinungsbild: 4 – 5 cm lang, manche bis zu 20 cm, weiß
Vorkommen: Verbindung zwischen Dickdarm und Dünndarm.
Symptome: Abmagerung, Haarausfall, Darmentzündung, Kolik

Spulwürmer
Spulwürmer kommen hauptsächlich bei Fohlen vor, weil Pferde bis zum ungefähren Alter von 18 Monaten eine Immunität gegenüber einer Infektion entwickeln.
Größe/Erscheinungsbild: bis zu 40 cm lang, weiß
Vorkommen: Dünndarm.
Symptome: Husten, schlechtes Wachstum, stumpfes Fell. Eine große Anzahl Spulwürmer kann tödliche Verstopfungen oder Rupturen im Darm bewirken

Magendasseln
Größe/Erscheinungsbild: Eier (abgelegt am Fell der Pferde) – bis zu 2 mm lang, Farbe: creme-weiß, Larven: bis zu 20 mm lang, Farbe: rötlich-orange.
Vorkommen: Magen.
Symptome: Leichte Verletzungen in der Maulschleimhaut, Magengeschwüre

Kleine Strongyliden
Blutwürmer / kleine Palisadenwürmer/“Horsekiller“
Größe/Erscheinungsbild: Bis zu 2,5 cm lang, dünn und von rötlicher Farbe.
Vorkommen: Dickdarm.
Symptome: Durchfall, bei massivem Befall schneller und starker Gewichtsverlust, Ödeme, Kolik, bei starken larvalen Infektionen potenziell tödlich. Strongyliden sind heutzutage der am weitesten verbreitete Endoparasit beim Pferd.

„Larvale Cyathostominose“ : ein Krankheitsbild, das von den Larven der kleinen Strongyliden ausgelöst wird. Die Larven der kleinen Strongyliden verkapseln sich in der kalten Jahreszeit in der Darmschleimhaut und bleiben diesem Ruhestadium bis Frühjahrsbeginn. Dann kommt es zu einer synchronisierten Massenauswanderung der Larven in den Darm, was zu einer massiven Schädigung der Darmschleimhaut, die praktisch „durchlöchert wird“ wird, führt. Besonders Jungtiere und Pferde bis zu einem Alter von 6 Jahren sind betroffen.
Symptome: plötzlich einsetzender heftiger Durchfall, Gewichtsverlust, Kolik, Fieber, Wasseransammlung an Unterbauch und Gliedmaßen, Todesfälle
Ca. 80% der Bestände sind infiziert, die Hauptinfektionsquelle ist die Weide

Große Strongyliden
Der zur Gruppe der großen Strongyliden gehörende Wurm „Strongylus vulgaris“ ist einer der meist gefürchteten Parasiten des Pferdes. Die Larven werden beim Weidegang aufgenommen, wandern durch den Körper und siedeln sich schließlich in den Darmarterien an
Größe/Erscheinungsbild: bis 2,5 cm groß
Sitz: Blind- und Dickdarm
Symptome: mangelnder Appetit, Gewichtsverlust, Fieber. Bei starkem Befall Blutarmut
Bei Bildung von Blutgerinnseln in den Darmarterien kann es zu schweren thrombotischen Koliken kommen, gelegentlich auch zu Hinterhandlahmheiten.

Zwergfadenwürmer
(Strongyloides )
Symptome: Durchfall, gelegentlich Hautsymptomatik

Pfriemenschwänze (Oxyuren)
Die Weibchen dieser Wurmart wandern, vor allem nachts, aus dem Darm aus und legen ihre Eier in einer klebrigen Flüssigkeit in der Nähe des Anus ab. Diese trocknet zu sog. „Eischnüren“ ein und fällt letztendlich auf den Boden oder in die Einstreu. Bei der Eiablage entsteht ein starker Juckreiz, wobei sich das Pferd heftig scheuert. Haarlose Stellen an der Schweifwurzel, dem sog. „Rattenschwanz“ deuten auf einen Befall mit Pfriemenschwänzen hin

Betriebsmanagement

Ziel der Entwurmung                                                                                                                                                                                     Häufig finden sich in der Umwelt des Pferdes verschiedene infektiöse Parasitenstadien wie Eier und Larven. Ziel der Bekämpfung von Magen-Darm-Parasiten ist, das Infektionsrisiko auf ein Minimum zu beschränken, Schädigungen oder Erkrankungen vorzubeugen bzw letztendlich parasitenbedingte Erkrankungen zu behandeln. Die Senkung des Infektionsdruckes und damit des Risikos von Neuinfektionen gelingt nur, wenn die Umgebung des Pferdes in die Bekämpfungsmaßnahmen mit einbezogen wird.

Neubesetzung
Um zu verhindern, dass Parasiten in den Bestand eingeschleppt werden, sollte jedes Pferd vor der Einstallung in einen neuen Bestand auf Parasiten hin untersucht und entwurmt werden. Da bei der Entwurmung verstärkt Parasiten ausgeschieden werden, sollten die Pferde, je nachdem welcher Wirkstoff in der Wurmkur enthalten ist, 1 – 3Tage eingestallt bleiben. Anschließend ist die Einstreu zu entfernen und der Stall zu reinigen. Prinzipiell empfiehlt sich die zeitgleiche und regelmäßige Entwurmung bei allen Pferden

Impfungen
Parasiten beeinträchtigen das Immunsystem, indem sie dem Körper wichtige Stoffe für den Aufbau einer guten Immunabwehr entziehen. Außerdem ist das Immunsystem mit der Bekämpfung der Parasiten beschäftigt – es wird empfohlen, zwei Wochen vor einer Impfung zu entwurmen.

