Weintrauben und Hunde?
Weintrauben können bei Hunden schwere Vergiftungserscheinungen auslösen und sollten daher nicht gefüttert werden sollten – manche Hunde klauen sie allerdings. Der genaue Auslöser für die toxische Wirkung von Weintrauben auf Hunde ist bislang noch nicht bekannt. Eine Vergiftung kann sowohl bei frischen Weintrauben als auch bei Rosinen auftreten.
Risiko
Eine Vergiftung mit Weintrauben kann je nach Verzehrmenge für den Hund tödlich sein. Als toxische Dosis wird im Allgemeinen eine Menge ab 10 – 30 g/kg Körpermasse angegeben. Insgesamt besitzen Rosinen ein deutlich höheres toxisches Potential, da hier der Giftstoff in konzentrierterer Form enthalten ist. Der Toleranzwert ist jedoch von Tier zu Tier unterschiedlich und kann auch deshalb nicht genau festgelegt werden, weil der genaue Auslöser für die Vergiftungserscheinungen nicht bekannt ist. Außerdem gibt es immer wieder Hunde, die bereits ab sehr geringen Mengen eine Vergiftungssymptomatik zeigen. Aus diesem Grund sollten Hundebesitzer Weintrauben auch nicht in kleinen Mengen füttern.
Symptome einer Weintrauben-Vergiftung
Sowohl frische Weintrauben als auch Rosinen können beim Hund schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Als erste sichtbare Symptome treten Erbrechen, übermäßiges Speicheln, Lethargie, Zittern und Schwäche auf, im schlimmsten Fall kommt es innerhalb von 24 – 72 Stunden zu akutem Nierenversagen, das unbehandelt tödlich enden kann. Die genauen Ursachen hierfür sind bislang nicht bekannt.
Was tun im Notfall?
Wenn bekannt ist, dass ein Hund Weintrauben oder Rosinen gefressen hat, sollte umgehend tierärztliche Hilfe gesucht werden. Bei frühzeitiger Behandlung, innerhalb von 1 – 2 Stunden, besteht die Möglichkeit, bei dem Hund Erbrechen auszulösen und die Weintrauben oder Rosinen so aus dem Magen-Darm-Trakt zu entfernen. Zeigt der HundSymptome, benötigt er eine intensiv-medizinische Betreuung, um ein Nierenversagen zu verhindern.