Zähneputzen beim Hund

 

Zähneputzen ist das Beste, was TierhalterInnen zu Hause für die Pflege der Maulhöhle ihrer Tiere tun können, damit sich Zahnbelagsbakterien nicht innerhalb von 24 bis 36 Stunden nach der Zahnreinigung wieder auf der Zahnoberfläche ansiedeln.

 

Zähneputzen grundsätzlich mit Hunde-Zahnpasta durchführen, da diese Schleifkörper enthält.

Bevor mit der Zahnbürste gearbeitet wird, sollte das Tier langsam an den Geschmack der Zahnpasta gewöhnt werden.

 

Zahnpasta als Leckerli auf dem Finger angeboten oder auf die Mundschleimhaut aufgebracht, weckt  positives Interesse an der Zahnpflege.

 

Die Einführung der Zahnbürste/des Fingerlings in den Arbeitsablauf darf vom Tier nicht als Bedrohung empfunden, sondern lediglich als Träger für die leckere Zahnpasta betrachtet werden.

 

Ein Fingerling erleichtert die Gewöhnung an das Zähneputzen, da die Hand des Tierhalters bereits akzeptiert ist, und kann auch bei Nichtakzeptanz der Zahnbürste weiterbenutzt werden.

 

In der Gewöhnungsphase soll die Zahnpflege vorsichtig an den Außenflächen der Seitenzähne im Oberkiefer begonnen werden. Zwei Finger im Lefzenwinkelerweitern die Mundspalte und erlauben gute Sicht auf die Zähne.

 

Die Vorderzähne im Oberkiefer sollten zunächst ausgespart werden, da sie empfindlich sind und auf Manipulationen bei der Nase häufig mit Niesanfällen reagiert wird.

 

Ein positives Konditionieren erleichtert den Ablauf der zukünftigen Zahnpflegetermine enorm. Belohnungen jeglicher Art dürfen daher in eine gelungene Zahnpflege eingebaut werden.

 

Die Zahnbürste wird in einem Winkel von 45° gehalten, dass der Bürstenkopf nach oben zum Zahnfleisch zeigt. Geputzt wird mit kleinen kreisenden Bewegungen, die Zahnpasta darf abgeschluckt werden.

 

Zunächst sollte täglich geputzt werden, eine Reduzierung auf jeden zweiten oder dritten Tag ist je nach Tier möglich, sofern die Zähne sauber bleiben und keinerlei Entzündungszeichen am Zahnfleisch entstehen.

 

 

Desinfektion

Einmal wöchentlich mit Dentisept, bzw dem Trinkwasser zugegebenes Mundwasser – nach Aussagen einiger TierbesitzerInnen funktioniert das 🙂