Kotuntersuchungen
Als wesentlich wird Parasitenmonitoring durch Kotuntersuchungen erachtet.
Zusätzliche Entwurmung z.B. bei Parasitennachweis in der Kotprobe:
bei Bandwurmbefall: Entwurmung im Frühjahr und Herbst
bei Magendasselbefall: Behandlung Ende November/Anfang Dezember
Larvale Cyathostominose: Entwurmung im Frühjahr und Herbst

Stall- und Weidehygiene sind als begleitende Maßnahmen unumgänglich, um Reinfektionen und den Infektionsdruck auf die Herde auf ein Minimum zu beschränken

Weidehygiene
Entwurmung im Frühjahr vor Weideaustrieb beugt einer massiven Weidekontamination vor. Die Weide ist die häufigste Infektionsquelle.

•regelmäßiges Absammeln von Kot (alle 2 – 3 Tage)
• niedrige Besatzdichte (ideal 2 Pferde/ha)
• Umtriebsweiden (regelmäßiger Koppelwechsel)
• Misch- oder Wechselbeweidung mit Wiederkäuern
•Zwischenmahd
• Frühjahrsschnitt zur Reduzierung der überwinterten Larvenpopulation
• Entfernen von Geilstellen
• Düngen mit Pferdemist NUR nach genügender Rotte (besser gar nicht)

Stallhygiene
• täglich Kot entfernen
•Boxen trocken halten
•keine Bodenfütterung
• Tiefstreu vermeiden (1)
• regelmäßiges Reinigen der Boxen, Gitterwände, Tränken etc.
• Mindestens 1x jährlich Desinfektion

Entwurmung im Herbst vor der Einstallung ist wichtig, da während der Weidesaison die Infektionsgefahr zunimmt

Hygiene am Pferd
Bei Pfriemenschwanzbefall regelmäßige/tägliche Reinigung der Anusrosette sowie Unterseite des Schweifs mit feuchtem Lappen (besser Auswaschen), dabei Entfernung und Entsorgung der ggf. vorhandenen Eischnüre der Pfriemenschwänze
Generell im Sommer/Herbst: wöchentlich 1-2 Mal Gliedmaßen und Brust mit einem feucht-warmen Tuch abreiben zur Entfernung der Dasselfliegeneier

Selektive Entwurmung versus strategische Intervall-Behandlung

Da bis auf Weiteres weder neue Wurmmittel noch alternative Optionen zum Schutz vor Wurmerkrankungen, wie z.B. Impfungen, zu erwarten sind, ist es wichtig, Resistenzen nach Möglichkeit zu vermeiden.
Die aktuelle Resistenzproblematik, insbesondere bei den kleinen Strongyliden, macht die Therapie von Wurmerkrankungen beim Pferd mittlerweile zu einer Herausforderung, da Resistenzen gegen bestimmte Wirkstoffe wie Pyrantelembonat und Benzimidazole weit verbreitet sind. Wurde lange Zeit eine gleichzeitige Entwurmung aller im Bestand vorhandenen Pferde viermal pro Jahr ohne eine parasitologische Kotuntersuchung vorgenommen, ist es in den letzten Jahren zu einem notwendigen Strategiewechsel gekommen. Angestrebt wird eine Reduktion des Medikamenteneinsatzes durch gezielte Therapie.
So werden von der ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) gegenwärtig zwei unterschiedliche Bekämpfungsstrategien empfohlen, die jedoch beide ein Parasitenmonitoring durch Kotuntersuchung voraussetzen.

Selektive Entwurmung
Bei der selektiven Entwurmung werden Kotproben von allen (adulten) Pferden des Bestandes regelmäßig parasitologisch untersucht. Im ersten Jahr werden von jedem Pferd 4 Kotuntersuchungen benötigt, in den Folgejahren ist bei epidemiologisch unauffälligen Betrieben eine dreimalige Beprobung ausreichend. Basierend auf dem parasitologischen Befund erfolgt die Therapie individuell für jedes Tier:
Es werden nur die Pferde entwurmt, bei denen Eizahlen ab 200 Strongylideneiern pro Gramm Kot nachgewiesen werden konnten. Die Tiere mit einer geringeren Eizahlausscheidung werden nicht behandelt.
Das Prinzip der selektiven Entwurmung ist in erster Linie auf die Bekämpfung der kleinen Strongyliden ausgerichtet. Beim Vorkommen anderer Endoparasiten ist die Vorgehensweise eine andere.
Der Nachweis von Bandwürmern ist immer als Herdendiagnose zu verstehen, auch nur bei einem Tier des Bestandes Bandwurmeier festgestellt, sind alle Pferde des Betriebes zu entwurmen. Die Ausscheidung von Spulwurmeiern erfordert grundsätzlich immer eine zeitnahe Behandlung des infizierten Einzeltieres – ganz unabhängig von der Eizahl – um einer massiven Kontamination der Umgebung entgegenzuwirken.
Nicht geeignet ist die selektive Entwurmung für Fohlen und Jungpferde bis zu einem Alter von vier Jahren sowie für Bestände, in denen große Strongyliden vorkommen!
Bei der selektiven Entwurmung ist nicht das Ziel, die Pferde „wurmfrei“ zu bekommen..Fakt ist , dass man zum einen die Pferde aufgrund der hohen Neuinfektionsgefahr nicht 100%ig wurmfrei bekommt, zum anderen ist eine geringe Wurmbelastung für das Immunsystem kein Problem bzw wird sogar positiv bewertet.
Die selektive Entwurmung wird nur für adulte Pferde empfohlen und ist ausschließlich für die Bekämpfung kleiner Strongyliden konzipiert.

Da jedoch einige Würmer nur sehr schwer oder per Zufall über den Kot nachgewiesen werden können, empfiehlt es sich, einmal im Jahr für alle Pferde eine „Pflichtbehandlung“ zu machen, z B Anfang Dezember, weil die Larven der Dasselfliegen ebenfalls angesprochen werden. Die Benutzung eines Medikaments, das auch Bandwurmbefall abdeckt, wird empfohlen.
Das Einhalten strikter Hygiene- und Quarantänemaßnahmen ist bei der selektiven Entwurmung ebenso erforderlich wie Therapiekontrollen mittels Eizahlreduktionstest (EZRT).

Strategische Intervall-Behandlung
Das Behandlungsschema richtet sich nach der jeweiligen Alters- bzw. Nutzungsgruppe, wobei die Anzahl der Behandlungen entgegen der früher gängigen Entwurmungspraxis reduziert wurde.
Die Erfassung des Infektionsstatus eines Bestandes durch parasitologische Kotuntersuchungen ist dennoch notwendig. Vor jeder Behandlung ist ein Parasitenmonitoring durchzuführen. Anders als bei der selektiven Entwurmung liegt der Fokus allerdings nicht auf dem Einzeltier, sondern auf dem Bestand, sodass hier auch Sammelkotproben mehrerer Tiere (max. 5) oder Kotproben stichprobenartig ausgewählter Einzeltiere untersucht werden können. Je mehr Pferde beprobt werden, desto aussagekräftiger ist das Monitoring.
Entwurmt wird dementsprechend nicht individuell, sondern immer die ganze Tiergruppe.
Weiterhin sollten auch mögliche Resistenzen mittels Eizahlreduktionstest erfasst werden.
Dazu wählt man exemplarisch für die Alters- bzw. Nutzungsgruppe die Tiere aus, bei denen in der Kotprobe ein Bei hohem Gehalt an Strongylideneiern werden die Eier vor und nach Therapie gezählt.
Der Eizahlreduktionstest sollte immer bei Verdacht auf Versagen der angewandten Wurmmittel durchgeführt werden sowie bei der adulten Pferdegruppe mindestens einmal pro Jahr vor dem Aufstallen nach der Weidesaison.

Zu guter Letzt:
Die „ideale“ Kotprobe
… sollte möglichst frisch sein – am besten rektal entnommen oder direkt nach dem Kotabsatz aufgenommen. Um die Nachweissensitivität zu erhöhen, sind Sammelkotproben von 3 Tagen zu empfehlen. Zwischen den Entnahmen sollten die Proben bei 4-8°C gelagert werden.

 

Selektive Entwurmung                                                                                                                                                                                                         Strategische Intervallbehandlung

nur für erwachsene Pferde geeignet                                                                                                                                                                                                      für alle Altersgruppen anwendbar

aufwändig, mehr Einsatz von Halter und Besitzer                                                                                                                                                                            aufgrund festgesetzter Schemata einfach in der Umsetzung

durch individuelle Kotproben ist zielgerichtete  Entwurmung des Einzeltieres möglich                                                                                                          Parasitenstatus der Gruppe wird erfasst, Einzeltier dadurch ggf häufiger als notwendig behandelt                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Nicht für Betriebe mit großen Strongyliden geeignet                                                                                                                                                                        durch zweimaligen Einsatz von ML  wird der Zyklus der großen S. zuverlässig unterbrochen

z Z nachhaltigstes Konzept gg Resistenzentwicklung

 

Beitragsbild: ESCCAP

 

 

 

 

 

 

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Die schnarchende Bulldogge https://vet-team-pottenstein.at/die-schnarchende-bulldogge/ Mon, 16 May 2022 08:57:21 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2916   Hunde und Katzen zählen zu den beliebtesten Haustieren. Sowohl bei Hunden als auch Katzen gibt es einige Vertreter, die durch das […]

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Hunde und Katzen zählen zu den beliebtesten Haustieren. Sowohl bei Hunden als auch Katzen gibt es einige Vertreter, die durch das sogenannte Kindchenschema – runder, kurzer Kopf und  verhältnismäßig große Augen bestechen. Die bekanntesten sind wohl Französische und Englische Bulldoggen, Möpse,  Boston Terrier und Perserkatzen. Ihre Kurzköpfigkeit bedient beim Menschen einen Schlüsselreiz für Brutpflege und Fürsorge, deshalb werden sie als besonders süß empfunden.

Unglücklicherweise leiden diese Rassen, bedingt durch die Deformation des Kopfes und der Einengung der oberen Atemwege häufig an  chronischer Atemnot . Erkrankungen, die durch die Zucht entstehen und die oberen Atemwege betreffen, werden unter dem Begriff „Brachycephales Obstructives Syndrom“ (BOS) zusammengefasst. Übersetzen kann man das ungefähr mit „kurzköpfigem Einengungssyndrom“  🙂

Die Atemprobleme umfassen viele Symptome:

  • wie lautes Schnarchen, auch im Wachzustand
  • chronisch verschleimte Atemwege
  • Würgen oder sogar Brechen nach Belastung
  • generelle Belastungsintoleranz, blaue Zunge
  • Kurzatmigkeit bis hin zum Kollaps
  • Rückwärtsniesen
  • Probleme bei der Thermoregulation – die Tiere überhitzen leicht
  • Schlafstörungen durch Apnoephasen (Aussetzen der Atmung) und dadurch bedingte chronische Müdigkeit
  • im schlimmsten Fall akuter Erstickungstod

Brachiocephale Rassen zeichnet ihr einzigartiges und einnehmendes Wesen aus. Zum Glück kann Tieren, die unter Symptomen der BOS leiden in gewissem Maße geholfen werden. Wichtig sind von Seiten der Besitzer*innen gute Gewichtskontrolle, Fitness und Temperaturmanagement.

Auch verschiedene chirurgische Eingriffe sind möglich, um die Atemwege zu erweitern bzw. „freizulegen“. Zu den Standardoperationen gehören die Nasenlocherweiterung und die Kürzung des Gaumensegels. Mit diesen beiden Eingriffen kann der Mehrheit der betroffenen Tiere gut geholfen und ihre Atemprobleme deutlich gelindert werden. Die Symptome der BOS werden im Alter zunehmend schwerwiegender, deshalb sollte eine chirurgische Intervention möglichst in jungen Jahren durchgeführt werden. Die Operationen können einem Tier deutliche Erleichterung verschaffen.

„Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“ sagte schon Loriot  – in diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Vierbeinern alles Gute und viel Luft zum Atmen!

Foto: Dieser Französischen Bulldogge wurden bei uns die deutlich zu engen Nasenlöcher erweitert und das Gaumensegel gekürzt. Lebensqualität und Lebensfreude der Patientin sind beträchtlich angestiegen!                                                                                                                © Viktoria Remer.

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Eichenprozessionsspinner – Gefahr für Tier und Mensch https://vet-team-pottenstein.at/eichenprozessionsspinner-gefahr-fuer-tier-und-mensch/ Sat, 23 Apr 2022 11:43:36 +0000 http://vet-team-pottenstein.at/?p=2223 Der Eichenprozessionsspinner ist ein unscheinbarer, graubrauner Nachtfalter, der kaum auffällt. Seine Larven allerdings wandern typischerweise, mit Vorliebe für Eichen, in meterlangen Prozessionen […]

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Der Eichenprozessionsspinner ist ein unscheinbarer, graubrauner Nachtfalter, der kaum auffällt. Seine Larven allerdings wandern typischerweise, mit Vorliebe für Eichen, in meterlangen Prozessionen den Baumstamm auf und ab – und führen bei Kontakt zu massiven Problemen bei Mensch und Tier!

Die Raupen sind 5 cm lang und mit langen Härchen übersät,  die bei Berührung starken Juckreiz auslösen Die Giftsubstanz, die eigentlich  vor Fressfeinden zu schützen soll, ist ein Nesselgift namens Thaumetopoein.

Symptome

Beim Menschen verfangen sich die kleinen Widerhaken der feinen Haare an den Kleidern und Schuhen und lösen heftigen Rötungen, Quaddeln und Pusteln mit sehr starkem Juckreiz aus. Diese Hautreaktionen halten unbehandelt oft ein bis zwei Wochen an.

Nicht nur direkter Kontakt ist gefährlich: Abgebrochene Härchen und alten Larvenhäute, die nach der Verpuppung  in den Nestern liegenbleiben, werden bei günstigen Luftströmungen über weite Strecken vertragen und führen bei Einatmen – egal ob Mensch oder Tier –zu schweren Atembeschwerden bis hin zum allergischen Schock.

Hunde, die im Gestrüpp stöbern und versehentlich auf ein Raupennest oder einzelne Tiere stoßen, können sich schwer verletzen. Vor allem die Hundenase, die Augen und die  Maulinnenseite  sind anfällig –  schweren Verätzungen sind die Folge, die unter Umständen sogar zum Absterben der betroffenen Areale, z. B.  an der Zunge führen

Bleiben die Raupen oder die Brennhaare im Fell eines Hundes hängen, lösen sie  in der Regel keinen Juckreiz aus. Leckt sich der Hund das Fell ab,  besteht auch hier Gefahr, dass die Mundschleimhäute oder der Verdauungstrakt in Mitleidenschaft gezogen werden,

Verbreitung

Die Eichenprozessionsspinner ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Er bevorzugt warme Eichenwälder, je lichter die Bäume stehen, desto besser. . Als wärmeliebende Art profitiert er von der Erhöhung der Durchschnittstemperatur in Mitteleuropa.

Lebensweise

Ein Weibchen legt im Durchschnitt ca. 150 winzig kleine Eier. Bereits im Herbst entwickelt sich die Jungraupe, sie überwintert im Ei. Anfang Mai schlüpft eine neue Generation von Raupen aus den Eiern, um die frisch getriebenen Eichenblätter zu verzehren. Nach einigen Wochen gehen die Raupen in mehrreihigen Prozessionen auf Wanderschaft und legen ihre gespinstartigen, bis zu 1 m langen Nester an. Jeweils am Abend gehen sie in Gruppen von bis zu 30 Individuen im Gänsemarsch zu den saftigen Blättern in der Baumkrone. Hierbei verzehren sie die Blätter bis auf die stärkeren Rippen des Blattes. Tagsüber, zur Häutung und zur Verpuppung, bleiben die Raupen im Nest. Im Juli oder August, nach vierwöchiger Puppenruhe im Schutze eines Kokons, schlüpft schließlich der erwachsene Schmetterling.
Es existieren spezialisierte Beutegreifer, denen diese haarigen Raupen als Nahrung dienen. Zum Beispiel der Kuckuck, räuberische Laufkäfer wie Puppenräuber oder auch Schlupfwespen sorgen für ein Gleichgewicht im Tierreich.

Auch wenn die Raupen sich längst verpuppt und in Schmetterlinge verwandelt haben, bleiben die leeren Nester gefährlich. Die Härchen verlieren auch dann ihre Wirkung nicht und brennen immer noch, wenn man sie berührt. Darum sollte man von befallenen Bäumen möglichst Abstand halten und seinen Hund lieber irgendwo ausführen, wo der Eichenprozessionsspinner sich noch nicht breitgemacht hat.

Eichenprozessionsspinner

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Jagdhunde und Menschen aufgepasst! https://vet-team-pottenstein.at/jagdhunde-und-menschen-aufgepasst/ Sun, 06 Mar 2022 19:58:43 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2897 Der Fuchsbandwurm stellt somit den Erreger einer ernstzunehmenden Zoonose eine vom Tier auf den Menschen übertragbare Krankheit  dar In Österreich und den […]

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Der Fuchsbandwurm stellt somit den Erreger einer ernstzunehmenden Zoonose eine vom Tier auf den Menschen übertragbare Krankheit  dar

In Österreich und den angrenzenden Ländern besteht große Gefahr, sich mit dem Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) anzustecken. Laut Weltgesundheitsorganisation stellt dieser kleine Bandwurmvon  max 4 mm Länge, den gefährlichsten Parasiten der Nordhalbkugel dar.

Der Fuchsbandwurm benötigt für einen erfolgreichen – komplizierten – Lebenszyklus einen Fleischfresser als End- oder Hauptwirtwirt, der die Wurmeier ausscheidet.Das kann neben dem Fuchs auch der Haushund sein. Beutetiere wie Wühlmause und andere Kleinnager nehmen die Wurmeier auf und dienen als Zwischenwirte. Die Parasiten entwickeln sich im Zwischenwirt  durch Besiedelung innerer Organe und werden vom Hauptwirt gefressen.  Im Hauptwirt besiedelt der Bandwurm  den  Dünndarm,  Wurmeier werden mit dem Kot ausgeschieden. Die Eier werden durch ein Beutetier aufgenommen, das Beutetier vom Hauptwirt gefressen.. Der Kreis Fuchs-Maus-Fuchs schließt sich.

Aber … alle Säugetiere können sich  durch die Aufnahme von Bandwurmeiern infizieren – und das schließt auch den Menschen mit ein. Beim Menschen setzt sich der Erreger vor allem in der Leber fest und löst die Alveoläre Echinokokkose aus. Diese Zoonose  ist eine  lebensbedrohliche Erkrankung die oft spät bis gar nicht erkannt wird. Unbehandelt führt der Parasitenbefall meist innerhalb von 10 Jahren zum Tod, die letzte Rettung ist eine Lebertransplantation.

Hunde können durch das Fressen von infizierten Mäusen selbst zu Ausscheidern von infektiösen Wurmeiern (Hauptwirt) werden, aber auch zum Zwischenwirt avancieren. In letzterem Fall drohen auch ihnen Leberschäden, welche schwer bis nicht behandelbar sind.

In Ostösterreich steigt der Befall von Bandwürmern bei Füchsen nachweislich. Waren kurz nach der Jahrtausendwende noch etwa 7% der Füchse Hauptwirte, sind es in den Jahren 2017 bis 2021 in Niederösterreich schon etwa 30% aller Füchse. In manchen lokalen ‚Hotspots‘ im Wald- und Weinviertel liegt der Befall mit den gefährlichen Parasiten bei über 40-50% der Fuchspopulation.

Regelmäßig entwurmen!

Deshalb ist es wichtig, jagdlich geführte Hunde zumindest alle drei Monate zu entwurmen. Das betrifft auch Hunde, die gerne Kleinnager (Mäuse) jagen und viel im Wald unterwegs sind. Zeigt ein Hund kotfressendes Verhalten oder hat engen Kontakt mit Kindern und immungeschwächten Personen, sollten die Entwurmungsintervalle auf vier Wochen verkürzt werden. Wichtig ist die Wahl des Wurmmittels. Für  Fragen stehen wir  gerne zur Verfügung.

Text: Viktoria Remer

Graphik: Standard/paras.uzh.ch

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Panisches Neues Jahr https://vet-team-pottenstein.at/panisches-neues-jahr/ Tue, 28 Dec 2021 14:44:22 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2890 Feuerwerke und Böller: Sylvester ist für viele Tiere der schlimmste Tag des Jahres, für Wildtiere unter Umständen sogar der letzte…   Mittlerweile […]

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Feuerwerke und Böller: Sylvester ist für viele Tiere der schlimmste Tag des Jahres, für Wildtiere unter Umständen sogar der letzte…

 

Mittlerweile verzichten viele Städte auf große Feuerwerke, Graz hat zum Beispiel auf eine Lasershow umgestellt, Innsbruck auf eine Wassershow. Aber quer durch Österreich werden viele Böller und Leuchtraketen privat gezündet, im Heimatort, in Hütten, in den Bergen. Das Entzünden von Raketen  ist zwar im Ortsgebiet verboten, aber kaum zu kontrollieren. Ein völliges Verbot privater Feuerwerke wird mittlerweile von vielen Seiten gefordert, vom Verband der österreichischen Pyrotechnik aber energisch zurückgewiesen. Der Handel reagiert, Billa und Lidl verkaufen seit längerem keine Feuerwerke mehr, Hofer, Spar und Penny seit heuer – aber Verkauf verlagert sich dann eben auf Standln oder wie überall – ins Internet.

Was für viele von uns traditionell zum Jahreswechsel gehört, richtet andernorts großen Schaden an – von Feinstaubhöchstwerten bis zum Fiasko für die Tierwelt.

Der Lärm ängstigt neben Kindern und alten Menschen natürlich besonders Tiere mit ihrem viel besseren Gehör – ob wild oder in unserer Obhut. Licht- und Geruchsbelastung durch Feuerwerkskörper tragen zusätzlich zur Panik bei. Auch bleibende Gehörschäden und Verletzungen am Körper durch verirrte Feuerwerkskörper sind keine Seltenheit – weder bei Menschen noch Tieren. Für MitbürgerInnen mit Kriegsvergangenheit ist die Sylvesterknallerei sowieso ein Alptraum

Wildtiere haben in der Sylvesternacht generell ein deutlich höheres Risiko zu sterben. Der Energiehaushalt ist im Winter auf Sparflamme geschaltet – um die kalte und futterarme Zeit überhaupt überleben zu können. Stress und panisches Flüchten verbrauchen große Mengen an Energie, was die Tiere massiv schwächt. Häufig werden auch vertraute Futterplätze in Panik verlassen und Hunger gefährdet die Tiere weiter.  Vor allem in den Bergen und in Waldnähe sind Feuerwerke und Böller komplett fehl am Platz.

Wildtier- und Vogelauffangstationen können die Panik ihrer Insassen live miterleben. Vögel brechen sich bei Fluchtversuchen die Flügel, Rehe springen gegen den Zaun, Pferdebesitzerinnen schaufeln doppelt so viele Knödel wie sonst von ihren Koppeln.

Bleiben die Hunde, deren Stress für uns am offensichtlichsten ist. Sich zu fürchten ist das eine, abzuhauen, weil im Ort ungefähr ab Weihnachten Raketen getestet werden müssen, das andere. Hunde werden nach ihrer Flucht vor der Knallerei häufig fünf Orte weiter weg gefunden –  allerdings nur, wenn sie im Straßenverkehr aufpassen. Auf der Facebook Seite „Hunde-Such-Hilfe“ https://www.facebook.com/HundeSuchHilfe gehen zu Sylvester im Minutentakt Meldungen über entlaufene Hunde ein….

Tipps für Sylvester mit Hund gibt es viele, siehe die FB Seiten zahlreicher tierärztlicher Praxen. UND es gibt die Möglichkeit, besonders ängstlichen Tieren am Sylvestertag ein Beruhigungsmittel zu verabreichen, da Ängste und Phobien bei betroffenen Hunden  in aller Regel von Jahr zu Jahr schlimmer werden.

PS: Auch Katzen und  Heimtiere wie Kaninchen und Meerschweinchen leiden unter dem Lärm, Vorhänge zu, leise Musik, ev Käfig abdecken können hier abhelfen. Katzen sollten in dieser Nacht mal zuhause sein …

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Die ältere Katze: Schilddrüsenüberfunktion https://vet-team-pottenstein.at/die-aeltere-katze-schilddruesenueberfunktion/ Mon, 14 Jun 2021 16:17:51 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2875 Hilfe, meine Katze frisst Unmengen und ist trotzdem dünn – und grantig! Die Schilddrüsenüberfunktion (SDÜ, Hyperthyreose)  ist die häufigste Krankheit des Hormonsystems […]

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Hilfe, meine Katze frisst Unmengen und ist trotzdem dünn – und grantig!

Die Schilddrüsenüberfunktion (SDÜ, Hyperthyreose)  ist die häufigste Krankheit des Hormonsystems bei älteren Katzen und beeinflusst das Leben der Katzen ganz massiv. Die Schilddrüse produziert hauptsächlich  das Hormon Thyroxin/T4. T4, erhöht die Stoffwechselrate und dadurch den Energiebedarf . Herzfrequenz,  Blutdruck , Körpertemperatur, Schweißproduktion,  Darmmotorik und die Erregbarkeit von Nervenzellen nehmen ebenfalls zu.

Die Schilddrüse ist sozusagen das Gaspedal des Stoffwechsels. Bei einer Überfunktion ist das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten – alle Organsysteme, auch Hunger und Verhalten – laufen auf Hochtouren. Ganz umgekeht ist es beim Hund. Bei Hunden kommen fast nur Unterfunktionen vor – die Patienten wirken ein bisschen wie Couchpotatoes, der Stoffwechsel läuft auf Sparflamme.

Die Schilddrüsenüberfunktion ist eine chronische Erkrankung und wird ausgelöst durch die massive Überproduktion von aktiven Schilddrüsenhormonen aus der tumorös veränderten Schilddrüse. Bei  98 % der Patienten  ist diese Veränderung gutartig.  Die generelle Ursache ist unklar.

Der klassische Schilddrüsenpatient zeigt Gewichtsverlust bei guter oder gesteigerter Futteraufnehme –  ganz im Gegenteil zu den Nierenpatienten, die zwar ebenfalls abnehmen, aber schlecht fressen.

Viele Katzen wirken alt, haben struppiges Fell und wenig Muskulatur. Erhöhte Stressanfälligkeit – sichtbar z B durch vermehrtes Hecheln – wird von BseitzterInnen ebenso häufig beschrieben wie gesteigertes Aggressionspotential. Die Hälfte aller Katzen weist Herzprobleme und/oder Bluthochdruck auf, auch Durchfall und Erbrechen kommen häufig vor.

Bei klinischem Verdacht ist die Diagnose durch eine Blutabnahme und Untersuchung direkt in der Praxis schnell bestätigt. Bei  deutlichen Symptomen, aber Werten im oberen Normbereich wird das „T4“, das aktive Hormon nach 1-2 Wochen wiederholt, manchmal  ist ein weiterer Wert zur Bestätigung notwendig.

Zweiterkrankungen wie Diabetes , chronische Nierenprobleme etc können zu falsch niedrigen Werten führen

Jede Schilddrüsenüberfunktion gehört behandelt – eine unbehandelte SDÜ kann durch die entstehenden Probleme wie z B  Herzerkrankungen, Bluthochdruck  oder massiver Gewichtsverlust zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen.

Es gibt verschiedene Behandlungsansätze wie Medikamente, Chirurgie  oder, der derzeitige  Goldstandard, die Radiojodtherapie.

Medikamente

Weltweit erhalten die meisten Katzen zunächst eine medikamentelle Theapie. Diese Medikamente hemmen die Produktion der Schilddrüsenhormone, das Tumorwachstum wird nicht gebremst oder verhindert. Das erklärt, warum beim Fortschreiten der Erkrankung eine Dosiserhöhung notwendig werden kann. Die Medikamente sind als Saft, Tabletten oder Ohrengel erhältlich. Alte Katzen mit schweren Begleiterkrankungen werden ausschließlich medikamentell behandelt.

Radiojodtherapie

Die „Radiojodtherapie“ ist v a bei jüngeren Katzen der Goldstandard, 85 – 95 % sind nach einer einmaligen Behandlung geheilt.Die Katzen erhalten radioaktives Jod, es kommt durch die Strahlung zu lokaler  Zerstörung des hyperaktiven Schildrüsengewebes.  Die große emotionale Hemmschwelle: Die Tiere werden zwischen 2-7 Tagen isoliert, ein kleiner Nachteil, der durch die Vorteile wie niedrige Komplikationsrate, längere Überlebendzeit und sehr hohe Heilungsrate mehr als aufgewogen wird. In Österreich wird die Behandlung derzeit nur an der Vetmeduni Wien durchgeführt.

Schildrüsenüberfunktion und chronische Niereinsuffizienz

SDÜ und Nierenprobleme kommen bei alten Katzen häufig gemeinsam vor. Die durch die Schilddrüsenhormone gesteigerte Nierendurchblutung kann eine moderate Nierenerkrankung maskieren. Verschiedene Blut- und Harnbefunde legen die Vermutung nahe, eine tatsächliche Aussage ist nach 3 – 6 Monaten Therapie möglich.

Die Schilddrüsenübeerfunktion ist prinzipiell gut zu behandeln. Unser Ziel ist, durch geeignete Therapieauswahl die bestmögliche Lebensqualität für Katze und BesitzerInnen zu garantieren.

Foto: Pixabay

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Ernährung bei Katzenwelpen https://vet-team-pottenstein.at/ernaehrung-bei-katzenwelpen/ Wed, 02 Jun 2021 10:22:12 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2870 Im Normalfall leben Saugwelpen bis zur dritten, gelegentlich auch bis zur vierten Lebenswoche ausschließlich von Muttermilch. In der Milch sind neben Nährstoffen […]

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Im Normalfall leben Saugwelpen bis zur dritten, gelegentlich auch bis zur vierten Lebenswoche ausschließlich von Muttermilch. In der Milch sind neben Nährstoffen auch die vor Krankheiten schützenden Antikörper enthalten.

Welpen nehmen jeden Tag 10 – 20 % ihres Körpergewichts an Milch auf. Jedes Kätzchen wählt sich in den ersten 2 Lebenstagen eine bestimmte Zitze – weniger Konkurrenzkampf zwischen den Wurfgeschwistern!

Mit 3 Wochen verbringen Welpen 60 % ihrer Zeit mit Saugen – Wachstum ist damit garantiert. Manchmal allerdings wird nur gesaugt – ohne zu trinken – Komfortzeit…

Im Alter von 3 – 4 Wochen beginnen die Welpen, zusätzliches Futter aufzunehmen. Für die erste Beifütterung kann eingeweichtes Trockenalleinfutter für Welpen oder entsprechendes Feuchtfutter angeboten werden. Bei zögerlichen Fressern kann das Futter in Welpenersatzmilch eingeweicht werden. Kätzchen neigen  dazu, das Ernährungsverhalten ihrer Mütter bis ins Detail zu imitieren, sie fressen gerne aus demselben Napf, an derselben Stelle und zur selben Zeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Welpen ein neues Futter annehmen, ist höher, wenn die Mutter in der Nähe ist.

Katzenwelpen können, wenn unbedingt notwendig, frühestens mit 6 Wochen abgesetzt werden – der ideale Absetzzeitpunkt ist im Alter von 8 – 12 Wochen.

Absetzen bedeutet für kleine Katzen immer Stress, was sie anfällig für Krankheiten, besonders Durchfall macht. Sinnvoll ist, den Welpen vor dem Absetzen dasselbe Futter wie danach anzubieten. Die Kätzchen bekommen in der ersten Zeit  freien Zugang zum Futter, wann und wieviel sie wollen. Wichtig ist, das Futter mehrmals täglich frisch anzubieten.

Allen „Katzeneltern“ viel Spaß!

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Neue Impfung gegen Leishmaniose – eine Zoonose! https://vet-team-pottenstein.at/neue-impfung-gegen-leishmaniose-eine-zoonose/ Wed, 26 May 2021 10:05:44 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2856 Reisen in den Süden sind wieder möglich – auch für den Hund! Neben der ohnehin für den Grenzübertritt notwendigen Tollwutimpfung spielen Reisekrankheiten […]

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Reisen in den Süden sind wieder möglich – auch für den Hund!

Neben der ohnehin für den Grenzübertritt notwendigen Tollwutimpfung spielen Reisekrankheiten für die Hundegesundheit eine wichtige Rolle – und ein wenig Vorausplanung. Reichen für die Herzwurmprophylaxe eine Woche vorher Sandfliegenschutz und Herzwurmtabletten aus, sind für die Leishmaniose – Impfung 28 Tage notwendig – nach dieser Zeit ist der Hund geschützt. Im Gegensatz zu früher sind  nicht mehr 3 Impfungen notwendig – eine Impfung reicht, um den Ausbruch der klinischen Leishmaniose zu verhindern. Jungtiere können ab 6 Monaten geimpft werden.

Gemeinsam mit dem unbedingt notwendigem Schutz vor Überträgern der Krankheit wie Sandfliegen und Co durch entsprechende Spot-ons oder Halsbänder wird dadurch der maximale Schutz für den Reisehund  erreicht.

Leishmaniose ist eine Zoonose, die beim Menschen beispielsweise die „Aleppobeule“ hervorrufen kann und bei Hunden zu schwer behandelbaren Infektionen mit Hautproblemen bis zum Tod durch Organversagen führen kann.

Die Ausbreitung der Leishmaniose wird einerseits durch Importhunde aus Risikogebieten, andererseits durch den Klimawandel und die damit verbundenen höheren Temperaturen auch im Norden Europas vermehrt heimisch

https://www.canosan.de/verschiedene-reisekrankheiten-beim-hund.aspx

Beitragsbild: Arca- Jaen

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Die ältere Katze: Meine Katze ist senil ! https://vet-team-pottenstein.at/die-aeltere-katze-meine-katze-ist-senil/ Wed, 19 May 2021 11:56:00 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2851 „Kognitive Dysfunktion“  KD, trifft vor allem Katzen ab 15 Jahren und mehr. Da unsere Katzen dank guter medizinischer Versorgung immer älter werden, […]

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„Kognitive Dysfunktion“  KD, trifft vor allem Katzen ab 15 Jahren und mehr. Da unsere Katzen dank guter medizinischer Versorgung immer älter werden, sehen sich KatzenhalterInnen immer häufiger mit diesem Thema konfrontiert.

Als Ursache werden verschiedene Veränderungen im Gehirn, wie Infarkte, Arteriosklerose, Blutungen, aber auch Auflagerungen wie bei der Alzheimer Erkrankung angenommen.

Viele Anzeichen der KD können für TierhalterInnen sehr belastend sein. Das häufigste und vielleicht auffälligste Symptom ist das vermehrte Vokalisieren, die Katze redet oder schreit den ganzen Tag, manchmal auch in der Nacht….. Auch Unsauberkeit, Orientierungslosigkeit und gestörter Schlafrhythmus kommen vor. Die Kontaktaufnahme zum Menschen wird häufig intensiver, manche Katzen  werden ängstlich oder aggressiv.

Eine Heilung ist in der Regel nicht zu erzielen, aber jede Verbesserung zählt!

Neue Beschäftigungs- und Spielmöglichkeiten, spannende Liegeflächen, Futtersuche und Denkaufgaben helfen das Gehirn fit zu halten, Pheromone, Nahrungsergänzungsmittel mit Fettsäuren und Antioxydantien werden ebenfalls empfohlen. Auch Medikamente, z B  aus der Verhaltenstherapie, stehen zur Verfügung.

Für den optimalen Erfolg sollte die Behandlung auf den einzelnen Patienten und seine jeweiligen Symptome zugeschnitten sein.

Sucht die Katze die Nähe ihrer  Menschen, raten wir, ihr besonders viele Streicheleinheiten zukommen zu lassen . Auch miauende  Katzen möchten manchmal einfach gefüttert werden, in diesem Fall können viele kleine Mahlzeiten und Futter kurz vor der Nachtruhe helfen. Auf die Linie  muss man nicht mehr achten, Dünnsein ist im hohen Alter sowohl bei Tieren als auch beim Mensch prognostisch ungünstig !

Verwirrte Katzen profitieren häufig von Nachtlichtern, Radiomusik und den erwähnten Medikamenten bzw Nahrungsergänzungen.

Grundsätzlich gilt: je früher Kognitive Dysfunktion festgestellt wird, desto besser können wir unseren Katzen – und BesitzerInnen helfen!

Foto: Pixabay

 

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Die ältere Katze: Bluthochdruck https://vet-team-pottenstein.at/bluthochdruck-bei-der-katze/ Sun, 16 May 2021 09:58:04 +0000 https://vet-team-pottenstein.at/?p=2846 Bluthochdruck (Hypertonie) tritt bei Katzen selten als alleinige Erkrankung auf, sondern ist fast immer die Folge einer anderen Grunderkrankung. Auch der Praxisbesuch […]

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Bluthochdruck (Hypertonie) tritt bei Katzen selten als alleinige Erkrankung auf, sondern ist fast immer die Folge einer anderen Grunderkrankung. Auch der Praxisbesuch kann bei Katzen  zu vorübergehendem Hochdruck führen – verständlich!

Als Ursache kommen  unterschiedliche Erkrankungen in Betracht. So sind neben akuten und chronischen Nierenerkrankungen  auch die Überfunktion der Schilddrüse oder Zuckerkrankheit  als mögliche Auslöser von Bluthochdruck bekannt. Auch Erkrankungen, die mit einer erhöhten Herzfrequenz oder Verengungen der Blutgefäße einhergehen, spielen eine, wenn auch untergeordnete Rolle.

Da die Anfangssymptome des Bluthochdrucks bei der Katze recht unspezifisch sind, wird er oft erst im Zusammenhang mit den Folgeschäden erkannt. Eine Katze mit Hochdruck ist häufig  apathisch, frisst schlecht und zeigt manchmal Atemnot – viele Symptome, die dem Alterungsprozess zugeordnet werden und bei anderen Krankheiten ebenfalls auftreten.

Besteht Bluthochdruck  über längere Zeit, kommt es zu unweigerlich zu Schäden in den sogenannten Zielorganen. Besonders gefährdet sind bei Katzen neben den Nieren auch noch  Augen,  Herz und  Gehirn.

Einblutungen in die vordere  Augenkammer und Netzhautablösung mit plötzlicher Erblindung sind häufige Vorstellungsgründe in der Praxis –  scheinbar plötzlich auftretende  Symptome eines schon länger bestehenden Problems.

Für die Behandlung stehen gut wirksame Medikamente zur Verfügung – vorausgesetzt die Patienten spielen mit 🙂

 

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